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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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BMAS<br />

Burgenländische<br />

Gebietskrankenkasse<br />

26<br />

Weiters empfahl der RH die Ausstattung aller Zahnambulatorien mit Panorama–Röntgen,<br />

Erste–Hilfe–Koffern sowie mit Ambulatoriums– und<br />

Brandschutzordnungen. Den Zahnbehandlern sollte die Ausbildung für Kieferregulierungen<br />

ermöglicht werden.<br />

Die Kasse wird diesen Empfehlungen nachkommen und berichtete, ein Zahnbehandler<br />

erhalte bereits die entsprechende Ausbildung.<br />

49<br />

Vertragspartnerangelegenheiten<br />

Gesamtvertrag mit<br />

Psychologen und<br />

Psychotherapeuten<br />

27.1<br />

27.2<br />

27.3<br />

Im Jahre 1991 wurde mit der 50. ASVG–Novelle die rechtliche Voraussetzung<br />

geschaffen, Gesamtverträge mit Psychologen und Psychotherapeuten<br />

abzuschließen, um im Rahmen der Krankenbehandlung diagnostische<br />

Leistungen durch klinische Psychologen und psychotherapeutische<br />

Behandlung auf Kosten der Krankenversicherungsträger sicherzustellen.<br />

Wie der RH im Frühjahr 1994 bei der Kasse feststellte, waren diese Gesamtverträge<br />

noch nicht abgeschlossen, was für die Versicherten der Kasse<br />

eine besondere Härte bedeutete, weil die von ihnen als Privatpatienten geforderten<br />

Honorare nicht einmal zur Hälfte von der Kasse ersetzt wurden.<br />

Der RH ersuchte daher das BMAS, an den Hauptverband als das zur Verhandlung<br />

befugte Organ heranzutreten, um einen ehestmöglichen Abschluß<br />

der erwähnten Gesamtverträge zu erreichen.<br />

Die Kasse verwies auf die gewährten Kostenzuschüsse und teilte mit, sie verhandle mit<br />

dem Verein der Psychotherapeuten im Burgenland, der freiberufliche psychotherapeutische<br />

Behandlungen in Wochenstunden im Pool gegen eine Pauschalzahlung anbiete.<br />

Das BMAS wies darauf hin, daß ihm als Aufsichtsorgan keine Einflußnahme auf<br />

die privatautonome Gestion der Sozialversicherungsträger zukomme. Davon abgesehen<br />

verfolge es die Bemühungen <strong>des</strong> Hauptverban<strong>des</strong> mit größter Aufmerksamkeit. Das<br />

bisherige Scheitern der Verhandlungen sei nicht zuletzt auf unakzeptable Honorarvorstellungen<br />

der Psychotherapeuten zurückzuführen.<br />

Ärzteverträge<br />

28.1<br />

28.2<br />

28.3<br />

Der in den Verträgen mit den Ärzten vereinbarte Leistungskatalog war <strong>zum</strong><br />

Teil veraltet und trug der Entwicklung der Medizin nur unzureichend Rechnung.<br />

So konnten die Versicherten bei den Vertragsärzten weder Abstriche<br />

noch Ultraschalluntersuchungen auf Kosten der Kasse durchführen lassen.<br />

Da die Nichtübernahme dieser Kosten gesundheitspolitisch bedenklich ist<br />

und sich nachteilig auf das Image der Kasse auswirkt, empfahl der RH, in<br />

Verhandlungen mit der Ärztekammer für eine entsprechende Anpassung <strong>des</strong><br />

Leistungskataloges zu sorgen.<br />

Wie die Kasse berichtete, sei sie sich dieser Mängel bewußt und habe <strong>des</strong>halb 1994 mit<br />

der Ärztekammer die gemeinsame Erarbeitung eines modernen Leistungskataloges mit<br />

leistungsgerechter Honorierung vereinbart. 1993 und 1994 sei der Leistungskatalog<br />

erweitert worden; die Aufnahme auch <strong>des</strong> Abstriches und weiterer Ultraschalluntersuchungen<br />

sei an den Honorarvorstellungen der burgenländischen Ärzte gescheitert.

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