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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Unternehmungspolitik<br />

210<br />

Aufgrund von Einbrüchen im Hauptmarkt USA verfehlte 1992 der Bereich<br />

Ölfeldtechnik mit Nettoerlösen von 332 Mill S und einem Betriebsverlust<br />

von 31 Mill S die Planzahlen erheblich. Rückwirkend mit Ende 1993<br />

brachte die Gesellschaft diesen Bereich in die Schoeller–Bleckmann Oilfield<br />

Equipment AG ein.<br />

15.2<br />

Dem RH erschien die Fortsetzung der von der Unternehmung erarbeiteten<br />

strategischen Maßnahmen zur Ausweitung <strong>des</strong> Geschäftsvolumens sowie<br />

deren finanzielle Absicherung von höchster Dringlichkeit.<br />

16<br />

Das USA–Engagement der überprüften Unternehmung erforderte von<br />

1987 bis 1992 insgesamt 69 Mill S. Die amerikanischen Beteiligungen<br />

erwirtschafteten bei Nettoerlösen von 144,5 Mill S einen Betriebsverlust<br />

von 8,5 Mill S (1992).<br />

Beteiligungen<br />

17.1<br />

17.2<br />

Im Rahmen der Ausgliederung wurden 1987 von der VEW die Tochtergesellschaften<br />

ACT Hochleistungskunststofftechnik GesmbH, Ternitz, die<br />

Franz Dieringer GesmbH, Ternitz, und die Maplan International Maschinenbau<br />

GesmbH, Wien, an die überprüfte Unternehmung übertragen. Die<br />

Versuche, diese Gesellschaften abzusichern, schlugen trotz der Kapitalzuschüsse<br />

von 341 Mill S durch die VEW in den Jahren 1987 und 1988 und<br />

von weiteren 120 Mill S von 1988 bis 1992 durch die überprüfte Unternehmung<br />

fehl. Die Gesellschaften wurden um 39,4 Mill S verkauft.<br />

Wie der RH feststellte, leisteten die VEW und die überprüfte Unternehmung<br />

von 1987 bis 1992 an die inländischen Tochtergesellschaften (einschließlich<br />

dem zwischenzeitlich ausgegliederten Rohrwerk) Kapitalzufuhren<br />

von zusammen 1 389 Mill S; diese dienten nahezu nur zur Abdeckung<br />

der jährlichen Verluste. Den Kapitalzuschüssen standen Erlöse aus dem Verkauf<br />

von Tochtergesellschaften bis 1992 von rd 60 Mill S gegenüber.<br />

Unternehmungsstrategien<br />

18.1<br />

18.2<br />

Allgemeines<br />

Im Rahmen der Verselbständigung <strong>des</strong> Standortes Ternitz im Jahr 1987<br />

wurde es verabsäumt, eine genaue strategische Ausrichtung samt Umsetzungszeitplan<br />

für diese nunmehr wieder neue Unternehmung zu definieren.<br />

Nach Ansicht <strong>des</strong> RH wäre dies umso notwendiger gewesen, als die überprüfte<br />

Unternehmung von der VEW nicht nur die drei Kernbereiche —<br />

Rohr, Ölfeldtechnik, Apparatebau — übertragen bekam, sondern auch<br />

eine Reihe nicht sehr zukunftsträchtiger Beteiligungsgesellschaften. Im<br />

Rahmen der Mitte 1988 durchgeführten strategischen Analyse stellte<br />

sich heraus, daß die drei Geschäftsfelder weder untereinander noch zu den<br />

bzw innerhalb der Beteiligungsgesellschaften Synergien hinsichtlich<br />

Markt, Technologie oder Fertigung aufwiesen.

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