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HÖRSPIELE - WDR mediagroup

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wdr 3 Hörspiel<br />

Foto: Mauritius/Age<br />

Oops, wrong planet!<br />

von Gesine Schmidt<br />

Komposition: Pierre Oser<br />

Regie: Walter Adler<br />

Produktion: dlf/wdr 2012/53’<br />

5. Januar Sa 15:05 wdr 3 Hörspiel<br />

6. Januar So 15.05 wdr 3 Dichtung<br />

und Wahrheit<br />

Sie fühlen sich in der<br />

Welt fremd. Wie<br />

Außerirdische<br />

beobachten sie die<br />

Menschen. Wie<br />

Anthropologen vom<br />

anderen Stern<br />

analysieren sie ihre<br />

Rituale. Was auch<br />

immer sie tun,<br />

autistische Menschen<br />

fühlen sich verkehrt.<br />

Eigensinnigkeit, Sturheit, Egoismus und Mangel an<br />

Empathie wird ihnen nachgesagt. „worte, töne, farben<br />

erschließen sich uns als einheit, sie formen unser sein<br />

und ermöglichen uns eine tiefe sicht auf die dinge. wir<br />

sind nicht defizitär, sondern reich beschenkt.“ Die<br />

autistischen Zwillinge Konstantin und Kornelius<br />

sprechen nicht, aber ihre innere Welt ist reich und<br />

durchdrungen von Sprache. Sie und andere Menschen<br />

aus dem autistischen Spektrum liefern mit ihren<br />

Texten und Aussagen das Material für ein Hörspiel<br />

jenseits der Gaußschen Normalverteilung.<br />

„Oops, wrong planet!“ wurde von der Deutschen<br />

Akademie der Darstellenden Künste zum Hörspiel des<br />

Monats Oktober 2012 gewählt.<br />

Gesine Schmidt, 1966 in Köln geboren, war als Dramaturgin<br />

an mehreren Theatern engagiert, u. a. am Berliner<br />

Ensemble, Maxim Gorki Theater und am Deutschen<br />

Theater Berlin. Seit 2010 arbeitet sie als Autorin von<br />

Theaterstücken und Hörspielen.<br />

Tonträger<br />

Doktor Murkes<br />

gesammeltes Schweigen<br />

von Heinrich Böll<br />

Komposition: Rolf Hans Müller<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Hermann Naber<br />

Produktion: swf/sr 1986/51’<br />

12. Januar Sa 15:05 wdr 3<br />

Den wortgewaltigen<br />

Essayisten Professor<br />

Bur-Malottke reut es,<br />

dass er in seinen<br />

Nachkriegsvorträgen<br />

Gott so eindeutig beim<br />

Namen genannt hat<br />

– er zieht nun eine<br />

unverbindlichere<br />

Wendung vor.<br />

Deshalb muss der<br />

Rundfunkredakteur<br />

Dr. Murke das Wort „Gott“ aus alten Sendebändern, die<br />

wiederholt werden sollen, herausschneiden und dafür<br />

die Formel „jenes höhere Wesen, das wir verehren“ einkleben.<br />

Das überflüssig gewordene Wort „Gott“ findet<br />

prompt in einem Hörspiel Verwendung, an Stellen, wo<br />

ursprünglich Schweigen vorgesehen war. Aber Schweigen<br />

ist nun mal im Rundfunk nicht so gefragt und<br />

Dr. Murke vom Kulturellen Wort findet für das Schweigen<br />

seine ganz eigene Verwendung.<br />

48 wdr hörspielprogramm

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