HÖRSPIELE - WDR mediagroup
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wdr 3 Hörspiel<br />
Sie und Er<br />
von George Sand<br />
aus dem Französischen<br />
von Liselotte Ronte<br />
Bearbeitung:<br />
Maria Franziska Schüller<br />
Regie: Angeli Backhausen<br />
Produktion: wdr 2004<br />
Teil 1/54’<br />
9. Februar Sa 15:05 wdr 3 Hörspiel<br />
10. Februar So 15:05 wdr 3 Dichtung<br />
und Wahrheit<br />
Teil 2/55’<br />
16. Februar Sa 15:05 wdr 3 Hörspiel<br />
17. Februar So 15:05 wdr 3 Dichtung<br />
und Wahrheit<br />
Eine ebenso leidenschaftliche<br />
wie<br />
selbstzerstörerische<br />
Liebesbeziehung:<br />
Thérèse Jacques<br />
genießt als Malerin<br />
hohes Ansehen in der<br />
Pariser Gesellschaft.<br />
Laurent de Fauvel, ein<br />
noch unbekannter junger<br />
Künstler, wird von<br />
ihr protegiert.<br />
Aber es gelingt<br />
Thérèse nicht, den<br />
jungen Dandy vor<br />
seinen Ausschweifungen<br />
zu schützen.<br />
Als Dick Palmer, guter<br />
Bekannter der Familie<br />
Jacques und Thérèses väterlicher Freund, auf Europareise<br />
in Paris auftaucht, erfährt er von der mehr als<br />
freundschaftlichen Zuneigung der beiden. In Sorge um<br />
Thérèse, die Dick Palmer auf seine Weise verehrt und<br />
liebt, ringt er Laurent das Versprechen ab, sie um jeden<br />
Preis glücklich zu machen. Ein Chaos der Gefühle aus<br />
Liebe, Hass und Eifersucht beginnt. Aus Laurents<br />
Launen und unberechenbaren Verhaltensweisen<br />
ergeben sich Konflikte und Krisen, die nicht nur<br />
Thérèse, sondern dem auch so stark scheinenden<br />
Palmer hart zusetzen.<br />
Die französische Schriftstellerin George Sand (1804-1876)<br />
rebellierte in ihren zahlreichen Romanen gegen Moralvorstellungen<br />
ihrer Zeit und kämpfte für die Gleichstellung<br />
von Mann und Frau. Geschätzt, geliebt und verehrt<br />
wurde sie von berühmten Zeitgenossen wie Balzac, Hugo,<br />
Chopin und Flaubert. Der 1859 veröffentlichte Roman „Sie<br />
& Er“ trägt stark autobiografische Züge. Die Vorlage für<br />
den Stoff lieferte die stürmische Liebesaffäre zwischen<br />
George Sand und dem sechs Jahre jüngeren französischen<br />
Schriftstellerkollegen Alfred de Musset.<br />
Rolf Hochhuths „Stellvertreter“<br />
Hörcollage von Marianne<br />
Wendt und Christian Schiller<br />
mit Auszügen aus der<br />
Hörspielinszenierung von<br />
Erwin Piscator<br />
Realisation: die Autoren<br />
Produktion: dkultur 2013/53’<br />
23. Februar Sa 15:05 wdr 3<br />
Vor 50 Jahren löste<br />
Rolf Hochhuths<br />
Theaterstück „Der<br />
Stellvertreter“ einen<br />
Skandal aus, der das<br />
Nachkriegsdeutschland<br />
der 1960er-Jahre<br />
erschütterte.<br />
In seinem Stück stellt<br />
Hochhuth eine Frage,<br />
die bis heute kontrovers<br />
diskutiert wird: Warum schwieg Papst Pius XII.<br />
zu den Judendeportationen? Und darf der Stellvertreter<br />
Gottes nur seinem politischen Kalkül folgen?<br />
Foto: Plainpicture/Mathew Bauer<br />
Die Theateruraufführung führte zum größten Theaterskandal<br />
der BRD, und die bloße Ankündigung der Radiofassung<br />
provozierte eine Bombendrohung im Rundfunksender.<br />
Der Skandal reicht bis in die Gegenwart:<br />
Ein ehemaliger Securitategeneral gibt 2007 an, der KGB<br />
hätte den Autor Hochhuth instrumentalisiert, um den<br />
Ruf Pius XII. zu schädigen. Der Vatikan ist gleichzeitig<br />
darum bemüht, die Seligsprechung eben dieses Papstes<br />
mit Dokumenten über seine guten Taten zu flankieren.<br />
Die Hörcollage überschreibt die Inszenierung von<br />
Erwin Piscator (siehe auch 24. Februar wdr 3 Bühne:<br />
Radio, Seite 58) mit ihrer eigenen Rezeptionsgeschichte.<br />
Marianne Wendt und Christian Schiller bilden das<br />
Autorenduo SchillerWendt und arbeiten, gemeinsam wie<br />
einzeln, als Autoren und Regisseure für Theater, Hörfunk<br />
und Film in Berlin.<br />
50 wdr hörspielprogramm