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HÖRSPIELE - WDR mediagroup

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Die Frau mit der Bankenkrise<br />

von Michael Stauffer<br />

Komposition und Regie:<br />

der Autor<br />

Produktion: wdr 2010/53’<br />

2. März Sa 15:05 wdr 3 Hörspiel<br />

3. März So 15:05 wdr 3 Dichtung<br />

und Wahrheit<br />

Kann man statt<br />

Midlife-Crisis oder<br />

Ehekrise auch eine<br />

ganz persönliche<br />

Bankenkrise bekommen?<br />

Die Banken wanken,<br />

Aktien verlieren an<br />

Wert, die Gesellschaft<br />

an Orientierung. Mit<br />

dem Zusammenbruch<br />

ihres Depots gerät die Frau mit den Aktien in eine<br />

persönliche Krise. Sie sucht nach Wegen zu verstehen,<br />

was geschieht. Hartnäckig probiert sie, der Abstraktheit<br />

der Geschehnisse mit kreativen Mitteln beizukommen:<br />

Sie findet Reime für die Kursentwicklung,<br />

versucht an der Börse das Geräusch abstürzender<br />

Kurse aufzunehmen, klebt ihre Kontoauszüge zu einem<br />

Teppich zusammen. Ehemann und Anlageberater sind<br />

hilflos oder suchen erst gar nicht nach Lösungen. Nur<br />

die diebische Elster, die seit einiger Zeit ihr Fensterbrett<br />

besucht, scheint sie zu verstehen.<br />

Michael Stauffer, geboren 1972, Autor und Musiker, lebt<br />

und arbeitet in Biel, Schweiz. Er schreibt, inszeniert und<br />

produziert Hörspiele und veröffentlicht Prosa. Für den<br />

wdr entstand zuletzt „Das großartige MIMEI“ (2012).<br />

Gabriel García Márquez 85<br />

Chronik eines angekündigten Todes<br />

von Gabriel García Márquez<br />

aus dem Spanischen<br />

von Curt Meyer-Clason<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Walter Adler<br />

Produktion: wdr/hr 1985/46’<br />

9. März Sa 15:05 wdr 3<br />

Wie kann es geschehen,<br />

dass ein ganzes<br />

Dorf von einem<br />

geplanten Mord weiß,<br />

und doch niemand ihn<br />

verhindert?<br />

Der reiche Bayardo<br />

San Román ist in das<br />

Dorf an der kolumbianischen<br />

Küste<br />

gekommen, um Angela<br />

Vicario zu heiraten.<br />

Die Nachbarn erleben ein rauschendes Fest, doch noch<br />

in der Hochzeitsnacht wird die Braut ins Elternhaus<br />

zurückgeschickt: Sie war nicht mehr unberührt. Der<br />

mutmaßliche Verführer, Santiago Nasar, muss sterben.<br />

So verlangen es Tradition und Konvention. Angelas<br />

Brüder Pablo und Pedro machen keinen Hehl aus ihren<br />

Mordabsichten. Die Chronik beschreibt die Stunden<br />

zwischen der Ankündigung und dem bitteren Vollzug<br />

der Tötung.<br />

Totenmesse<br />

„Sie sind keine<br />

Menschen, sie bringen<br />

von Jörg Michael Koerbl<br />

uns um, aber wir<br />

Regie: Jörg Michael Koerbl<br />

schleudern ihnen<br />

und Wolfgang Rindfleisch<br />

unser Requiem in die<br />

Produktion: mdr/wdr 1993/53’<br />

Gesichter...!“ Im KZ<br />

16. März Sa 15:05 wdr 3<br />

Theresienstadt haben<br />

Schächter, der<br />

Dirigent, und seine Solisten Verdis „Missa da Requiem“<br />

unter heftigem Beifall der Nazis aufgeführt.<br />

Die Sowjetarmee rückt bereits nach Westen vor, in<br />

überfüllten Güterwaggons werden Juden nach Auschwitz<br />

gebracht. Auch die Namen der Musiker stehen auf<br />

der Transportliste. Sie sind unterwegs zu den Gaskammern.<br />

In Rückblenden werden der Lageralltag und die<br />

Probenarbeit geschildert, der Sinn ihres künstlerischen<br />

Tuns hinterfragt und immer wieder Zitate aus Verdis<br />

Totenmesse eingeblendet. Kurz darauf sehen die<br />

Deportierten bereits die Schornsteine von Auschwitz.<br />

Jörg Michael Koerbl, geboren 1950 in Stendal, ist Dramaturg,<br />

Regisseur, Schauspieler und Autor von dramatischen<br />

Texten sowie Hörspielen.<br />

Wege zur Panik<br />

von Norman Lock<br />

aus dem Amerikanischen<br />

von Heidi Zerning<br />

Regie: Annette Kurth<br />

Produktion: wdr 2013/ca. 54’<br />

23. März Sa 15:05 wdr 3<br />

Harriet und Harry<br />

versuchen herauszufinden,<br />

warum sie in<br />

einer neuen, völlig<br />

dunklen Wohnung<br />

gelandet sind, aus der<br />

es offenbar kein<br />

Entrinnen gibt.<br />

Nach und nach wird<br />

deutlich, dass sie<br />

gegen „das Böse“ ausgesagt und nun in einer Art Zeugenschutzprogramm<br />

eine andere Identität bekommen<br />

haben. Aber die Belohnung, die ihnen für ihre mutige<br />

Aussage versprochen wurde, ist enttäuschend. Die neue<br />

Behausung erscheint ihnen vollkommen sinnlos, ein<br />

düsteres Loch ohne erkennbaren Ausgang mit seltenen,<br />

aber höchst merkwürdigen Besuchern. Offenbar ist<br />

das alles nur das makabre Spiel jener Macht, der sie zu<br />

entrinnen glaubten.<br />

Norman Lock, geboren 1950 in Pennsylvania, studierte<br />

Creative Writing und Englische Literatur. Neben seiner<br />

Arbeit als vielgespielter Theaterautor leitet er eine Werbeagentur<br />

und widmet einen Teil seiner Zeit der Arbeit mit<br />

Strafgefangenen. Er lebt in New Jersey, USA.<br />

Gabriel García Márquez wurde 1928 in Aracataca in Kolumbien<br />

geboren. Weltberühmt wurde er durch Romane<br />

wie „Hundert Jahre Einsamkeit“ oder „Die Liebe in den<br />

Zeiten der Cholera“. 1982 erhielt er den Nobelpreis für<br />

Literatur. Am 6. März feiert er seinen 85. Geburtstag.<br />

wdr hörspielprogramm 51

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