HÖRSPIELE - WDR mediagroup
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Foto: AKG<br />
Alle Räder stehen still<br />
Stromaufwärts<br />
von Alan Ayckbourn<br />
aus dem Englischen<br />
von Mitzi Booysen<br />
Regie: Dieter Reible<br />
Produktion: wdr 1985/103’<br />
26. Mai So 20:05 wdr 3<br />
Das Boot als minimale<br />
soziale Einheit, die<br />
inselartig vom übrigen<br />
Leben abgeschnitten<br />
ist: Das Stück zeigt<br />
parabelhaft die schnelle<br />
Entwicklung einer<br />
Gesellschaft zu einem<br />
totalitären Herrschaftssystem.<br />
Die fatalen vorhandenen<br />
Voraussetzungen dafür sind egoistisches<br />
Desinteresse, eine zur passiven Unterordnung tendierende<br />
Mentalität und vor allem die Unfähigkeit,<br />
rechtzeitig Entscheidungen zu treffen und dann auch<br />
danach zu handeln. Dies ist der Nährboden für die<br />
sadistischen Spiele eines machthungrigen „Outlaw“,<br />
der nur allzu leicht die Schwächen der Leute an Bord<br />
durchschaut und sie zu seinem puren Vergnügen wie<br />
Marionetten an der Strippe tanzen lässt.<br />
Sir Alan Ayckbourn, geboren 1939 in London, war ursprünglich<br />
Schauspieler, bevor er zu einem der populärsten<br />
Dramatiker Englands wurde. Für seine inzwischen<br />
über 70 Stücke ist er mehrfach ausgezeichnet worden,<br />
2008 erhielt er in England für sein Lebenswerk den<br />
Laurence Olivier Special Award, 2010, ebenfalls für sein<br />
Lebenswerk, in New York den Special Tony Award. Ayckbourn<br />
lebt in Scarborough und ist dort seit 1969 künstlerischer<br />
Leiter des Stephen Joseph Theatre.<br />
June<br />
Emma<br />
Keith<br />
Alistair<br />
Vince<br />
Fleur<br />
Mrs Hatfield<br />
Maria Pichler<br />
Isabel Zeumer<br />
Gerd Mayen<br />
René Schoenenberger<br />
Bernd Kuschmann<br />
Mechthild Reinders<br />
Martha Kusztrich<br />
Hörerwunsch<br />
Die Bakchen<br />
nach Euripides<br />
Bearbeitung: Enno Dugend<br />
Regie: Friedhelm Ortmann<br />
Produktion: wdr 1972/91’<br />
mono<br />
30. Juni So 20:05 wdr 3<br />
Die Bakchen (Bacchantinnen)<br />
sind die<br />
Verehrerinnen des<br />
Gottes Dionysos (lat.<br />
Bacchus). Der Gott des<br />
Weines und des<br />
Rausches leidet<br />
darunter, dass er in<br />
seiner Geburtsstadt<br />
Theben nicht als Gott<br />
anerkannt wird,<br />
darum will er sich an den Bewohnern rächen.<br />
Er lässt alle Frauen der Stadt in einen Wahn verfallen<br />
und führt sie heraus auf den Berg Kithairon – darunter<br />
auch Agaue, die Mutter des Herrschers Pentheus. Der<br />
beschließt gegen den Rat des Sehers Teiresias, mit<br />
Waffengewalt gegen Dionysos und die Frauen vorzugehen,<br />
aber Dionysos und seine Bakchen entkommen der<br />
Gefangenschaft. Es kommt zur Begegnung zwischen<br />
Dionysos und Pentheus, die sich auf den Weg zum<br />
Kithairon machen, wo Pentheus von den wahnsinnigen<br />
Frauen, darunter seine eigene Mutter Agaue, erschlagen<br />
wird.<br />
Der griechische Dichter Euripides (480-406 v. Chr.)<br />
schrieb seine Tragödie kurz vor seinem Tod als letzten<br />
Teil einer Tetralogie und gewann damit 405 v. Chr. postum<br />
den ersten Preis bei den Wettbewerben in Athen.<br />
Dionysos<br />
Kadmos<br />
Teiresias<br />
Pentheus<br />
Agaue<br />
Soldat<br />
Hirte<br />
Chorführerin<br />
Wolfgang Reichmann<br />
Kurt Lieck<br />
Hermann Schomberg<br />
Peter Dirschauer<br />
Maria Becker<br />
Norbert Kappen<br />
Herbert Herrmann<br />
Renate Becker<br />
wdr hörspielprogramm 59