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HÖRSPIELE - WDR mediagroup

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Tonträger<br />

Die 50 Skulpturen des Institut<br />

fuer Feinmotorik<br />

vom Institut fuer Feinmotorik<br />

Realisation: die Autoren<br />

Produktion: swr 2011/47’<br />

18. Januar Fr 23:05 wdr 3<br />

Boojum<br />

Karl-Sczuka-Preis 2011:<br />

„,Die 50 Skulpturen<br />

des Institut fuer Feinmotorik‘<br />

haben die<br />

diesjährige Jury durch<br />

ihre konkrete sinnliche<br />

Klanglichkeit<br />

ebenso überzeugt wie<br />

durch ihre radikale<br />

Konsequenz.“<br />

Und weiter aus der Begründung der Jury des Karl-Sczuka-<br />

Preises: „Seit 1997 reizt das fünfköpfige Künstlerkollektiv<br />

‚Institut fuer Feinmotorik‘ in experimentellen Performances<br />

die Möglichkeiten seiner Medien aus – in der<br />

Arbeit mit DJ-Mischpulten und präparierten Plattenspielern,<br />

auf denen nicht Schallplatten, sondern Alltagsmaterialien<br />

wie Gummibänder, Büroklammern und Klebeetiketten<br />

abgetastet werden. Aus dieser mutigen Reduktion<br />

der radiofonen Mittel entsteht ein Aggregat in Klang<br />

geformter Körper von rätselhafter Archaik.“<br />

Das Institut fuer Feinmotorik ist ein Künstlerkollektiv, das<br />

sich 1997 gegründet hat und seither hauptsächlich im Bereich<br />

akustische Kunst/Musik tätig ist. Ihr Hauptinstrument ist das<br />

so genannte „Octogrammoticum“, ein Versuchsaufbau aus<br />

acht präparierten Plattenspielern und vier DJ-Mischpulten.<br />

Zum Institut fuer Feinmotorik gehören Mark Brüderle, Daniel<br />

van den Eijkel, Tim Elzer, Marc Matter und Florian Meyer.<br />

Tonträger<br />

von Ergo Phizmiz<br />

Realisation: der Autor<br />

Produktion: wdr 2013/ca. 52‘<br />

25. Januar Fr 23:05 wdr 3<br />

Ein Musiker blickt<br />

zurück auf sein Leben.<br />

Das kommt vor.<br />

Ungewöhnlicher ist die<br />

posthume Perspektive<br />

auf das eigene Spätwerk.<br />

„Boojum“ – die SciFi-<br />

Memoiren des britischen<br />

Experimentalmusikers<br />

Ergo Phizmiz.<br />

Dieser reflektierte zuletzt im Hörstück „Disappearing<br />

Boxes“ seine Vergangenheit als jugendlicher Opernkomponist.<br />

In der autobiografischen Zukunftsvision<br />

„Boojum“ beobachtet Ergo Phizmiz seine eigene weitere<br />

Karriere, aber auch die dramatische technologische<br />

und gesellschaftliche Entwicklung der Jahre 2010 bis<br />

2043. Zentrale Quelle dieser Klang-Memoiren aus der<br />

Zukunft sind riesige Festplatten mit Audio-Daten, die<br />

nach dem Tod des Komponisten gefunden werden: Sie<br />

sind gefüllt mit Musik, die beim Hören verschwindet.<br />

Art’s Birthday 2013<br />

Ausschnitte vom Radiokunst-Event<br />

der European Broadcasting Union<br />

Produktion: wdr 2013/ca. 52’<br />

8. Februar Fr 23:05 wdr 3<br />

Alle Jahre wieder: Die<br />

schräge Schwester des<br />

European Song<br />

Contests mit internationaler<br />

Soundart. Seit<br />

1973 wird Art’s<br />

Birthday jährlich mit<br />

Geburtstagsparties an verschiedenen künstlerischen<br />

und kulturellen Örtlichkeiten gefeiert.<br />

Seit wann gibt es Kunst? Der Fluxus-Künstler Robert<br />

Filiou behauptete am 17. Januar 1963, dass die Kunst<br />

genau eine Million Jahre zuvor geboren worden sei:<br />

Damals, so Filiou, warf jemand einen trockenen<br />

Schwamm in einen Behälter mit Wasser, und ihm ging<br />

buchstäblich der Gedanke der Kunst auf. Die erste<br />

Party – zu Ehren des 1 000 010. Geburtstags – fand in<br />

der Neuen Galerie in Aachen statt. Ende der 1980er-<br />

Jahre begannen einige Künstler, Art’s Birthday mit<br />

Mail-Art, Telefax- und Slow-Scan-TV-Events zu<br />

begehen. Auch in diesem Jahr nimmt das Ars Acustica-<br />

Netzwerk der European Broadcasting Union (EBU)<br />

wieder am Art’s Birthday teil und reflektiert über<br />

Radio-Satelliten und Internet-Uploads das Thema<br />

Abwesenheit. Das Studio Akustische Kunst präsentiert<br />

Höhepunkte dieses internationalen Radiokunstereignisses.<br />

Die Ars Acustica-Gruppe der European Broadcasting<br />

Union formierte sich 1989 in Florenz. Diese internationale<br />

Plattform für akustische Medienkunst vernetzt<br />

Radiokünstler aus aller Welt. Seit 2005 beteiligt sich die<br />

Gruppe mit Konzerten und Performances an den „Art’s<br />

Birthday“-Feierlichkeiten.<br />

Foto: Mauritius/Creativ Studio Heinemann<br />

Ergo Phizmiz wurde 1980 geboren. Nach bewegter Jugend<br />

als Opernkomponist und Komiker erregten seine Audiocollagen<br />

das Interesse des bbc-DJs John Peel. Phizmiz ist<br />

Produzent experimenteller elektronischer Musik, Schriftsteller<br />

und bildender Künstler.<br />

wdr hörspielprogramm 39

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