Sommer 2012 - Stadtgemeinschaft Tilsit eV - Landsmannschaft ...
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Internationales Trakehner Bundesturnier<br />
Am vierten Juli-Wochenende öffnet das traditionsreiche Reiterstadion, einst Heimat<br />
der weltberühmten und sportlich immens erfolgreichen Kavalleriereitschule<br />
Hannover, seine Tore für die Trakehner. Unter Federführung des Vorsitzenden<br />
des Trakehner Zuchtbezirks Niedersachsen-Hannover, Jürgen Hanke, hat sich<br />
ein mittlerweile bestens eingespieltes Organisationsteam zusammengefunden,<br />
das nahezu das ganze Jahr daran arbeitet, den edlen Trakehner Pferden, ihren<br />
Besitzern, Züchtern und Reitern ein Wochenende lang eine exklusive Bühne für<br />
sportliche Leistungen zu bieten.<br />
Und sie kommen von überall her, die heutigen Erben der ostpreußischen Edelzucht<br />
und ihre Menschen, die meist von ganzem Herzen zu ihren Pferden stehen<br />
und die, gefragt, warum sie einen Trakehner reiten, nie um Worte verlegen<br />
sind: Aus dem ganzen Bundesgebiet und den Nachbarländern reisen sie an,<br />
beim Trakehner Bundesturnier waren schon Reiter aus Litauen, Polen, Dänemark,<br />
den Niederlanden, Luxemburg, Belgien, Frankreich, der Schweiz und Österreich<br />
am Start. Und ganz gleich, ob Profi-Teams mit bombastischen Pferdetransportern<br />
anrollen oder Familien ihren Trakehner auf den Pferdeanhänger<br />
verladen und mit Kind und Kegel nach Hannover reisen – erst einmal in den<br />
Stallzelten angekommen spüren alle schnell die Faszination der Zusammengehörigkeit<br />
der großen „Trakehner Familie“. Die Stimmung dieses Turniers, dass<br />
ausschließlich den Trakehnern Pferden vorbehalten ist, ist etwas ganz besonderes.<br />
„Macher“ Jürgen Hanke sowie die sportliche Leiterin Gisela Gunia und<br />
das Arbeitsteam werden durch die Begeisterung der Besucher und Teilnehmer<br />
regelmäßig für Mühen und Stress im Vorfeld entschädigt.<br />
So entspannt die Stimmung auf dem herrlichen Gelände mitten in der Großstadt<br />
ist, so spannend ist hier der Sport! Von den Prüfungen für die jüngsten<br />
Pferde, bei denen besonders die gekörten Hengste als künftige Väter im Fokus<br />
des Interesses stehen, über spannende Geländeritte, Mannschaftswettkämpfe<br />
und einige der Reiterjugend vorbehaltene Prüfungen reicht das Wettkampfangebot<br />
im Springen und in der Dressur bis zu den schweren Klassen.<br />
Die Erben der ältesten und edelsten Reitpferderasse der Welt, die Erben<br />
Trakehnens, zeigen hier in vollem Glanz, warum sie in einer Welt, in der Superlative<br />
zunehmend auch die reitsportlichen Auswüchse bestimmen, ihren<br />
Fan-Kreis haben. „Schönheit muss Leistung nicht im Wege stehen“ formuliert<br />
es ein Züchter – und das beweisen die vierbeinigen Akteure im Dressurviereck,<br />
im „Busch“ und im Parcours.<br />
Überall trifft man an diesem Wochenende auf die doppelte Elchschaufel, die<br />
eines der bekanntesten „Markenzeichen“ der Welt sein dürfte: Wer genau<br />
hinschaut, erkennt das Brandzeichen auf dem linken Hinterschenkel eines jeden<br />
teilnehmenden Pferdes. Die doppelte Elchschaufel schmückt Hindernisse<br />
im Parcours, Schabracken, Abschwitzdecken, T-Shirts, Blusen und Jacken,<br />
Schmuck - und mitunter auch Regenschirme...<br />
Zu einem Trakehner Fest tragen auch die Ansager am Mikrofon bei, die die<br />
Abstammungen der Pferde und die Verbindung mit ihren Zuchtstätten kom-<br />
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