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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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88<br />

ÖBV Handelsgesellschaft mbH<br />

Quirin Haslinger<br />

Buchhandlung für Erziehung<br />

und Unterricht<br />

– Österreichische<br />

Lehrmittelanstalt<br />

25.1<br />

25.2<br />

25.3<br />

Ende 1993 verlor die Österreichische Lehrmittelanstalt das Alleinauslieferungsrecht<br />

in Österreich für ein Produkt, das bis dahin etwa 35 % bis 40 %<br />

<strong>des</strong> Umsatzes und einen Deckungsbeitrag von über 5 Mill S gebracht hatte.<br />

Der RH fürchtete daher um die wirtschaftliche Lebensfähigkeit der Sparte.<br />

Er bemängelte, daß die Österreichische Lehrmittelanstalt nicht ausreichend<br />

nachdrücklich um neue Produkt– oder Kundenbereiche bemüht war.<br />

Laut Stellungnahme der Unternehmung sei der Lehrmittelmarkt durch schrumpfende<br />

Mittel der Schulerhalter und teilweise durch Marktsättigung gekennzeichnet. Dem sei<br />

die Österreichische Lehrmittelanstalt mit einer verstärkten Regionalisierung von Lehrmitteln,<br />

mit neuen Produkten und mit der Bearbeitung neuer Absatzgebiete begegnet.<br />

Buchhandlungen<br />

Wien und Linz<br />

26<br />

Während die Buchhandlung Wien mit Hilfe eines Beraters und infolge eines<br />

Umbaues ab dem Wirtschaftsjahr 1992/93 ihre Ergebnisse deutlich<br />

verbessern konnte, ließ die Buchhandlung Linz mit einem hohen Anteil an<br />

Schulbüchern und dementsprechend mit einer niedrigen Spanne sowie aufgrund<br />

ihrer ungünstigen Lage am Rande der Fußgängerzone eine wesentliche<br />

Verbesserung als unwahrscheinlich erscheinen.<br />

Kinder– und<br />

Jugendbuch<br />

27<br />

Die Entwicklung im Bereich Kinderbücher war unbefriedigend. Zwar konnte<br />

im Wirtschaftsjahr 1992/93 erstmals ein Gewinn von 0,6 Mill S erzielt<br />

werden, doch war die stetige Erhöhung der Lagerbestände besorgniserregend.<br />

Die Unternehmung hoffte, mit der Verlagerung der Kinderbuchaktivitäten<br />

und der Übertragung <strong>des</strong> Lagers zur J.F. Schreiber GesmbH, Esslingen,<br />

Anfang 1994 eine erfolgversprechendere Lösung gefunden zu haben.<br />

Personal<br />

Stand<br />

28<br />

Der durchschnittliche Personalstand der überprüften Unternehmung veränderte<br />

sich von 1985 bis 1988 nur unwesentlich und betrug 1988 insgesamt<br />

169 Mitarbeiter, davon drei Arbeiter. Ab 1989/90 konnte der Personalstand<br />

durch eine auf Personalstraffung und –kostenoptimierung ausgerichtete Politik<br />

kontinuierlich gesenkt werden. Vor der Austöchterung beschäftigte die<br />

Unternehmung 138 Mitarbeiter (1993).<br />

Aufwand<br />

29<br />

Der Personalaufwand inklusive aller gesetzlichen und sozialen Abgaben,<br />

Dotierungen für Rückstellungen, Abfertigungen usw lag 1993 lediglich<br />

um 9,5 % über dem Wert von 1985. Dem standen Kollektivvertragserhöhungen<br />

von insgesamt 36,9 % in diesem Zeitraum gegenüber. Dieser<br />

geringe Anstieg war hauptsächlich auf den gesunkenen Personalstand und<br />

eine beachtliche Senkung der Überstunden ab 1989/90 zurückzuführen.

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