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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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BMV<br />

Schoeller–Bleckmann<br />

GesmbH<br />

Geschäftsbereich Edelstahlrohr<br />

217<br />

Wirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

40.1<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung <strong>des</strong> Geschäftsbereiches Rohr stellt sich wie<br />

folgt dar:<br />

1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994<br />

in Tonnen<br />

Absatz 9 927 11 362 11 178 10 904 8 114 8 300 8 436 9 125<br />

in Mill S<br />

Nettoerlös 694 1 007 1 309 1 123 777 657 597 674<br />

Betriebsergebnis –367 –34 +126 +110 –125 –164 –162 –15<br />

<strong>zum</strong> Jahresende<br />

Mitarbeiter 712 600 572 572 498 429 412 416<br />

40.2<br />

Das Edelstahlrohr hat seit der Edelstahlfusion im Jahre 1975, mit Ausnahme<br />

der Jahre 1989/90, nur Betriebsverluste gebracht. In den letzten<br />

zehn Jahren beliefen sie sich auf 1,4 Mrd S (saldiert).<br />

Nach Ansicht <strong>des</strong> RH wird trotz der bisherigen massiven Rationalisierungs–<br />

und Strukturmaßnahmen selbst nach Ausschöpfung weiterer<br />

Kostensenkungsmöglichkeiten eine Verlustfreimachung <strong>des</strong> Rohrwerkes<br />

nur sehr schwer zu verwirklichen sein. Der Grund liegt in den Überkapazitäten<br />

in Europa mit Auslastungen von 57 bis 59 %, im fortschreitenden<br />

Substitutionsprozeß <strong>des</strong> nahtlosen Rohres durch das geschweißte<br />

Rohr, im stagnierenden Markt und im Verdrängungswettbewerb.<br />

Nach Ansicht <strong>des</strong> RH hätte die nachhaltige Sanierung bzw Partnersuche<br />

<strong>des</strong> Rohrwerkes schon lange vor der Verrechtlichung <strong>des</strong> Standortes Ternitz<br />

eingeleitet werden müssen. Die gesetzten Maßnahmen waren jedenfalls<br />

zu wenig erfolgreich. Die damaligen Versäumnisse waren für die Geschäftsführung<br />

der neuen Gesellschaft nur schwer und kaum aus eigener<br />

Kraft behebbar.<br />

41<br />

Bis 1991 wurden der Schoeller–Bleckmann Edelstahlrohr AG insgesamt<br />

859 Mill S zugeführt. Zwei aufeinanderfolgende Jahre mit hohen Betriebsverlusten<br />

(1991: 125 Mill S, 1992: 164 Mill S) machten die Zusage<br />

von weiteren Kapitalzufuhren bis zu 250 Mill S durch die Muttergesellschaft<br />

erforderlich.<br />

Kooperationen<br />

42<br />

Seit 1987 stellten die Unternehmungsorgane wiederholt fest, daß für ein<br />

Überleben der Rohrproduktion eine Kooperation mit Wettbewerbern unbedingt<br />

notwendig wäre. Nur zwei Konkurrenten zeigten echtes Interesse<br />

an einer engeren Zusammenarbeit. Im April 1990 wurde mit einem von<br />

ihnen, der Dalmine S.p.A., eine Grundsatzvereinbarung über die Kooperation<br />

der beiden Rohrwerke unterzeichnet.

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