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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Personal<br />

Personalaufwand<br />

26.1<br />

BMV<br />

Schoeller–Bleckmann<br />

GesmbH<br />

Das Ziel der Unternehmung, den Personalaufwand auf rd 25 % der Nettoumsatzerlöse<br />

zu senken, konnte nicht erreicht werden; der Anteil lag 1992<br />

bei 39 %, weil die Angestellten durchschnittlich um eine Gehaltsgruppe zu<br />

hoch eingestuft waren. In der Folge kam es zu Rückstufungen (teilweise mit<br />

Gehaltskürzungen) bzw zu realistischeren Einstufungen bei Neuaufnahmen.<br />

213<br />

26.2<br />

Nach Ansicht <strong>des</strong> RH war diese Maßnahme zwar begrüßenswert, jedoch zu<br />

wenig ergebniswirksam, weil das Lohn– und Gehaltsniveau der überprüften<br />

Unternehmung um rd 5 % bis 10 % höher als das vergleichbarer Unternehmungen<br />

war.<br />

27.1<br />

Zu den Entgelten für acht Geschäftsführer und einen leitenden Angestellten<br />

kam die (bis auf eine Ausnahme) vertragliche Prämie zwischen 15 %<br />

und 50 % <strong>des</strong> Bruttojahresentgelts. Weitere Zusatzleistungen waren ua<br />

die Beistellung eines Dienstautos (eine Ausnahme) und eine Zusatzpension<br />

(drei Ausnahmen).<br />

Die Höhe der Prämie orientierte sich am Erreichungsgrad einer mit dem<br />

jeweils Betroffenen festgelegten Zielvereinbarung. Während die Prämien<br />

für die Geschäftsjahre bis 1990 ausbezahlt worden waren, wurde für 1991<br />

keine Erfolgsprämie ausgeschüttet.<br />

27.2<br />

Nach den Feststellungen <strong>des</strong> RH waren die Entgelte für die Geschäftsführer<br />

und leitenden Angestellten höher als die vergleichbarer Unternehmungen<br />

im Bereich der Austrian Industries AG. Der RH empfahl, die Entgelte der<br />

Größe und der wirtschaftlichen Lage der Unternehmungen anzugleichen.<br />

Industrieansiedlung<br />

28.1<br />

Zur Absicherung von Arbeitsplätzen sind im Rahmen <strong>des</strong> Konzeptes "Industriepark<br />

Ternitz" laut Angabe der überprüften Unternehmung neun Betriebe<br />

angesiedelt worden, die insgesamt 695 Arbeitsplätze sicherstellten.<br />

28.2<br />

Diese Erfolge müssen nach Ansicht <strong>des</strong> RH unter dem Gesichtspunkt gesehen<br />

werden, daß es sich in den meisten Fällen nur um Ausgliederungen<br />

bzw Verkäufe von Teilen der Schoeller–Bleckmann–Gruppe handelte. Seit<br />

1989 konnten keine externen Betriebe mehr angesiedelt werden. Der RH<br />

war sich der Standort– und Wettbewerbsnachteile einer Krisenregion<br />

zwar bewußt, empfahl jedoch trotzdem, die Bemühungen um Ansiedlung<br />

externer Unternehmungen verstärkt weiterzubetreiben.<br />

Geschäftsbereich Ölfeldtechnik<br />

Marktlage<br />

29<br />

Die überprüfte Unternehmung ist Zulieferer von Komponenten für die Ölfeldtechnik<br />

in den Geschäftsfeldern Bohren und Fördern. In Ternitz werden<br />

Bohrstrangteile, mobile Bohranlagen, Pumpen und Pumpstangen hergestellt.<br />

In jüngster Zeit versuchte die Unternehmung, auch im Servicebereich und<br />

mit Handelsware verstärkt tätig zu werden. Die Aktivitäten in den USA betrafen<br />

je eine Fertigungsstätte für Bohrstrangkomponenten und für die Erzeugung<br />

eines in Lizenz gefertigten Bohrmotors.

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