23.11.2013 Aufrufe

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Personalangelegenheiten<br />

Planstellen –<br />

Personallage<br />

13.1<br />

BMUK<br />

Museum Moderner Kunst<br />

Die Anzahl der besetzten Planstellen erhöhte sich vor allem wegen der<br />

Vermehrung der A/a–Bediensteten von 87 (1. Jänner 1989) auf 92<br />

(1. Jänner 1993). Mangels organisatorischer Begleitmaßnahmen bzw entsprechender<br />

Zielvorgaben unterblieb jedoch die volle Ausnützung der<br />

Personalkapazitäten. Die Personalsituation war im wesentlichen davon<br />

geprägt, daß unter dem bis ins Jahr 1992 tätigen Verwaltungsleiter das<br />

nichtwissenschaftliche Personal nur ungenügend geführt und kaum aus–<br />

oder weitergebildet wurde. Dies hatte zur Folge, daß wesentliche Abläufe<br />

der Verwaltungstätigkeit in Unkenntnis <strong>des</strong> Haushaltsrechts vorgenommen<br />

wurden und Möglichkeiten <strong>zum</strong> Mißbrauch gegeben waren. Schwierigkeiten<br />

traten ferner beim Aufsichtspersonal auf.<br />

185<br />

Das wissenschaftliche Personal <strong>des</strong> Museums war zwar im Organigramm —<br />

laut Museumsleitung die Geschäftseinteilung — ausgewiesen und den Abteilungen<br />

zugeordnet, es fehlten jedoch für eine Reihe wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter zeitnahe Tätigkeitsbeschreibungen. Dies führte beispielsweise<br />

dazu, daß es in einer Abteilung, der drei Bedienstete angehörten, zweifelhaft<br />

war, wem die Leitung zukam und ob bzw wie die in der Museumsordnung<br />

angeführten Zielsetzungen verfolgt wurden.<br />

13.2<br />

Der RH hatte den Eindruck, daß es an einer strukturierten Aufgabenteilung<br />

bzw der notwendigen Zusammenarbeit <strong>des</strong> Museumsdirektors mit seinen<br />

leitenden Mitarbeitern mangelte. Er empfahl, sämtliche organisatorischen<br />

Bestimmungen im personellen Bereich der Museumsordnung zu vollziehen,<br />

die Aufgaben <strong>des</strong> wissenschaftlichen Personals näher festzulegen und dabei<br />

Personaleinsparungsmöglichkeiten nachzugehen. Beim Verwaltungspersonal<br />

wäre nach Ansicht <strong>des</strong> RH zur Entlastung <strong>des</strong> Museumsdirektors im Verwaltungsbereich<br />

ein kaufmännisch und/oder juridisch ausgebildeter bzw erfahrener<br />

Verwaltungsdirektor anzustreben, der die wissenschaftliche Leitung<br />

zu unterstützen hätte. Weiters wäre das Arbeitsklima beim Aufsichtspersonal<br />

durch eine ausgewogene und zielgerichtete Personalpolitik zu verbessern.<br />

13.3<br />

Laut Stellungnahme <strong>des</strong> BMWF sei mit der Überarbeitung der Tätigkeitsbeschreibungen<br />

für die wissenschaftlichen Bediensteten bereits begonnen worden; das Organigramm<br />

werde auf den letzten Stand gebracht. Es seien auch Bemühungen um eine Verbesserung<br />

im Personalbereich im Gange. Die Einstellung eines entsprechend ausgebildeten Verwaltungsdirektors<br />

sei zu überdenken, betreffe jedoch alle Bun<strong>des</strong>museen und sei daher auch<br />

eine nicht zu unterschätzende Planstellenfrage.<br />

Teilrechtsfähiger Bereich<br />

Buchhaltung<br />

14.1<br />

Ab dem Jahr 1990 machte das Museum von der im Forschungs–Organisationsgesetz<br />

geschaffenen Möglichkeit Gebrauch, bestimmte Tätigkeiten im<br />

sogenannten teilrechtsfähigen Bereich durchzuführen und die damit zusammenhängenden<br />

Einnahmen und Ausgaben außerhalb der Bun<strong>des</strong>verrechnung<br />

in einer eigenen Buchhaltung zu erfassen. Das Museum legte über seine<br />

Tätigkeit immer die erforderlichen Rechnungsabschlüsse vor, welche vom<br />

BMWF ohne Bemängelung zur Kenntnis genommen wurden.<br />

Obwohl offiziell keine Barkasse bestand und alle Einnahmen und Ausgaben<br />

über das Bankkonto abgewickelt werden sollten, fand der RH in verschiedenen<br />

Kuverts rd 39 000 S vor, die in keiner Buchhaltung erfaßt waren und<br />

deren Herkunft in einigen Fällen nicht eindeutig feststellbar war. Zu Beginn

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!