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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Allgemeines<br />

BMV<br />

Liegenschaftsmanagement<br />

der ÖBB<br />

Die ÖBB konnten die steigenden Budgetvorgaben zunehmend nicht erfüllen,<br />

weil<br />

193<br />

– die Nachfrage nach großen Arealen beschränkt war; um Höchstpreise<br />

zu erzielen, war der budgetäre Zeitdruck hinderlich und schädlich;<br />

– die Grundstücke vor der Vermarktung zur Wertsteigerung häufig erst<br />

baureif gemacht werden mußten;<br />

– für das Baureifmachen den ÖBB Budgetmittel fehlten; die ÖBB mußten<br />

<strong>des</strong>halb Verwertungspartner suchen;<br />

– ebenfalls zur Wertsteigerung Umwidmungen erforderlich waren; die Zustimmung<br />

der Gebietskörperschaften war aber oft nur schwer zu gewinnen;<br />

– eine Bestandgabe der Liegenschaften oft wirtschaftlicher gewesen wäre;<br />

die Veräußerung mußte daher gegen betriebswirtschaftliche Vorteile und<br />

den Widerstand der Fachdienste mühsam durchgesetzt werden;<br />

– die Bun<strong>des</strong>bahnlandwirtschaft und/oder die Personalvertretung die Zustimmung<br />

verweigerte oder verzögerte;<br />

– die Erfassung der ÖBB–Grundstücke mangelhaft war, die seit langem<br />

versprochene Automationsunterstützung ausgeblieben ist und das Auffinden<br />

entbehrlicher Grundstücke daher schwierig war;<br />

– die Entbehrlichkeitsprüfung innerhalb der ÖBB oft monatelang dauerte.<br />

5.2<br />

Der RH anerkannte die Zielsetzung, die Investitionen für das Projekt Neue<br />

Bahn durch Grundstücksveräußerungen der ÖBB mitzufinanzieren, doch<br />

waren die Budgetvorgaben nicht zu erfüllen. Nach Ansicht <strong>des</strong> RH konnten<br />

die ÖBB vor allem zwei Grundregeln für einen bestmöglichen Grundverkauf,<br />

nämlich<br />

– keinen Verkauf unter Zwang oder Zeitdruck und<br />

– eigenverantwortliches Baureifmachen der Grundstücke vor dem Verkauf<br />

nicht einhalten, weil ihnen die Zeit und die Mittel hiefür fehlten.<br />

Im übrigen bemerkte der RH, daß den wirtschaftlichen Nachteilen und<br />

im Vergleich <strong>zum</strong> jährlich hohen und steigenden Bun<strong>des</strong>zuschuß nur verhältnismäßig<br />

geringe Erlöse aus jährlichen Grundverkäufen zwischen 0,1<br />

und 0,3 Mrd S gegenüberstanden.<br />

5.3<br />

Laut Stellungnahme der ÖBB würden künftig entsprechende Mittel für Grundstücksentwicklung<br />

und Freimachungen zur Verfügung stehen, um wirtschaftliche Ergebnisse<br />

bei Liegenschaftsverkäufen zu erreichen.

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