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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Geschäftspolitische<br />

Weiterentwicklung<br />

94<br />

10.1<br />

Das Auslaufen der Fertigung für den einen deutschen Kunden, die sinkenden<br />

Produktionsstückzahlen für den anderen Abnehmer und die aufgrund<br />

<strong>des</strong> Spotcharakters schwankenden Verkaufserfolge beim Pinzgauer ließen die<br />

Akquisition von Aufträgen zur Auslastung der vorhandenen Fertigungskapazitäten<br />

vordringlich erscheinen. Im Oktober 1993 gelang es schließlich,<br />

von der Chrysler International Corporation einen Auftrag zur Fertigung<br />

<strong>des</strong> weltweit gut eingeführten Geländewagens Jeep Grand Cherokee sowie<br />

einen Entwicklungsauftrag zu erhalten.<br />

10.2<br />

Der RH anerkannte den Erfolg der Steyr–Daimler–Puch Fahrzeugtechnik<br />

GesmbH. Aufgrund der Einbindung <strong>des</strong> Projektes in die Werksstruktur sind<br />

nunmehr Synergieeffekte zu erwarten, welche die Attraktivität <strong>des</strong> Standortes<br />

Graz zur Übernahme von Fertigungsaufträgen erhöhen.<br />

11.1<br />

Über die Fertigung von Komplettfahrzeugen hinaus forcierte die Unternehmung<br />

sehr stark den Aufbau der Komponentenfertigung. Dabei lag<br />

das Hauptaugenmerk auf der Herstellung von allradspezifischen Aggregaten<br />

und Bauteilen.<br />

11.2<br />

Der RH vermerkte, daß die mit dem Aufbau dieses Bereiches verbundenen<br />

großen Erwartungen nicht nachhaltig verwirklicht werden konnten.<br />

12.1<br />

Der Geschäftsbereich Engineering war der Know–how–Träger der überprüften<br />

Unternehmung. Er war in der Lage, praktisch alle Entwicklungsaufgaben<br />

für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge zu lösen.<br />

12.2<br />

Der RH vermerkte, daß es der Unternehmung in diesem Bereich in den<br />

Jahren 1991 bis 1993 nicht gelungen war, einen dauerhaften Umsatz–<br />

und Ertragszuwachs zu erreichen.<br />

13.1<br />

Zur Erweiterung der Geschäftstätigkeit versuchte die Unternehmung Großserienfahrzeuge<br />

in Sonderversionen herzustellen. Dabei übernahm sie die<br />

Entwicklung und Produktion (in Kleinserie), den Vertrieb sollten die Vertragspartner<br />

übernehmen.<br />

13.2<br />

Der RH beurteilte diesen Geschäftsbereich wegen der geringen Verkaufsstückzahlen<br />

und der fehlenden Ertragskraft als wenig erfolgversprechend.<br />

13.3<br />

Laut Stellungnahme der Unternehmung werde sie keine derartigen Kleinserienfertigungen<br />

mehr übernehmen.<br />

Wirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

14<br />

Die Unternehmung erhöhte ihre Umsätze von 3,3 Mrd S (1989) auf<br />

8,3 Mrd S (1991), wobei dieser beachtliche Zuwachs in erster Linie auf<br />

Bestellungen <strong>des</strong> ersterwähnten deutschen Großkunden zurückzuführen<br />

war. Mit dem Ausbleiben weiterer Aufträge von diesem, verbunden mit<br />

der ungünstigen Konjunkturentwicklung, ging der Umsatz 1993 sehr<br />

stark auf 3,8 Mrd S zurück.

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