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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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4<br />

Prüfungsablauf und<br />

–gegenstand<br />

1<br />

Der RH hat mit Unterbrechungen in der Zeit von März bis Juni 1993 die<br />

Gebarung der Parlamentsdirektion unter Ausschluß der Bereiche Personalverwaltung<br />

sowie Vollziehung <strong>des</strong> Bezügegesetzes überprüft und die Prüfungsmitteilungen<br />

im Februar 1994 der Parlamentsdirektion übergeben.<br />

Zur im Mai 1994 zugegangenen Stellungnahme hat der RH im September<br />

1994 seine Gegenäußerung abgegeben.<br />

Den Schwerpunkt der Gebarungsüberprüfung bildeten die Leistungen der<br />

Parlamentsdirektion nach außen bzw gegenüber den Mitgliedern der allgemeinen<br />

Vertretungskörper Nationalrat und Bun<strong>des</strong>rat sowohl unmittelbar<br />

(Nationalratsdienst, Bun<strong>des</strong>ratsdienst ua) wie auch mittelbar (Zurverfügungstellung<br />

der erforderlichen Räume und sonstigen Infrastruktur ua).<br />

Allgemeines<br />

2.1<br />

Die Parlamentsdirektion hat die Unterstützungstätigkeit für die allgemeinen<br />

Vertretungskörper sehr ernst genommen; die parlamentarischen Klubs<br />

äußerten sich sehr positiv.<br />

Einhellig wurden Leistungen, die den einzelnen Mandataren gegenüber unmittelbar<br />

und offensichtlich als Unterstützungsleistung in Erscheinung traten,<br />

wie die der Literaturdokumentation, besonders hoch bewertet. Demgegenüber<br />

wurde der Mangel an geeigneten, insbesondere in Sitzungssaalnähe befindlichen<br />

Arbeitsräumen allgemein als belastend empfunden, wenngleich der Parlamentsdirektion<br />

in diesem Zusammenhang kein Vorwurf gemacht wurde. Es<br />

war nicht möglich, den historischen Baubestand der seit Errichtung <strong>des</strong> Parlamentsgebäu<strong>des</strong><br />

grundlegend geänderten Arbeitsweise der Mandatare anzupassen.<br />

Parlamentsdirektion, Klubs, Mandatare und parlamentarische Mitarbeiter<br />

hatten sich in Anerkennung dieser Randbedingungen damit abgefunden, daß<br />

selbst nach Benützung <strong>des</strong> Hauses Reichsratsstraße 1 Raummangel, unzweckmäßige<br />

Raumnutzung sowie große Entfernungen zwischen zusammengehörigen<br />

Arbeitsplätzen die Arbeit weiterhin erschweren werden.<br />

2.2<br />

Der RH verwies auf ein ihm gegenüber geäußertes Anliegen nach Erweiterung<br />

<strong>des</strong> Leistungsumfanges der Parlamentsdirektion. Es wurde mehrfach<br />

der Wunsch geäußert, die derzeit überwiegend formale (auf den ordnungsgemäßen<br />

Sitzungsablauf und das wirksame Zustandekommen von<br />

Beschlüssen beschränkte) Betreuung insbesondere von Ausschüssen durch<br />

eine inhaltliche (fachliche) Beratung zu ergänzen.<br />

2.3<br />

Laut Stellungnahme der Parlamentsdirektion könnte die Raumsituation nur durch einen<br />

Neubau an anderer Stelle grundlegend verbessert werden. Dem Gebäude am Ring<br />

käme dann nur noch musealer Charakter zu. Die Parlamentsdirektion sei bestrebt, eine<br />

Verbesserung durch das Adaptieren von Nebengebäuden in der Reichsratsstraße zu<br />

erwirken.<br />

Der amtierende Präsident <strong>des</strong> Nationalrates sei bemüht, den Rechtsdienst der Parlamentsdirektion<br />

zu einem Rechts– und Legislativdienst auszubauen. Dies habe ab<br />

1992 mit Rücksicht auf die staatsfinanzielle Lage nur schrittweise erfolgen können.

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