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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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130<br />

Hereinnahme und<br />

Abwicklung der Baustellen<br />

11.2<br />

Der RH war der Meinung, daß das Arbeitsgebiet Rohrpreßvortrieb durchaus<br />

zukunftsträchtig ist. Dieses Verfahren steht jedoch in Konkurrenz mit der<br />

konventionellen Baumethode <strong>des</strong> Aufgrabens. Da aber beim Aufgraben die<br />

indirekten Kosten — zB durch Verkehrsbehinderungen — bei einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

in der Regel nicht berücksichtigt werden, ist derzeit<br />

aus preislichen Gründen nur mit einem eingeschränkten Betätigungsfeld<br />

für diese Art von Rohrpreßvortrieben zu rechnen. Der RH empfahl daher, anhand<br />

von Fallstudien die Wirtschaftlichkeit <strong>des</strong> Rohrpreßvortriebes im Vergleich<br />

<strong>zum</strong> Aufgraben unter Einbeziehung aller Kostenfaktoren nachzuweisen.<br />

Solche Fallstudien könnten eine weitere Grundlage für eine verstärkte<br />

Marktbearbeitung auf dem Gebiet <strong>des</strong> Rohrpreßvortriebes darstellen.<br />

11.3<br />

Laut Stellungnahme der Gesellschaft sei die Erstellung einer derartigen Wirtschaftlichkeitsstudie<br />

beabsichtigt.<br />

Absicherung <strong>des</strong><br />

Baurisikos<br />

12.1<br />

12.2<br />

12.3<br />

Die Gesellschaft führte im Zuge der Herstellung einer Ortskanalisation<br />

eine Rohrpressung durch. Es war eine Strecke von 238 m mit Stahlbetonrohren<br />

<strong>des</strong> Durchmessers 800 mm zu pressen. Geplant war, die gesamte<br />

Strecke mit einem einzigen Preßvorgang herzustellen. Nachdem<br />

etwa 75 % der Strecke vorgepreßt waren, kam es durch einen Maschinenschaden<br />

zu Spülwasseraustritten im Vortriebsteil und damit zu einem<br />

Ausfall der Elektroniksteuerung. In weiterer Folge mußte die Pressung<br />

eingestellt, ein Bergeschacht hergestellt und von diesem aus die Rohrpressung<br />

fertiggestellt werden. Aufgrund <strong>des</strong> Maschinenschadens fielen<br />

Kosten von 0,8 Mill S an.<br />

Der RH empfahl, bei Baustellen mit Rohrpressung den Abschluß einer<br />

Versicherung zu erwägen.<br />

Laut Stellungnahme der Unternehmung werde dieser Empfehlung insofern Rechnung<br />

getragen, als eine kostenmäßige Überprüfung für das jeweilige Projekt vorgenommen<br />

werde.<br />

Schlußbemerkung<br />

13<br />

Zusammenfassend empfahl der RH, in der Sparte Rohrpreßvortrieb<br />

durch eine verstärkte Marktbearbeitung die Nachfrage nach diesem<br />

Verfahren zu verbessern.

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