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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Liegenschaftsverwaltung<br />

36<br />

Baudurchführung<br />

15.1<br />

Die Ausgaben der überprüften Stelle für Neubauten und Instandhaltungen<br />

betrugen von 1988 bis 1992 rd 1,4 Mrd S. Dies entsprach einem Jahresdurchschnitt<br />

von rd 280 Mill S, wobei der Bauträgeranteil rd zwei Drittel<br />

<strong>des</strong> durchschnittlichen Jahresbudgets ausmachte.<br />

Das Bau– und Rahmenbauprogramm beinhaltete verschiedene Bauprojekte,<br />

für die die Zuteilung der finanziellen Mittel in Form von Bauraten fehlte.<br />

Im Bauprogramm <strong>des</strong> BMwA waren im Jahre 1984 für einen Zubau der<br />

Innsbrucker Conrad–Kaserne 15 Mill S ausgewiesen. Nach einer längeren<br />

Planungsphase wurden 1991 die Kosten mit 104 Mill S veranschlagt. Im<br />

Bauprogramm 1993 stufte das BMwA das Projekt auf Gesamtbaukosten<br />

von 46 Mill S zurück.<br />

Beim Neubau der Höheren Bun<strong>des</strong>lehr– und Versuchsanstalt Dornbirn entstanden<br />

durch Nutzungsänderungen nach Baufertigstellung Mehrkosten<br />

von rd 5,6 Mill S sowie ein verlorener Aufwand im Küchenbereich von<br />

2,5 Mill S.<br />

Unzureichende Bauzustandserhebungen verhinderten geeignete Kostenerhebungen;<br />

ein planmäßiges Vorgehen unterblieb.<br />

Bei der Sanierung von Dienst– und Naturalwohnungen traten <strong>zum</strong> Teil beachtliche<br />

Kostensteigerungen auf. Die von der Dienststelle erbrachten Eigenleistungen<br />

wurden nur unvollständig erfaßt. In einem Fall betrugen die<br />

tatsächlichen Kosten rd 11 200 S/m 2 , während sie aufgrund eines Erlasses<br />

<strong>des</strong> BMwA mit 4 500 S/m 2 Nutzfläche begrenzt waren.<br />

15.2<br />

Der RH kritisierte die mangelhafte Projektvorbereitung einiger Bauvorhaben,<br />

das Fehlen eines entsprechenden Kostenrahmens sowie Kostensteigerungen<br />

bis zu 150 % der ursprünglichen Projektkosten. Er beanstandete<br />

weiters die unzureichenden Bauzustandserhebungen.<br />

15.3<br />

Die überprüfte Stelle verwies auf das besondere Fachwissen der Dienststelle bei Bauträgervorhaben.<br />

Der Planungsvorgang und die Baukostenermittlung müßten sich auch<br />

an den organisatorischen Veränderungen beim Nutzer und den Möglichkeiten <strong>des</strong> Budgets<br />

ausrichten. Im übrigen würde sie künftig die Empfehlungen <strong>des</strong> RH beachten.<br />

Kostenschätzung<br />

und Bauabrechnung<br />

16.1<br />

Eine vollständige Dokumentation der Gebäudekenndaten und Projektkosten<br />

fehlte im Bereich der Bun<strong>des</strong>gebäudeverwaltung II Innsbruck.<br />

Die für die Generalsanierung <strong>des</strong> Objektes 1 der Haspinger–Kaserne in<br />

Lienz angesetzten Projektkosten erhöhten sich von 9 Mill S (1990) auf rd<br />

22,9 Mill S (1993).<br />

16.2<br />

Der RH beanstandete die mangelhafte Erfassung wesentlicher Projektdaten<br />

sowie die mangelhafte Rechnungsprüfung bei Bauabrechnungen.<br />

16.3<br />

Die Bun<strong>des</strong>gebäudeverwaltung II Innsbruck sagte eine vertiefte Bauzustandserhebung<br />

und die genaue Prüfung von Schlußrechnungen zu.

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