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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Organisation<br />

56<br />

Die Kasse wies den niedrigsten Brutto–Verwaltungsaufwand in Prozenten<br />

der Beiträge und je Versicherten sowie den zweitniedrigsten in Prozenten<br />

der Leistungen nicht zuletzt <strong>des</strong>halb auf, weil das Durchschnittseinkommen<br />

ihrer Beschäftigten das zweitniedrigste aller Gebietskrankenkassen war.<br />

2.2<br />

2.3<br />

Dennoch wies die Kasse hinsichtlich der auf einen Verwaltungsangestellten<br />

entfallenden direkt Versicherten die schlechteste Verhältniszahl aller<br />

Gebietskrankenkassen auf.<br />

Der RH empfahl, in Hinkunft bei Personalaufnahmen Zurückhaltung zu üben.<br />

Die Kasse verwies auf die besonders große Anzahl von Angehörigen, die sie zu betreuen<br />

hätte und betonte, ihre Verwaltungskennzahlen hätten sich seit 1987 verbessert. Weiters<br />

habe der seit 1988 herrschende vertragslose Zustand mit den Zahnärzten und der<br />

daraufhin erfolgte Auf– und Ausbau der Zahnambulatorien einen Personalmehrbedarf<br />

bewirkt. Unter Berücksichtigung <strong>des</strong> Verrechnungspersonals läge sie nur an drittletzter<br />

Stelle aller Gebietskrankenkassen.<br />

3.1<br />

3.2<br />

3.3<br />

Ein Vergleich der Einstufung der Verwaltungsangestellten der Kasse <strong>zum</strong><br />

April 1993 zeigte, daß bei der Kasse nur 64 %, bei den übrigen Gebietskrankenkassen<br />

aber 71 % der Beschäftigten in die niedrigen Gehaltsgruppen<br />

eingestuft waren. Hingegen lag der Anteil der Bediensteten<br />

im mittleren Dienst um 29 % höher, der Anteil der Bediensteten im<br />

höheren Dienst um 72 % und der im leitenden Dienst sogar um 92 %<br />

höher als bei den übrigen Gebietskrankenkassen. Hingegen lag der Anteil<br />

der im gehobenen Dienst Eingereihten um 9 % niedriger.<br />

Da der leitende Angestellte ohnehin über zwei Stellvertreter verfügt, sollte<br />

nach Auffassung <strong>des</strong> RH im Direktionssekretariat ein Abteilungsleiterposten<br />

eingespart und damit der überhöhte Anteil an diesen Posten etwas<br />

verringert werden.<br />

Die Kasse vermeinte, als zweitkleinste Gebietskrankenkasse benötige sie jedenfalls eine<br />

Min<strong>des</strong>torganisation, was zwangsläufig einen höheren Anteil an Leitungsposten nach<br />

sich ziehe. Zwar hielt sie die Funktion <strong>des</strong> Direktionssekretärs für unverzichtbar, beabsichtige<br />

aber, die Möglichkeiten einer mittelfristigen Straffung der Organisation<br />

sorgfältig zu prüfen.<br />

Einstufung der Verwaltungsangestellten<br />

Organisationsabteilung<br />

4.1<br />

4.2<br />

In der Organisationsabteilung (acht Dienstposten) bestand in den letzten<br />

Jahren eine sehr große Fluktuation; allein 1993 gab es drei Ab– und drei<br />

Zugänge. Der Dienstpostenplan sah keinen einzigen höherwertigen Dienstposten<br />

für einen Organisator vor; die drei Mitarbeiter der Organisation waren<br />

nur im mittleren Dienst eingestuft. Die Auslastung <strong>des</strong> Abteilungsleiters<br />

mit Bauagenden bewirkte, daß er die Leitung von ADV–Projekten<br />

nicht wahrnehmen konnte.<br />

Nach Auffassung <strong>des</strong> RH sollte die Kasse qualifizierten Mitarbeitern der Organisation<br />

im Rahmen der Abteilung eine entsprechende Aufstiegsmöglichkeit<br />

<strong>zum</strong> Organisator bieten, um auf diese Weise die Fluktuation zu verringern.

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