GRÜNE WOLFSGRABEN - Die Grünen

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GRÜNE Zugestellt durch Post.at AUSGABE 12/2012 Das GEMEINDEMagazin der Grünen WOLFSGRABEN INHALT ...................................................................... BIO-AKTIONSTAG „Bio macht schön“ ...................................................................... WAS IST eigentlich BIO? ...................................................................... AFRIKA KOCHT FÜR AFRIKA ...................................................................... 1. bericht VON THERESA aschauer ...................................................................... jugendtreff in wolfsgraben ...................................................................... Mandatswechsel bei den grünen ...................................................................... Camilla‘s Kasperltheater ...................................................................... Kultur unter sternen 2012 ...................................................................... Wohnhaft in Wolfsgraben III ...................................................................... BÜRGERBEFRAGUNG – und nun? ...................................................................... UMWELTFRÖHLICHE WEIHNACHTEN GRÜNE WEIHNACHTEN MAL ANDERS Weihnachten steht vor der Tür – überall werden Geschenke eingepackt, Christbaumschmuck vom Dachboden geholt und ein üppiges Weihnachtsessen geplant. Wer bei all dem Weihnachtstrubel dennoch Zeit hat, an Umwelt und Klima zu denken, kann einen großen Beitrag leisten: Denn alle Jahre wieder quellen Mülltonnen und -container nach den Feiertagen über, die Stromkosten schnellen aufgrund der Weihnachtsbeleuchtung in die Höhe und auch beim Weihnachtsschmaus finden sich oft klimabelastende Lebensmittel am Menüplan. Dabei ist mit ein bisschen Planung die Gestaltung der Feiertage mit Rücksicht auf die Umwelt durchaus möglich und entspricht großteils auch den typisch österreichischen Weihnachtstraditionen. Weihnachtsbeleuchtung Stromfressende Lichterketten, die in der Weihnachtszeit mehrere Stunden am Tag brennen, können die Stromkosten stark in die Höhe treiben. So wird in den wenigen Wochen vor Weihnachten mehr Strom verbraucht als in 10.000 österreichischen Haushalten in einem ganzen Jahr. >>

<strong>GRÜNE</strong><br />

Zugestellt durch Post.at<br />

AUSGABE 12/2012<br />

Das GEMEINDEMagazin der <strong>Grünen</strong><br />

<strong>WOLFSGRABEN</strong><br />

INHALT<br />

......................................................................<br />

BIO-AKTIONSTAG „Bio macht schön“<br />

......................................................................<br />

WAS IST eigentlich BIO?<br />

......................................................................<br />

AFRIKA KOCHT FÜR AFRIKA<br />

......................................................................<br />

1. bericht VON THERESA aschauer<br />

......................................................................<br />

jugendtreff in wolfsgraben<br />

......................................................................<br />

Mandatswechsel bei den grünen<br />

......................................................................<br />

Camilla‘s Kasperltheater<br />

......................................................................<br />

Kultur unter sternen 2012<br />

......................................................................<br />

Wohnhaft in Wolfsgraben III<br />

......................................................................<br />

BÜRGERBEFRAGUNG – und nun?<br />

......................................................................<br />

UMWELTFRÖHLICHE WEIHNACHTEN<br />

<strong>GRÜNE</strong> WEIHNACHTEN MAL ANDERS<br />

Weihnachten steht vor der Tür – überall werden Geschenke eingepackt, Christbaumschmuck<br />

vom Dachboden geholt und ein üppiges Weihnachtsessen geplant. Wer<br />

bei all dem Weihnachtstrubel dennoch Zeit hat, an Umwelt und Klima zu denken,<br />

kann einen großen Beitrag leisten: Denn alle Jahre wieder quellen Mülltonnen und<br />

-container nach den Feiertagen über, die Stromkosten schnellen aufgrund der Weihnachtsbeleuchtung<br />

in die Höhe und auch beim Weihnachtsschmaus finden sich oft<br />

klimabelastende Lebensmittel am Menüplan. Dabei ist mit ein bisschen Planung die<br />

Gestaltung der Feiertage mit Rücksicht auf die Umwelt durchaus möglich und entspricht<br />

großteils auch den typisch österreichischen Weihnachtstraditionen.<br />

Weihnachtsbeleuchtung Stromfressende Lichterketten, die in der Weihnachtszeit<br />

mehrere Stunden am Tag brennen, können die Stromkosten stark in die Höhe treiben.<br />

So wird in den wenigen Wochen vor Weihnachten mehr Strom verbraucht als in 10.000<br />

österreichischen Haushalten in einem ganzen Jahr. >>


EDITORIAL<br />

LIEBE LESERINNEN!<br />

LIEBE LESER!<br />

Es ist nicht zu leugnen, dass sich<br />

viele Menschen von der Politik abwenden.<br />

Bei allen Klagen über den<br />

Zustand der Politik ist eine eindeutige<br />

Analyse nicht einfach, aber ein<br />

rapide nachlassendes Vertrauen in<br />

die Institutionen und besonders in<br />

die Glaubwürdigkeit von PolitikerInnen<br />

ist die Folge. Viele von uns<br />

gehen davon aus, dass es PolitikerInnen<br />

nur um eigene Vorteile<br />

geht, und halten es für sinnlos, sich<br />

politisch zu engagieren.<br />

• Wichtig beim Kauf: auf die Lämpchenleistung<br />

achten! Dabei entpuppt sich<br />

manches Weihnachtslicht als wahrer<br />

Stromfresser. In fünf Wochen verbraucht<br />

z. B. ein Lichtschlauch mit Glühlämpchen<br />

Strom für rund 10 Euro. Man kann<br />

daher allein durch die Wahl des richtigen<br />

Produkts den Stromverbrauch um<br />

bis zu 80 Prozent reduzieren. Sinnvoll<br />

ist auch der Einsatz von Zeitschaltuhren,<br />

die sicherstellen, dass nicht 24<br />

Stunden lang Strom verbraucht wird.<br />

Christbäume aus heimischen Kulturen<br />

kaufen: Der Vorteil echter Christbäume<br />

ist, dass Böden vor Erosion geschützt<br />

werden, Flächen genutzt werden, die<br />

für herkömmliche Landwirtschaft nicht<br />

Tonfiguren bzw. selbst gebackene Kekse<br />

sind sehr dekorativ. Schmuckketten<br />

aus getrockneten Mandarinenscheiben,<br />

Zimtstangen und Nelken sorgen für<br />

eine angenehme Duftnote.<br />

Geschenkverpackungen Es muss nicht<br />

immer Geschenkpapier sein, erst recht<br />

nicht alubeschichtetes Papier. Alleine<br />

der Produktion fallen jährlich tausende<br />

Bäume zum Opfer, die Herstellung<br />

kostet unnötig viel Energie und es<br />

entstehen enorme Müllberge nach den<br />

Feiertagen. • Altes Geschenkpapier<br />

einfach wieder verwenden. • Mehrfach<br />

verwendbare Verpackungen nutzen:<br />

Aus Stoffresten oder ähnlichem lassen<br />

sich Geschenksackerl nähen, die man<br />

Positiv zu vermerken ist allerdings,<br />

dass viele sensibel für politische<br />

und gesellschaftliche Missstände<br />

geworden sind. Wir wollen, dass<br />

unsere Steuergelder für Kindergärten,<br />

Schulen und Unis, für Pflege<br />

und Umwelt, für Arbeitsplätze und<br />

Klimaschutz ausgegeben werden,<br />

nicht für „Berater“, „Honorare“ und<br />

„Druckkostenbeiträge“. Deswegen<br />

starten die <strong>Grünen</strong> ein Volksbegehren<br />

gegen Korruption und für saubere<br />

Politik in Österreich: Machen<br />

Sie mit und unterschreiben Sie!<br />

Gabriele Hollinek<br />

.............................................................<br />

Ò E-Mail: g.hollinek@aon.at<br />

.............................................................<br />

Ò Telefon: 02233/77 30<br />

............................................................<br />

Ò www.wolfsgraben.gruene.at<br />

02<br />

geeignet wären und dass die Bäume<br />

CO 2<br />

speichern. • <strong>Die</strong> ökologisch beste<br />

Wahl sind heimische Bio-Christbäume.<br />

Bio-Christbäume werden ohne künstliche<br />

Düngemittel sowie Schädlings- und<br />

Unkrautbekämpfungsmittel gezüchtet,<br />

die bei der herkömmlichen Christbaum-<br />

Produktion oft zum Einsatz kommen.<br />

Christbaumschmuck Ganz romantisch<br />

wird ein Christbaum, der mit Naturmaterialen<br />

und Selbstgemachtem geschmückt<br />

wird. Vieles aus dem eigenen<br />

Garten eignet sich dafür hervorragend:<br />

Äpfel, Nüsse, Haselnüsse, Mohnkapseln,<br />

Disteln und Trockenblumen oder Zapfen.<br />

Aber auch Strohsterne, Holz- und<br />

<strong>GRÜNE</strong> <strong>WOLFSGRABEN</strong> 12/2012<br />

wieder verwenden kann. Das gilt<br />

außerdem auch für selbstgemachte<br />

Geschenkschachteln.<br />

Ökologisch Schlemmen mit gutem<br />

Gewissen Zu Weihnachten soll es etwas<br />

Besonderes geben, doch manche<br />

Feinschmeckerei wird mit Tierqual oder<br />

Umweltzerstörung bezahlt. Lebensmittel<br />

aus regionaler Bio-Produktion sind<br />

nicht nur umwelt- und klimaschonend,<br />

sondern schmecken auch viel besser<br />

als eingeflogene Produkte.<br />

Es ist also gar nicht so schwer, Weihnachten<br />

etwas umweltverträglicher zu<br />

gestalten und zu begehen! In diesem<br />

Sinne: Fröhliche grüne Weihnachten! •


<strong>GRÜNE</strong> ERNÄHRUNG<br />

bio-aktionstag<br />

am 13. Oktober<br />

„BIO MACHT SCHÖN“<br />

Im Rahmen einer landesweiten Bioaktionswoche<br />

veranstalteten die <strong>Grünen</strong><br />

am 13. Oktober 2012 einen Bio-Aktionstag<br />

in Niederösterreich unter dem Motto „Bio<br />

macht schön“, an dem wir Wolfsgrabener<br />

<strong>Grünen</strong> uns gerne beteiligten.<br />

Vor dem Kaufhaus Lechner, das ein umfassendes<br />

Bio-Sortiment führt, wurden<br />

Bio-Baumwoll-Einkaufstaschen und Bio-<br />

Lebensmittel (Milchprodukte, Gebäck,<br />

Käse, Saft, Eier aus dem Sortiment des<br />

Kaufhauses Lechner; Kräuter und Quitten<br />

aus dem Garten der Familie Ott, sowie<br />

Gewürze und Schokolade) verteilt. Ziel<br />

der Aktion war es, das Bewusstsein für<br />

biologisch angebaute Produkte zu schärfen,<br />

auf den Zusammenhang zwischen<br />

Umwelt, Menschenrechten und unserem<br />

Essen hinzuweisen, und natürlich die<br />

Gelegenheit zu nutzen, über diese und<br />

andere Themen zu diskutieren. Regionalität<br />

und damit kurze Transportwege<br />

sind dabei ein wichtiger Aspekt!<br />

Bei strahlendem Sonnenschein konnten<br />

wir viele Passanten und EinkäuferInnen<br />

ansprechen und neben Produkten<br />

auch Denkanstöße mitgeben.<br />

Denn: Bio macht schön! Wirkung<br />

garantiert, denn die wah re Schönheit<br />

kommt bekanntlich von Innen… •<br />

Was ist eigentlich „Bio“?<br />

„Bio“ kommt aus dem Griechischen und<br />

bedeutet „Leben“. Genau darum geht<br />

es in der biologischen Herstellungsweise:<br />

gesunde und nährstoffreiche,<br />

aber schadstoff- und gentechnikfreie<br />

Lebensmittel unter größtmöglichem<br />

Schutz von Natur und Umwelt, Mensch<br />

und Tier zu erzeugen. „Nachhaltigkeit<br />

statt Kurzlebigkeit“ ist das Gebot der<br />

Bio-ErzeugerInnen.<br />

Bio-Lebensmittel sind von nachweislich<br />

höherer Qualität als industriell erzeugte<br />

Lebensmittel – aus gutem Grund:<br />

Bio-Produkte • verzichten konsequent<br />

auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel<br />

(z. B. Pestizide), Wachstumsregulatoren<br />

und Antibiotika<br />

• werden ausschließlich organisch<br />

gedüngt – (krebserregendes) Nitrate<br />

und andere chemische Stickstoffdünger<br />

sind verboten • sind garantiert Gentechnik-frei<br />

• dürfen keiner konservierenden<br />

Strahlung ausgesetzt werden<br />

• enthalten keine Geschmacksverstärker,<br />

Emulgatoren, künstliche Aromen<br />

oder Farbstoffe.<br />

Tiere werden artgerecht gehalten<br />

– mit genügend Auslauf und natürlichem<br />

Fut ter. Tiermehl, Antibiotika<br />

und Gen-Futter dürfen den Tieren<br />

nicht vorbeugend verabreicht werden.<br />

Ist ein Tier krank und benötigt<br />

Medikamente, dann dürfen die Produkte<br />

erst nach einer doppelt langen Wartezeit<br />

vermarktet werden.<br />

Bio heißt: 100 % kontrolliert Alle Bio-<br />

Produkte werden von unabhängigen<br />

Kontrollstellen überprüft. Erst wenn alle<br />

erforderlichen Kriterien erfüllt sind, dürfen<br />

ErzeugerInnen ihre Produkte auch als<br />

„bio“ kennzeichnen und bewerben. •<br />

<strong>GRÜNE</strong> <strong>WOLFSGRABEN</strong> 12/2012 03


04<br />

<strong>GRÜNE</strong> <strong>WOLFSGRABEN</strong> 12/2012


<strong>GRÜNE</strong> VERANSTALTUNG<br />

afrika kocht<br />

für afrika<br />

Nicht Urwaldtrommeln, sondern fröhliches Gelächter und Gläserklingen hallten durch<br />

Wolfgraben, als die <strong>Grünen</strong> am 16. Juni 2012 zum Benefiz-Essen „Afrika kocht für Afrika“<br />

einluden. Anlass war die Entscheidung von Theresia Aschauer, nach ihrer Matura ein<br />

1-jähriges Volontariat für benachteiligte Kinder und Jugendliche, organisiert von Don<br />

Bosco Jugend eine Welt, in Äthiopien zu absolvieren. Dazu gehört nicht nur Engagement,<br />

sondern auch Geld. <strong>Die</strong> Benefizveranstaltung sollte dazu einen Beitrag erbringen.<br />

<strong>GRÜNE</strong> <strong>WOLFSGRABEN</strong> 12/2012 05


<strong>GRÜNE</strong> VERANSTALTUNG<br />

Unter der Anleitung von Assita, einer<br />

Köchin aus Mali, schälten und schnitten,<br />

rührten und brieten fleißige Helfer und<br />

Helferinnen und zauberten ein lukullisches<br />

afrikanisches Mahl. Es gab Fleisch<br />

in Erdnuss- und Okrasauce, Huhn, gebratene<br />

Bananen und Süßkartoffeln,<br />

Reis und Couscous. Zeremoniell zubereiteter<br />

äthiopischer Kaffee schloss das<br />

Mahl ab. Hundert Teilnehmer verbrachten<br />

einen wunderschönen Sommernachmittag<br />

mit angeregten Plaudereien,<br />

aufgelockert durch eine afrikanische<br />

Tanzveranstaltung, die viel Farbe in<br />

den Ablauf der Veranstaltung brachte.<br />

Informationen über das Hilfsprojekt<br />

und das Land sowie Alltagsgegenstände<br />

aus Äthiopien zeigten, wo Theresa<br />

Aschauer das Spendengeld einsetzen<br />

wird. Weitere Photos dazu finden Sie<br />

auf: http://www.oesterreich-info.at/<br />

gruene-afrika.htm<br />

Am Ende des Tages konnte sich Theresa<br />

Aschauer, die ihr Projekt den Besuchern<br />

sehr lebendig erklärte, über einen Zuschuss<br />

von € 2.200,– zu den Kosten<br />

ihres Volontariates freuen. •<br />

06 <strong>GRÜNE</strong> <strong>WOLFSGRABEN</strong> 12/2012


<strong>GRÜNE</strong> AKTUELL<br />

jugendtreff in wolfsgraben<br />

ein grund zur freude<br />

Wir Grüne Wolfsgraben unterstützen<br />

seit Jahren die Forderung unserer<br />

Jugendlichen nach angemessenen<br />

Angeboten im Ort und haben immer<br />

angeregt, im Dialog mit allen Jugendlichen<br />

gemeinsame Lösungen für unsere<br />

ZukunftsträgerInnen zu finden. Dabei<br />

ist es uns wichtig, Jugendraum, Förderungen<br />

etc. aus der parteipolitischen<br />

Diskussion herauszuhalten und nach<br />

brauchbaren Lösungen zu suchen, sei<br />

es im Rahmen der Dorferneuerung, bei<br />

der Unterstützung der Vereine und<br />

durch das Angebot von Veranstaltungen,<br />

die auch Jugendliche ansprechen.<br />

In der Juni-Sitzung 2012 wurde im<br />

Gemeinderat einstimmig beschlossen,<br />

Räumlichkeiten in der Hauptstraße 3<br />

von der Rumel GmbH für die Jugend<br />

anzumieten. Im August wurde der Mietvertrag<br />

für 1 Jahr abgeschlossen. Allerdings<br />

sind die Räume erst nach Umbauarbeiten<br />

benützbar, die verspätet<br />

– nach Entrümpelung durch den Vermieter<br />

und Angeboten für die Adaptierungsarbeiten<br />

– nun beginnen können.<br />

Wir begrüßen und unterstützen, dass<br />

die Gemeinde bereit ist, eine beträchtliche<br />

Summe für die Jugendarbeit zur<br />

Verfügung zu stellen. <strong>Die</strong> Verzögerungen<br />

bis zur Nützungsmöglichkeit sollten<br />

nicht zu Lasten der Jugend gehen,<br />

sondern jedenfalls den Mietvertrag entsprechend<br />

um 2 bis 3 Monate verlängern.<br />

Auch ist eine Betreuung angedacht,<br />

was – wie es Recherchen aus anderen<br />

Gemeinden zeigen – unabdingbar für<br />

eine gelungene Umsetzung ist.<br />

Positiv zu vermerken ist, dass alle Akteure<br />

gemeinsam beim „Familienfest<br />

der FF Wolfsgraben“ viele Jugendliche<br />

auf ihren neuen Raum aufmerksam gemacht<br />

haben. Leider konnte der versprochene<br />

Termin zur Besichtigung und<br />

Planung dann mangels eines Schlüssels<br />

nicht umgesetzt werden.<br />

Es ist wichtig, dass der Dialog mit den<br />

Jugendlichen in Gang kommt und diese<br />

selbst Verantwortung für ihre Räumlichkeiten<br />

übernehmen können. Wir üben<br />

uns in Geduld, versuchen die konstruktiven<br />

Kräfte zu stärken und sehen mit<br />

den Jugendlichen dem Tag der Eröffnung<br />

mit großer Freude entgegen. Auf<br />

dass ein dauerhafter, erfolgreicher und<br />

gut angenommener Jugendtreffpunkt<br />

entstehen möge! •<br />

mandatswechsel bei den<br />

grünen in wolfsgraben<br />

Mit 13. September 2012 hat Michael Glaser das Gemeinderatsmandat von<br />

Jörg Ott übernommen. Ein Anlass für eine kleine Rück- und Vorausschau.<br />

Jörg Ott, seit dem Frühjahr 2005 mit<br />

Gabriele Hollinek für die <strong>Grünen</strong> im<br />

Gemeinderat, konstatiert in einer Rückschau<br />

einen Wandel des anfänglich von<br />

Misstrauen und Ablehnung der neuen<br />

Fraktion geprägten Klimas. Der konstruktive<br />

Einsatz für die Gemeinde und die<br />

bewusste Distanzierung von Parteienhickhack<br />

führte zu einer Akzeptanz der<br />

<strong>Grünen</strong> Gemeindearbeit. Als schönsten<br />

Erfolg sieht Jörg Ott das Wahlergebnis<br />

aus dem Jahre 2010, bei dem die <strong>Grünen</strong><br />

als zweitstärkste Fraktion hervorgingen.<br />

Aus kritischer Betrachtungsweise empfand<br />

Jörg Ott, dass viele Grüne Initiativen<br />

– etwa zum Radweg, Kindergarten, Jugendarbeit<br />

oder dem Beitritt zum Dorferneuerungsprogramm<br />

der NÖ Landesre­<br />

gierung – in der Folge als Leistungen<br />

der Mehrheitsfraktion verkauft wurden.<br />

Jörg Ott: „Ich bin der Überzeugung, dass<br />

Gemeindebürger im Rahmen ihrer Fähigkeiten<br />

etwas für die Ortsgemeinschaft<br />

beitragen sollten und habe die Arbeit im ihm ein Anliegen, zu versuchen, positiv<br />

Gemeinderat stets aus dieser Sicht gesehen.<br />

für die eigene Gemeinde zu wirken.<br />

Damit reihe ich mich in die große Michael Glaser ist ebenfalls Gründungs­<br />

Zahl der Mitbürger ein, die in vielfältigen mitglied der „<strong>Grünen</strong> Wolfsgraben“,<br />

Funktionen zum Funktionieren der Gesellschaft<br />

Organisator des jährlichen Sommer­<br />

beitragen.“<br />

events „Kultur unter Sternen“, seit 2008<br />

Michael Glaser führt als Geschäftsführer in Sachen Jugendarbeit in Wolfsgraben<br />

einer in Niederösterreich tätigen Sozial- tätig und kritischer Geist in Sachen Einkommensverteilung<br />

und Bildungseinrichtung diese Tradition<br />

und Vergabepraxis<br />

fort. Trotz nachvollziehbarer Politikverdrossenheit<br />

von Bauprojekten in Wolfsgraben. Er wird<br />

vieler Menschen und diverser im Kommunalausschuss, Ausschuss für<br />

bekannten Verfilzungen im niederösterreichischen<br />

Jugend- und Sport sowie im Gemeinde­<br />

Verwaltungsapparat ist es vorstand tätig sein. •<br />

<strong>GRÜNE</strong> <strong>WOLFSGRABEN</strong> 12/2012 07


<strong>GRÜNE</strong> VERANSTALTUNG<br />

SpaSS für die<br />

ganze familie<br />

mit camilla‘s<br />

kasperltheater<br />

Wann: 13. Dezember 2012, 16:00 Uhr<br />

Wo: Gasthaus Kramel „3-Mäderlhaus“<br />

<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> Wolfsgraben laden ein:<br />

Camilla´s Kasperltheater: „Das widerspenstige<br />

Tannenbäumchen“: Welch‘<br />

spürbare, hörbare, schmeckbare, riechbare<br />

und sichtbare Aufregung jedoch<br />

dieses wahrlich einzigartige Tannenbäumchen<br />

bis zum heiligen Abend<br />

auslöst, und was wir alle dabei erkennen<br />

dürfen, sei als Gesamtwerk erlebbar an<br />

unserem gemeinsamen Tag! Ein vorweihnachtliches<br />

Stück für Kleine und Große.<br />

KUS 2012 – ku<br />

ein highligh<br />

08<br />

<strong>GRÜNE</strong> <strong>WOLFSGRABEN</strong> 12/2012


<strong>GRÜNE</strong> VERANSTALTUNG<br />

ltur unter sternen<br />

t mit wetterglück<br />

Auch dieses Jahr war unser „Kino unter Sternen“ wieder ein voller Erfolg: <strong>Die</strong><br />

Band „5/8erl in Ehr‘n“ sorgten für heitere und ausgelassene Stimmung und die<br />

Culture-Clash-Komödie „Sommer in Orange“ traf genau den Nerv des Publikums.<br />

Für die Live-Musik konnten wir die<br />

Kult-Band „5/8erl in Ehr’n“ gewinnen,<br />

die diesjährigen PreisträgerInnen des<br />

Amadeus Music Award in der Kategorie<br />

Jazz/World/Blues. Nach Einbruch<br />

der Dunkelheit führte uns der Kinofilm<br />

„Sommer in Orange“ in die achtziger<br />

bzw. neunziger Jahre: <strong>Die</strong> Culture-<br />

Clash-Komödie handelt von einer<br />

Gruppe Berliner Bhagwan-Anhänger,<br />

die sich Anfang der 1980er-Jahre in der<br />

oberbayerischen Provinz niederlassen.<br />

Mit großem Wetterglück konnten wir<br />

in diesem Jahr nicht nur wieder viele<br />

junge und junggebliebene, alte und<br />

neue WolfsgrabnerInnen, sondern auch<br />

viele Gäste, die im Rahmen des „<strong>Grünen</strong><br />

Wanderkinos“ auf uns aufmerksam<br />

wurden, begrüßen. Auch die Landessprecherin<br />

der <strong>Grünen</strong> NÖ, Madeleine<br />

Petrovic kam zum „idyllischsten Open<br />

Air der Region“ und genoss die kulturellen<br />

und kulinarischen Angebote bis<br />

in den späten Abend hinein. Besonders<br />

bedanken möchten wir uns vor allem<br />

bei den vielen „Kulturschaffenden“<br />

auf und hinter der Bühne. Ohne die<br />

vielen kompetenten helfenden Hände<br />

hätten wir es sicher nicht halb so gut<br />

geschafft. Weitere Impressionen gibt es<br />

unter: http://www.oesterreich-info.at/<br />

gruene-kus2012.htm<br />

Wir freuen uns schon auf das nächste<br />

Fest! •<br />

<strong>GRÜNE</strong> <strong>WOLFSGRABEN</strong> 12/2012 09


<strong>GRÜNE</strong> LEBEN<br />

wohnhaft in<br />

wolfsgraben III<br />

„I steh in da Ködn und woat auf a Taxi,<br />

aber es kummt net“ ging mir am 2. Schultag<br />

durch den Kopf, als wir voller Tatendrang<br />

und besten Willens, unser Kind<br />

gleich an den öffentlichen Verkehr zu<br />

gewöhnen, an der Bushaltestelle standen<br />

und vergebens auf den Schulbus warteten.<br />

Von älteren Kindern erfuhren wir, dass<br />

der Bus auch am Vortag nicht gefahren<br />

war. Also Kind ins Auto und selbst zur<br />

Schule gefahren ... Interessant dann die<br />

unterschiedliche Reaktion und Auskunft<br />

von Buszentrale und VOR. Einerseits hieß<br />

es, der Bus wäre am 1. Schultag sehr wohl<br />

gefahren, aber es wären keine Kinder da<br />

gewesen, andererseits hatte der Bus ein<br />

Türgebrechen. Der Bus am 2. Schultag<br />

hatte einen Hinterachsenbruch, Gott sei<br />

Dank bei der Leerfahrt und nicht vollgepfercht<br />

mit Kindern. Denn das war er<br />

dann am 3. Schultag in der Früh: dieser<br />

Bus war so voll, dass einige Kinder im<br />

Türraum stehen mussten und sich manche<br />

gar nicht oder nur unzureichend<br />

festhalten konnten. Fast könnte man<br />

glauben, dass das der Grund war, warum<br />

dann in den nächsten Tagen an der<br />

hinteren Tür des Busses ein Zettel hing,<br />

dass die Tür defekt sei – denn aus einer<br />

fest verschlossenen Tür kann wenigstens<br />

kein Kind herausfallen. Allerdings sollte<br />

auch nichts passieren, wobei die Kinder<br />

dann den Bus schnell verlassen müssten!<br />

Ähnlich dann die Situation beim Heimfahren:<br />

auch zu Mittag war der Bus wieder<br />

zum Bersten voll. Und der Fahrplan wies<br />

eine neue, nicht angekündigte Überraschung<br />

aus: die Kinder durften nämlich<br />

vom Norbertinum noch bis zum Sacre<br />

Coeur fahren und dann nach Hause, was<br />

in Fahrzeiten von bis zu einer Stunde bis<br />

nach Wolfsgraben gipfelte. Aufgrund<br />

massiver Beschwerden (und nach einem<br />

NÖN-Artikel) wurde der Fahrplan wieder<br />

geändert. <strong>Die</strong> Heimfahrt-Situation hat<br />

sich dadurch massiv verbessert, auch dadurch,<br />

dass ja der Bedarf an Heimfahrten<br />

sehr unterschiedlich ist und nun mit dem<br />

Bus um 15:51 Uhr eine zusätzliche Fahrt<br />

10<br />

<strong>GRÜNE</strong> <strong>WOLFSGRABEN</strong> 12/2012<br />

angeboten wird. In der Früh ist der<br />

Bus allerdings immer noch extrem voll,<br />

einigen Eltern wurde das zu bunt bzw.<br />

zu gefährlich und sie führen die Kinder<br />

lieber mit dem eigenen Auto.<br />

Und dann, vor ein paar Wochen, wieder<br />

vergebliches Warten, diesmal aber im<br />

Norbertinum. Genau der „neue“ Bus<br />

kurz vor 4 Uhr kam nicht! Leider hatte<br />

man (VOR? Buszentrale?) verabsäumt,<br />

einem Ersatzbusfahrer mitzuteilen, dass<br />

die Route über´s Norbertinum führt.<br />

Ferien scheinen den Bussen generell<br />

nicht zu bekommen, denn Montag nach<br />

den Herbstferien schon wieder: Warten<br />

im strömenden Regen auf einen Bus,<br />

der nicht kommt. Als die meisten Kinder<br />

dann schon im Auto in die Schule<br />

gebracht werden – in toller Nachbarschaftskooperation,<br />

wie in solchen<br />

Fällen immer – kommt er doch, der<br />

Bus, und die, die warten, zu spät in<br />

die Schule …<br />

Frag- und daher verbesserungswürdig<br />

finde ich an der momentanen Situation:<br />

Unzuverlässigkeit, Zustand der Schulbusse,<br />

Überfüllung. Auch wenn mit dem<br />

15:51 Uhr-Bus die Situation erheblich<br />

verbessert wurde, wieso, wenn es Betreuung<br />

bis 17:00 Uhr gibt, gibt es dann<br />

keine Heimfahrt für diese Kinder?<br />

Es gibt viele engagierte Eltern, die sich,<br />

wie wir, für eine weitere Verbesserung<br />

einsetzen. Hoffen wir auf Erfolg! •


<strong>GRÜNE</strong> AKTUELL<br />

?<br />

WAS GESCHAH MIT DER<br />

BÜRGERBEFRAGUNG?<br />

<strong>Die</strong> Bürgerbefragung zur Situation des Gemeindeamtes ergab, dass sich die eindeutige<br />

Mehrheit der Wolfsgrabener für ein Beibehalten des jetzigen Standortes<br />

aussprach: von 140 Bürgerinnen und Bürger, die an der Befragung teilnahmen,<br />

befürworteten 112 Personen (81,16%) den derzeitigen Standort.<br />

Allerdings ist der jetzige Zustand des<br />

Gemeindeamtes sowohl für die Bürgerinnen<br />

und Bürger als auch für die Gemeindebediensteten<br />

nicht mehr zumutbar,<br />

das ist allen klar.<br />

Auf die Frage nach einer Sanierung des<br />

Gemeindeamtes antworteten 57,69% mit<br />

„nein“, auch für die Renovierung gab es<br />

51,13% Nein-Stimmen, eine Mehrheit ist<br />

also für die Errichtung eines neuen Gebäudes<br />

als Ortszentrum, in dem auch das<br />

Gemeindeamt wieder Platz finden sollte.<br />

Was also soll geschehen? Eine dauerhafte<br />

Verlegung des Gemeindeamtes in den<br />

Oberstock des Kindergartengebäudes<br />

ist mit hohen Kosten verbunden und<br />

wird offensichtlich nicht gewünscht. Ein<br />

Neubau an der Stelle des Gemeindeamtes<br />

könnte vielerlei Funktionen vereinen<br />

– Wohnungen für junge Familien und<br />

Senioren, die (gut funktionierende) Post,<br />

geeignete Räume für eine Arztpraxis<br />

und natürlich auch das Gemeindeamt.<br />

Inzwischen hat die Gemeinde auch das<br />

Nachbargrundstück erworben und damit<br />

kann hier großzügig geplant werden. <strong>Die</strong><br />

Errichtung eines Gebäudes durch einen<br />

Bauträger würde der Gemeinde Einnahmen<br />

aus der Verpachtung der Grundstücke<br />

bringen, allerdings auch Kosten für<br />

die danach anfallende Miete für die von<br />

der Gemeinde genutzten Räumlichkeiten.<br />

Es besteht die Befürchtung, dass diese<br />

Miete beträchtlich höher als die Pachterträge<br />

sein würde.<br />

Eine mögliche kostengünstige Lösung<br />

dieses Problems könnte so gefunden<br />

werden: Das Gemeindeamt zieht für die<br />

Zeit der Errichtung des Neubaus in die<br />

bestehenden Räume der Wohnungen im<br />

Kindergarten-Oberstock ohne kostspielige<br />

Umbauten, so ferne die Gemeindebediensteten<br />

damit einverstanden wären.<br />

Nach Übersiedelung in den Neubau könnten<br />

die Wohnungen zu einem attraktiven<br />

Preis wieder vermietet werden. <strong>Die</strong>se<br />

Mieteinnahmen sollten dann das Defizit<br />

aus Pachtertrag und Mietkosten für das<br />

Gemeindeamt decken.<br />

Wenn – wie angedacht – ein Architektenwettbewerb<br />

dafür sorgen wird, dass<br />

ein attraktives Gebäude und nicht ein<br />

gesichtsloser Wohnklotz entsteht, kann<br />

Wolfgraben auf ein lebenswertes und<br />

von den Bürgern akzeptiertes Ortszentrum<br />

hoffen. •<br />

WAS WIRD BEI DEN<br />

GEMEINDERATS-<br />

SITZUNGEN<br />

WIRKLICH<br />

BESPROCHEN?<br />

Auf der <strong>Grünen</strong> Homepage finden Sie<br />

die offiziellen Protokolle aller Gemeinderatssitzungen<br />

seit 2011 unter: http://<br />

wolfsgraben.gruene.at/gemeinde_budget/artikel/lesen/86116/<br />

Alle Niederschriften können leider erst<br />

nach der Genehmigung in der nächsten<br />

Sitzung veröffentlicht werden. Das Protokoll<br />

der Sitzung vom September 2012<br />

wird daher erst im Dezember herunterladbar<br />

sein.<br />

<strong>GRÜNE</strong> <strong>WOLFSGRABEN</strong> 12/2012 11

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