Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

BMF
Österreichischer Bundesverlag GesmbH
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Die Unternehmung wurde 1978 in der Rechtsform einer Gesellschaft
mit beschränkter Haftung errichtet.
Erst 1989 änderte eine neue Geschäftsführung die ungünstige Struktur
der Gesellschaft. Diese neue, nach kaufmännischen Gesichtspunkten
flexibel angelegte Führung erzielte — erstmals seit 1984 — Gewinne.
Die Tochtergesellschaften Residenz Verlag GesmbH und Christian
Brandstätter VerlagsgesmbH bedürfen jedoch noch wesentlicher
Maßnahmen zu einer Ergebnisverbesserung.
Bei der Österreichischen Lehrmittelanstalt ist eine verstärkte Marktbearbeitung
nötig, um auftretende Erlös– und Rechnungsbeitragsausfälle
wettzumachen.
Rumpf- Wirtschafts- Wirtschafts- Wirtschaftsjahr
1990 jahr 1990/91 jahr 1991/92 jahr 1992/93
in Mill S
Umsatzerlöse 51,6 258,1 268,3 292,7
Personalaufwand 32,4 79,0 79,6 78,0
Jahresgewinn/
–verlust –25,9 +29,1 +10,6 +22,9
Der Personalstand betrug vor der Austöchterung 1993 138 Mitarbeiter.
Prüfungsablauf und
–gegenstand
1
Der RH überprüfte in der Zeit von November 1993 bis Februar 1994
(mit Unterbrechungen) erstmalig die Gebarung der Österreichischer
Bundesverlag GesmbH. Die Überprüfung umfaßte schwerpunktmäßig
die Jahre 1990 bis 1993.
Rechtsverhältnisse
2
Die Unternehmung wurde 1978 gegründet. Das zu dieser Zeit im Eigentum
des Fonds Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft
und Kunst stehende Vermögen wurde im Zuge der Gesamtrechtsnachfolge
mit Wirkung vom 1. Jänner 1979 (Bundesgesetz vom 15. Dezember 1978
über die Neuregelung der Rechtsstellung des Österreichischen Bundesverlages)
in das Eigentum des Österreichischen Bundesverlages übertragen. Die
Geschäftsanteile müssen zur Gänze im Eigentum des Bundes stehen.