HÖRSPIELE - WDR mediagroup
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wdr 3 0pen: Studio Akustische Kunst<br />
Instrumentarium<br />
Tractatus von der hymmlischen<br />
unndt Teufflischen<br />
Organisten=kunst<br />
von Bernhard König<br />
Realisation: der Autor<br />
Produktion: wdr 2004/44’<br />
parallele Ausstrahlung in<br />
5.1 Surround-Sound<br />
17. Mai Fr 23:05 wdr 3<br />
Thema und zugleich<br />
Hauptdarstellerin<br />
dieser Radiokomposition<br />
ist die Orgel mit<br />
ihren höchst widersprüchlichen<br />
weltanschaulichen<br />
Konnotationen.<br />
Die Textebene<br />
schöpft aus den<br />
unterschiedlichsten<br />
Quellen.<br />
Mittelalterliche<br />
Orgel-Legenden,<br />
Werbeprospekte für Stummfilmorgeln, Referate eines<br />
Orgel-Fachkongresses der Hitler-Jugend, päpstliche<br />
Erlasse zum Gebrauch der Orgel im Gottesdienst oder<br />
altarabische Quellen über den Einsatz der Orgel als<br />
Kriegsinstrument. In der Zusammenschau dieser Texte<br />
wird die Orgel zu einer höchst schillernden Allegorie.<br />
Sie steht gleichermaßen für die gebändigte wie für die<br />
entfesselte Technik, für Zirkusspektakel und kirchliche<br />
Andacht, für die göttliche Ordnung der „Sphärenharmonie“<br />
und für dämonische Maßlosigkeit. Als Sprecher<br />
wirken unter anderem Mauricio Kagel und Kölns<br />
bekanntester Straßenmusiker, Klaus der Geiger, mit.<br />
Die Musik wurde nicht nur an verschiedenen Kirchenorgeln<br />
eingespielt, sondern auch an der Wurlitzer-<br />
Kinoorgel des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt<br />
und in der Werkstatt eines Orgelbauers.<br />
Bernhard König, geboren 1967, lebt als Komponist und<br />
Autor in der Nähe von Köln. Realisierung zahlreicher<br />
Projekte in den Grenzbereichen von Musik, Theater, Film<br />
und Hörspiel.<br />
Foto: Mauritius/Steve Vidler<br />
Instrumentarium<br />
Der Klang der stummen Flöte<br />
von Bill Fontana<br />
aus dem Japanischen<br />
von Klaus Altendorf<br />
mit Yoko Suzuki-Strecker<br />
und Koichi Kishi<br />
Realisation: der Autor<br />
Produktion: wdr 1989/42’<br />
7. Juni Fr 23:05 wdr 3<br />
„Der Klang der<br />
stummen Flöte“<br />
verbindet japanische<br />
Haikus mit Klangaufnahmen,<br />
die Bill<br />
Fontana in Japan<br />
gemacht hat. Fontana<br />
hat zahlreiche Haikus,<br />
vor allem des japanischen<br />
Dichters<br />
Bashô, gesammelt, die<br />
auf Klänge und<br />
Geräusche verweisen.<br />
Das Haiku ist eine Gedichtform, die aus drei Zeilen und<br />
genau 17 Silben besteht. Im japanischen Original und in<br />
der deutschen Übersetzung zu hören, sind die Haikus<br />
17 entsprechenden Geräusch- und Klangsequenzen<br />
zugeordnet. Ein kleines Mikrofon, in einer japanischen<br />
Shakuhachi-Flöte installiert, nimmt die Geräusch-<br />
44 wdr hörspielprograrmm