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Konzept interakive Tafeln an der Grundschule Sandkrug

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Interaktive <strong>Tafeln</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong><br />

S<strong>an</strong>dkrug<br />

- Medienkompetenz von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> -<br />

(St<strong>an</strong>d Februar 2012)<br />

1. Begriffsklärung<br />

Eine interaktive Tafel besteht aus einer elektronischen Projektionsw<strong>an</strong>d, ähnlich<br />

einer weißen Tafelfläche. Diese Projektionsw<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n mit dazugehörigen Stiften<br />

o<strong>der</strong> auch dem Finger wie eine herkömmliche Kreidetafel beschrieben werden, <strong>der</strong><br />

Computer berechnet dabei die Schreib- und Zeichenbewegungen des Stiftes /<br />

Fingers und überträgt sie per Beamer auf die Projektionsfläche. Die Oberfläche des<br />

Boards arbeitet wie ein Touch-Screen.<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> interaktiven <strong>Tafeln</strong> und dem dazugehörendem Equipment können alle<br />

Medien wie Text, Bil<strong>der</strong>, Grafiken, Töne und Filme präsentiert werden.<br />

<br />

-­‐ 1 -­‐


2. Unsere neuen Möglichkeiten durch den Einsatz <strong>der</strong> interaktiven <strong>Tafeln</strong><br />

Seit l<strong>an</strong>gem schon nutzen unsere Schüler und Lehrer mo<strong>der</strong>ne Informations- und<br />

Kommunikationstechniken im Unterricht. Alle Beteiligten sind sich einig, dass diese<br />

Technologien zur Informationsbeschaffung sowie -verarbeitung aus unserem Schul- /<br />

Schüleralltag nicht mehr wegzudenken sind. Gerade weil sie von dieser mo<strong>der</strong>nen<br />

Technologie täglich umgeben sind, ist es wichtig, auch die Schüler schon früh <strong>an</strong><br />

einen kompetenten, ver<strong>an</strong>twortungsbewussten Umg<strong>an</strong>g mit diesen Medien<br />

her<strong>an</strong>zuführen – den Aufbau von Medienkompetenz von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong>.<br />

Seit Beginn dieses Schuljahres arbeiten die drei ersten Schuljahre zur Unterstützung<br />

dieses Ziels mit drei interaktiven Whiteboards <strong>der</strong> Firma Smart. In den letzten<br />

Monaten hat sich gezeigt, dass ein Smartboard* und die Unterrichtssoftware Smart<br />

Notebook dem kindlichen Lernen sehr entgegen kommen. Hände und Finger sind<br />

die wichtigsten Werkzeuge <strong>der</strong> Schüler am Smartboard. Die Boards sind leicht und<br />

ausgesprochen intuitiv zu bedienen. Dies kommt dem Lernen eines Schülers<br />

beson<strong>der</strong>s im ersten Schulbesuchsjahr entgegen.<br />

Die Motivation <strong>der</strong> Schüler aber auch die <strong>der</strong> Lehrkräfte, die mit den Boards<br />

arbeiten, ist ausgesprochen groß. Die Werkzeuge und die zumeist spielerischen<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Unterrichtsaufbereitung durch die Smart Notebook Software<br />

sprechen die Schüler sehr <strong>an</strong>. Nicht selten möchten die Schüler auf die Pause<br />

verzichten, um nochmal schnell das eine o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e am Smartboard<br />

auszuprobieren. Beliebt sind gerade Lernspiele, die häufig den Unterricht auflockern<br />

und dem Kind eine direkte Rückmeldung über seinen Lernerfolg geben.<br />

Durch den Einsatz <strong>der</strong> Boards in unseren ersten Klassen werden die Kin<strong>der</strong> sehr<br />

schnell und einfach zu kleinen Medienexperten. Uns ist es durch den täglichen<br />

Einsatz im Klassenraum gelungen, die Welt <strong>der</strong> Neuen Medien einzuführen und hier<br />

erste Schritte zu gehen. Stiftauswahl, Löschen, Verschieben von Elementen,<br />

Vergrößern von Schriften usw. gehört für sie zu den einfachen Werkzeugen im<br />

Umg<strong>an</strong>g mit dem Smartboard. Diese einfache Entwicklung von Medienkompetenz ist,<br />

neben <strong>der</strong> Vermittlung von vielen <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kompetenzen, ein erster Schritt in die<br />

Lebens- und Arbeitswelt, in <strong>der</strong> ein Computer heute allgegenwärtig und als<br />

selbstverständliches Arbeitsinstrument gesehen wird. Der Erwerb <strong>der</strong><br />

Medienkompetenz erfolgt bei uns implizit, ohne Erweiterung <strong>der</strong> Stundentafel. Dies<br />

ist ein großer Pluspunkt <strong>an</strong>gesichts qualitativ und qu<strong>an</strong>titativ zunehmen<strong>der</strong><br />

Kompetenz<strong>an</strong>for<strong>der</strong>ungen, die <strong>an</strong> unsere Kin<strong>der</strong> gestellt werden.<br />

1<br />

1 * Die interaktive Tafel <strong>der</strong> Firma Smart Technologies nennt sich Smartboard. im<br />

Folgenden wird <strong>der</strong> Begriff synonym verwendet. 1<br />

<br />

-­‐ 2 -­‐


Ein weiter Vorteil in <strong>der</strong> Arbeit mit einem interaktiven Board ist, dass Lerninhalte, die<br />

in einer Stunde erarbeitet wurden, am nächsten Tag o<strong>der</strong> später durch einen<br />

einfachen Click wie<strong>der</strong> aufgerufen werden können, um dar<strong>an</strong> weiter zu arbeiten.<br />

Dies ist ein unschlagbarer Vorteil, wenn m<strong>an</strong> bedenkt, welche Möglichkeiten<br />

bestehen, die bereits aus einer Unterrichtssequenz erarbeiteten Themen, gezielt<br />

ausgewählt für eine Wie<strong>der</strong>holungsstunde vor einer Klassenarbeit noch einmal<br />

durchzuarbeiten. Viele Menschen haben ein visuelles Gedächtnis: durch kurzes<br />

Betrachten des Originaltafelbildes können Lerninhalte schnell und effektiv<br />

aufgefrischt werden.<br />

Nach einer längeren, intensiven Einarbeitung können wir nun sagen, dass<br />

Unterrichtsinhalte leichter vorbereitet werden können. Es lassen sich Bil<strong>der</strong>,<br />

Animationen, Videos, Musikbeiträge schnell und unkompliziert in den Unterricht<br />

einbinden. Speicherung und Weitergabe von Unterrichtsmaterial, das passend zu<br />

unseren Lerninhalten und Lernzielen von uns konzipiert wurde, lässt sich einfach <strong>an</strong><br />

Kollegen zur Vorbereitung ihrer Unterrichtsstunden auch in folgenden Jahrgängen<br />

weiterreichen. Dabei entfällt jetzt jeglicher Org<strong>an</strong>isations- und Aufbauaufw<strong>an</strong>d. Für<br />

Fernsehgeräte mit DVD-Player, Kassettenrekor<strong>der</strong>, Overheadprojektoren, Besuche<br />

des Computerraumes, Beamer o<strong>der</strong> auch nur <strong>der</strong> Kreidetafel haben wir jetzt nur ein<br />

Gerät im Klassenraum: das Smartboard & ein Laptop.<br />

Vor <strong>der</strong> Anschaffung <strong>der</strong> Smartboards war die Vorbereitung eines Tafelbildes<br />

aufwändiger. Durch Ausschneiden, Vergrößern am Kopierer, Zerschneiden,<br />

Laminieren und das Versehen <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> mit Magneten, um Bil<strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Kreidetafel<br />

flexibel verschieben zu können, musste mehr Aufw<strong>an</strong>d betrieben werden. Dies<br />

kostete aber nicht nur Zeit son<strong>der</strong>n auch Geld und nicht selten prüfte m<strong>an</strong><br />

zw<strong>an</strong>gsläufig bei <strong>der</strong>artigen Unterrichtsvorbereitungen die Nutzen-Aufw<strong>an</strong>d-Relation.<br />

Dafür reichen jetzt wenige Klicks.<br />

Auch das Aufbewahren <strong>der</strong> Tafelbil<strong>der</strong> gestaltete sich schwierig. Das Kaufen und<br />

Aufbewahren teurer W<strong>an</strong>dkarten und <strong>der</strong> selbst erstellten Tafelbil<strong>der</strong> entfällt, da alles<br />

als digitales Material zur Verfügung steht bzw. abgespeichert werden k<strong>an</strong>n.<br />

Unterricht wird zudem wesentlich flexibler. Mit wenigen Klicks k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> jetzt<br />

endlich auf spont<strong>an</strong> auftretende Schülerfragen o<strong>der</strong> Informationsdefizite eingehen,<br />

ohne auf eine Folgestunde vertrösten zu müssen. Das bedeutet, dass wir Unterricht<br />

so gestalten können, wie unsere Schüler ihn brauchen. Ein Beispiel: Ein Schüler<br />

verbrachte seine Sommerferien in einem fernen L<strong>an</strong>d und m<strong>an</strong> möchte nun allen<br />

<br />

-­‐ 3 -­‐


genau zeigen, wo <strong>der</strong> Schüler gewesen ist. Früher org<strong>an</strong>isierte m<strong>an</strong> zur nächsten<br />

Stunde die entsprechende W<strong>an</strong>dkarte o<strong>der</strong> m<strong>an</strong> buchte für den nächsten Tag den<br />

Computerraum, um Nachforschungen über dieses L<strong>an</strong>d zu tätigen, so lässt sich das<br />

jetzt sehr leicht realisieren, indem wir eine Karte aus dem Internet auswählen und<br />

L<strong>an</strong>desinformationen zum Beispiel aus einem interaktiven Lexikon beziehen.<br />

Der unkomplizierte Weg <strong>der</strong> Bereitstellung von Bildmaterial im Unterricht erhöht die<br />

Visualisierung von Lerninhalten, was wie<strong>der</strong>um das Lernen eines Grundschülers<br />

sehr unterstützt.<br />

Das frühere Problem <strong>der</strong> Lesbarkeit eines Tafelbildes ist nicht mehr gegeben. M<strong>an</strong><br />

k<strong>an</strong>n jedes Objekt o<strong>der</strong> jeden Schriftzug durch einen kleinen H<strong>an</strong>dgriff so vergrößern,<br />

dass auch die Kin<strong>der</strong>, die weiter hinten sitzen sehen können.<br />

3. Perspektiven unserer (Weiter-)arbeit:<br />

Die neuen Medien <strong>an</strong> unserer Schule sollten sich in die Reihe von bestehenden<br />

Lernmethoden einglie<strong>der</strong>n. Das bedeutet für uns, dass wir erfolgreiche Methoden<br />

<strong>an</strong> unserer Schule (wie Stationslernen, Werkstattarbeit, Erstellen von<br />

Schülerpräsentationen) durch die Smartboards unterstützen wollen.<br />

Den Vorwurf, dass die Arbeit am Smartboard zur Lehrerzentrierung führt, haben wir<br />

nicht erfahren können. Tatsächlich ist es so, dass ein Unterricht <strong>der</strong> zuvor<br />

lehrerzentriert war, durch die Nutzung des Smartboards sicher lehrerzentriert bleibt.<br />

Ein Unterricht hingegen, <strong>der</strong> offen org<strong>an</strong>isiert ist, wird das Board als Teil seines<br />

offenen Unterrichts einsetzen. Beispielsweise sehen wir beim Stationslernen o<strong>der</strong><br />

Werkstattunterricht hierin eine Möglichkeit, das Smartboard als eine Station mit<br />

einzusetzen. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass die Schüler diese Station immer als<br />

erstes bearbeiten wollen.<br />

Angestrebt wird, die Kompetenzen <strong>der</strong> Schüler im Umg<strong>an</strong>g mit dem Board zu<br />

erweitern. Viele weitere Funktionen sind vermittelbar, um eine weiterreichende und<br />

umfassende Medienkompetenzausbildung zu gewährleisten.<br />

Die Firma Smart, als Hersteller interaktiver <strong>Tafeln</strong> stellt einen großen Pool <strong>an</strong><br />

Programmen kostenlos zur Verfügung. Beispielweise gibt es die Möglichkeit mit <strong>der</strong><br />

bestehende Software von Smart für Schüler unkompliziert Mindmaps zu erstellen.<br />

Auch im Grundschulbereich bietet das Erstellen von sogen<strong>an</strong>nten Mindmaps eine<br />

gute Möglichkeit zum Sammeln und Strukturieren eigener Ged<strong>an</strong>ken. Dabei erteilt<br />

Smart die Erlaubnis, die Software jedem Schüler <strong>der</strong> Schule auf USB-Stick mit nach<br />

Hause zu geben, um diese vorzubereiten und am nächsten Tag in <strong>der</strong> Schule zu<br />

präsentieren. Gleiches gilt auch für eine unkomplizierte Vorbereitung einer<br />

Schülerpräsentation in den dritten und vierten Klassen zu einem selbst gewählten<br />

Thema. Moment<strong>an</strong> ist es noch so, dass in den dritten und vierten Schuljahren von<br />

Kin<strong>der</strong>n vorbereitete Präsentationen, im Klassenraum - wegen fehlen<strong>der</strong> technischer<br />

<br />

-­‐ 4 -­‐


Ausstattungen - eher zur Unzufriedenheit aller durchgeführt werden können. Gründe<br />

hierfür sind m<strong>an</strong>gelnde Sichtverhältnisse auf kleine vom Schüler mitgebrachte<br />

Fotografien o<strong>der</strong> fehlende Projektionsflächen, die nicht direkt von <strong>der</strong> Sonne<br />

bestrahlt werden o<strong>der</strong> auch einfache m<strong>an</strong>gelnde technische Gegebenheiten wie eine<br />

nicht erreichbare Steckdose. Durch den Einsatz von Smartboards lassen sich viele<br />

Probleme auf einmal lösen und gleichzeitig die Schüler in ihren Medienkompetenzen<br />

unterrichten.<br />

Unsere Schule engagiert sich für einen län<strong>der</strong>übergreifenden Unterricht und nutzt<br />

dabei die Internetpräsenz von e-twinning, dokumentiert auf unserer Homepage: „Was<br />

wächst denn da?“ Durch die Anschaffung von Smartboards werden wir nun noch<br />

leichter die Möglichkeit haben, die räumliche Dimension <strong>der</strong> Schul- und<br />

Län<strong>der</strong>grenzen zu überbrücken. Gepl<strong>an</strong>t sind Videokonferenzen von europäischen<br />

Klassen, die über Skype und eine Web-Cam das gemeinsame Singen o<strong>der</strong><br />

gemeinsame Erstellen einer Mindmap zum Beispiel zum Thema „Europa“<br />

ermöglichen werden. So ist Unterricht noch weniger auf den eigenen<br />

Klassenraum begrenzt.<br />

Unser großes Ziel ist es, die Mediennutzung nicht als Insellösung – wie die<br />

Ausstattung eines Computerraumes o<strong>der</strong> die Einrichtung sogen<strong>an</strong>nter<br />

„Computerklassen“ – zu verstehen. Wir möchten den Gebrauch von Smartboards in<br />

unseren täglichen Unterricht implementieren. Dieses Ziel impliziert natürlich die<br />

l<strong>an</strong>gfristige Ausrüstung jedes Klassenraumes mit einem Smartboard. Nur so k<strong>an</strong>n<br />

Unzufriedenheit unter Kollegen und Schülern aber auch Eltern vermieden werden<br />

und das Unterrichten mit gemeinsamen Zielen, Vorstellungen und Methoden zu<br />

einem gemeinsamen Ziel werden.<br />

Ein weiteres Ziel wird sein, die Anschaffung von einem interaktiven<br />

Abfragesystem, um die Schüleraktivität noch weiter zu erhöhen. Dabei h<strong>an</strong>delt es<br />

sich um sogen<strong>an</strong>nte Smart Response-Clicker. Dies ist eine Art Fernbedienung, die<br />

je<strong>der</strong> Schüler in Händen hält, um eine gestellte Aufgabe „aus <strong>der</strong> Ferne“ be<strong>an</strong>tworten<br />

zu können. Der Lehrer k<strong>an</strong>n d<strong>an</strong>n zum Beispiel eine Aufgabe <strong>an</strong> <strong>der</strong> Tafel stellen und<br />

jeden Schüler bitten, diese zu lösen. M<strong>an</strong> erhält sehr schnell eine Übersicht, ob die<br />

Schüler die Stundenziele erreicht haben. Auch hier ist die Motivation <strong>der</strong> Schüler zur<br />

Mitarbeit höher als bei einem kurzen Test, <strong>der</strong> am Ende <strong>der</strong> Stunde in Papierform<br />

ausgeteilt wird.<br />

Den Willen, den täglichen Gebrauch „<strong>der</strong> neuen Medien“ in unserer Schule dauerhaft<br />

zu ermöglichen, haben wir durch eigene Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> ersten 3 Boards bewiesen.<br />

Ein Sponsorenlauf 2011, Hilfen durch unseren För<strong>der</strong>verein sowie den Einsatz<br />

eigener Rücklagen haben gezeigt, dass es uns wichtig war, hier zu investieren.<br />

<br />

-­‐ 5 -­‐


Hierbei sind wir so vorgeg<strong>an</strong>gen, dass wir unsere Erstklässler mit den neuen<br />

Smartboards ausgestattet haben, um sie direkt mit dem „neuen“ Unterricht vertraut<br />

zu machen.<br />

Das letzte halbe Jahr hat uns die großen Vorteile dieses neuen Mediums erleben<br />

lassen und Begehrlichkeit auf Lehrer-, Schüler- und Elternseite nach diesem<br />

Unterrichtsmedium geweckt. Hat m<strong>an</strong> die Bedienung und den Funktionsumf<strong>an</strong>g<br />

verst<strong>an</strong>den, so bekommt m<strong>an</strong> sehr schnell Lust, Neues auszuprobieren. Nicht nur wir<br />

Lehrkräfte haben die Vorteile <strong>der</strong> Boards erk<strong>an</strong>nt, auch die Eltern haben uns<br />

rückgemeldet, dass die Schüler im Unterricht sehr motiviert arbeiten.<br />

Die Schüler selbst haben ihre Motivation zur Arbeit mit den Smartboards durch<br />

längere Konzentrationszeiten, größere Ausdauer auch bei <strong>der</strong> Bearbeitung<br />

schwieriger Inhalte und mehr Spaß am Unterricht bewiesen.<br />

Ziel ist es nun, unsere Arbeit in <strong>der</strong> Richtung auszubauen, jeden Klassenraum mit<br />

einem Smartboard auszurüsten, indem jeweils die neuen ersten Klassen in den<br />

nächsten drei Jahren mit den Boards ausgestattet werden.<br />

Warum gerade Smart?<br />

Smart hat uns durch seinen Funktionsumf<strong>an</strong>g überzeugt.<br />

Wie bereits eing<strong>an</strong>gs erwähnt, arbeitet Smart Technologies sehr intuitiv – mit dem<br />

Finger-Stift-System, was dem Lernen unserer Kin<strong>der</strong> sehr entgegen kommt.<br />

Smartboards können – wenn sie eingeschaltet und <strong>an</strong> ein Notebook <strong>an</strong>geschlossen<br />

sind – mit jeglichen Gegenständen beschrieben werden, die einen weichen Andruck<br />

ermöglichen, z. B. einem Finger. So wird <strong>der</strong> Funktionsumf<strong>an</strong>g nicht beeinträchtigt,<br />

sollte einer <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Fa. Smart ausgelieferten Stifte nicht im Smartboard liegen.<br />

Während bei <strong>an</strong><strong>der</strong>en interaktiven Tafelherstellern Spezialstifte erfor<strong>der</strong>lich sind, die<br />

zudem noch eine höhere Stör<strong>an</strong>fälligkeit aufweisen, fällt dieser Aspekt bei<br />

Smartboards nicht ins Gewicht. Der Aspekt <strong>der</strong> Anfälligkeit ist jedoch nur ein kleiner<br />

Vorteil gegenüber <strong>der</strong> einfachen, haptischen Bedienung des Boards für<br />

Grundschüler.<br />

Neben guten fachspezifischen Workshops bietet Smart Technologies ein großes<br />

benutzerfreundliches Unterstützungspaket. Dazu gehören auch Video-Tutorials beim<br />

Anbieter, die in die Einführung <strong>der</strong> Grundlagen <strong>der</strong> Notebook Software einführen.<br />

Ein weiterer entscheiden<strong>der</strong> Vorteil sind die kostenlosen Programme /<br />

Anwendungen, die von Smart Technologies auf ihrer Internetseite zur Verfügung<br />

gestellt werden (smart-exch<strong>an</strong>ges). Es ist mit <strong>der</strong> Smart Notebook Software möglich,<br />

zu Hause (o<strong>der</strong> wo auch immer) kleine Anwendungsroutinen für den jeweiligen<br />

Unterricht zu konzipieren – ohne Kenntnisse in einer Programmiersprache besitzen<br />

zu müssen. Diese programmierten Anwendungsroutinen können auf die Internetseite<br />

von Smart Technologies hochgeladen und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Smartnutzern zur Verfügung<br />

<br />

-­‐ 6 -­‐


gestellt werden. Auf diese Weise wächst täglich <strong>der</strong> Pool <strong>an</strong> zur Verfügung<br />

stehenden Anwendungen für den Unterricht.<br />

Die Anschaffung eines <strong>an</strong><strong>der</strong>en Betriebssystems außer Smart kommt für uns zum<br />

jetzigen Zeitpunkt auch aus dem Grund nicht in Frage, da dies einem Austausch von<br />

Dateien innerhalb des Kollegiums durch das nicht einheitliche Dateiformat<br />

entgegenstehen würde.<br />

Dies deckt sich mit dem Kenntnisst<strong>an</strong>d des Beauftragten für EDV <strong>an</strong> <strong>der</strong> Waldschule.<br />

4. Hard- und Software<br />

4.1 Hardware<br />

Benötigt wird zunächst das Smartboard, das zusammen mit dem Beamer geliefert<br />

und installiert wird. Zusätzlich wird ein Computer benötigt, um die Daten zu senden.<br />

Sollen Hörübungen absolviert o<strong>der</strong> Filme <strong>an</strong>gesehen werden, wird <strong>der</strong> Kl<strong>an</strong>g über<br />

externe Lautsprecher in den Klassenraum übertragen. Mit Hilfe von Response<br />

Klickern (kleinen Tastaturen) können mehrere Kin<strong>der</strong> gleichzeitig aktiv am Board<br />

arbeiten, so z. B. bei Ratespielen. Eine Dokumentenkamera ermöglicht die Projektion<br />

von Schülerarbeiten <strong>an</strong> das Board.<br />

4.2 Software<br />

Für die Arbeit mit dem Smartboard ist die Anschaffung spezieller Lernprogramme<br />

nicht notwendig, jedoch machen sich sämtliche Schulbuchverlage auf den Weg,<br />

ihren <strong>an</strong>gebotenen Lehrwerken entsprechende interaktive Tafelbil<strong>der</strong> <strong>an</strong>zubieten. Die<br />

Anschaffung <strong>der</strong> passenden interaktiven Tafelbil<strong>der</strong> zu den von uns eingeführten<br />

Lehrwerken ist notwendig.<br />

Bereits <strong>an</strong>geschafft wurden zu unserem Mathematiklehrwerk „Zahlenbuch“ die<br />

interaktiven Tafelbil<strong>der</strong> für Klasse 1/2. Benötigt werden diese außerdem für Klasse<br />

3/4.<br />

5. Projektpl<strong>an</strong>ung<br />

5.1 Fin<strong>an</strong>zierung pro Klassenraum:<br />

Smartboard mit dazugehörigem Beamer 4 200,- €<br />

<br />

-­‐ 7 -­‐


Notebook 500,- €<br />

Lautsprecher 270,- €.<br />

Das Fin<strong>an</strong>zvolumen für die Grundausstattung einer Klasse mit einem Smartboard,<br />

einem Notebook und Lautsprechern beläuft sich somit auf ca. 4.970,- €.<br />

Nicht für jeden Klassenraum, son<strong>der</strong>n zweimal für die Schule, weil tr<strong>an</strong>sportabel<br />

Dokumentenkamera 150,- €.<br />

24 Response Clicker 1.800,- €<br />

5.2 Zeitrahmen<br />

Schuljahr 2012/2013<br />

Schuljahr 2013/2014<br />

Schuljahr 2014/2015<br />

Grundausrüstung mit Smartboards für Klasse 1a - c<br />

Grundausrüstung mit Smartboards für Klasse 1a - c<br />

Grundausrüstung mit Smartboards für Klasse 1a , b<br />

5.3 Medienkonzept/Klassenentwicklungen<br />

2011 3 Smartboards bei 13 Klassen<br />

2012 6 Smartboards bei 12 klassen<br />

Neueste Entwicklung nach Erlassän<strong>der</strong>ung zur Klassenbildung:<br />

ab Juli 2012:<br />

2012 7 Smartboards bei 14 Klassen<br />

2013 9 Smartboards bei 13 Klassen<br />

2014 11 Smartboards bei 10 Klassen<br />

2015 11 Smartboards bei 9 Klassen + 1 Fachraum<br />

2016 11 Smartboards bei 8 Klassen + 2 Fachräumen<br />

In Kosten ausgedrückt werden be<strong>an</strong>tragt<br />

2012 17.000,- € 3 Smartboards & Response-Clicker<br />

Benötigt werden nun allerdings 4 Smartboards….<br />

2013 17.000,- € 3 Smartboards & Response-Clicker<br />

2014 10.000,- € 2 Smartboards<br />

<br />

-­‐ 8 -­‐


Ungeklärt ist lediglich <strong>der</strong> Servicebereich: Was passiert bei Störungen, ist Wartung<br />

notwendig, was kostet die Wartung. Ein Angebot liegt <strong>der</strong>zeit noch nicht vor.<br />

6. Fortbildungsmaßnahmen:<br />

Nach zwei ersten Informations- und Fortbildungsmaßnahmen in den verg<strong>an</strong>genen<br />

zwei Jahren zum Einsatz von Interaktiven <strong>Tafeln</strong>, wird das Kollegium auch in diesem<br />

Schuljahr 2011/12 mindestens zwei Fortbildungsmaßnahmen durchführen.<br />

Am 03. Februar 2012 gab es die erste Fortbildung in diesem Schuljahr zu<br />

Digitalen Medien: Digitale <strong>Tafeln</strong>, IServ, Notebookklassen durch Herrn Hofm<strong>an</strong>n in<br />

<strong>der</strong> Waldschule Hatten statt.<br />

Eine zweite kollegiumsinterne Fortbildung f<strong>an</strong>d statt am 14. Mai 2012 in <strong>der</strong> GS<br />

S<strong>an</strong>dkrug mit dem media mobil Oldenburg geleitet durch Frau Klatt. Bei dieser<br />

Fortbildung geht es ausschließlich um das Interaktive Whiteboard. Selbstverständlich<br />

werden die Kollegen und Kolleginnen <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> Kirchhatten und<br />

Streekermoor dazu eingeladen.<br />

Weitere Qualifizierungsmaßnahmen für Fortgeschrittene sind <strong>an</strong>gedacht. Hier<br />

können weitere spezielle, fachliche Fragen geklärt werden. Diese Fortbildung k<strong>an</strong>n<br />

am besten durch Schulungen von den Smartboard-Herstellern selbst durchgeführt<br />

werden.<br />

Eine weitere Möglichkeit bieten uns schulinterne Fortbildungen durch Kollegen, die<br />

sich bereits in den Umg<strong>an</strong>g mit Smartboards eingearbeitet haben. Sie dienen uns als<br />

Multiplikatoren. Diese Treffen könnten nach Bedarf stattfinden, um fachspezifische<br />

Kenntnisse weitergeben zu können.<br />

Gerne nutzen wir Fachkonferenzen, um uns Hard- und Software zu Lehrbüchern<br />

präsentieren zu lassen. So befinden wir uns gerade in <strong>der</strong> Entscheidungsphase, ein<br />

neues Deutschlehrwerk <strong>an</strong>zuschaffen und für uns ist die Bereitstellung vorh<strong>an</strong>dener<br />

bzw. geeigneter interaktiver Tafelbil<strong>der</strong> für ein Smartboard ein wichtiges<br />

Entscheidungskriterium für ein Lehrwerk. Diese Zusammenarbeit mit den<br />

Schulbuchverlagen bietet uns oft die Möglichkeit, von den neuesten Entwicklungen in<br />

Kenntnis gesetzt zu werden und bietet immer wie<strong>der</strong> Anlass zu einem kreativen<br />

<br />

-­‐ 9 -­‐


Austausch. Hierbei werden Bedienungs- und Anwendungsmöglichkeiten kennen<br />

gelernt und getestet.<br />

Mit Herrn Hofm<strong>an</strong>n als Koordinator <strong>der</strong> Medienarbeit <strong>an</strong> <strong>der</strong> Waldschule Hatten,<br />

bringen wir <strong>der</strong>zeit ein Kooperationskonzept auf den Weg, das Schüler unserer und<br />

seiner Schule gemeinsam zu einem Austausch von Medienkonzepten führen soll.<br />

Auch die Weitergabe von Kenntnissen unserer „kleinen“ Schüler als Smartboard-<br />

Experten, die ihr Wissen über den Umg<strong>an</strong>g mit dem Smart Board <strong>an</strong> Schüler <strong>der</strong><br />

Waldschule weitergeben, spielt hier eine entscheidende Rolle. Zusätzlich soll das<br />

Zutrauen und Selbstbewusstsein unserer Schüler nebenbei deutlich geför<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Falls es in den Nachbarschulen <strong>der</strong> Gemeinde Hatten gewünscht wird, stehen die<br />

Kolleginnen <strong>der</strong> ersten Schuljahre bereits jetzt schon als Multiplikatoren in Sachen<br />

Smartboard zur Verfügung. Es gibt die Möglichkeit, mit ihnen Erfahrungen<br />

auszutauschen o<strong>der</strong> durch sie Einblicke in die Arbeit mit den Boards zu erhalten.<br />

Das Team <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> S<strong>an</strong>dkrug ist bereit, sich <strong>der</strong> Zukunft zu stellen, alle<br />

Lehrerinnen und Lehrer und Pädagogischen Mitarbeiter müssen und möchten<br />

umlernen und dazu lernen. Nachdem mit den Smartboards gestartet wurde, ist das<br />

für niem<strong>an</strong>den mehr fraglich!<br />

<br />

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