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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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120<br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

4.1<br />

Die Unternehmung versuchte, sowohl auf dem Geräte– und dem Ausrüstungssektor<br />

als auch im Bereich der Ausführungssysteme, den letzten Stand<br />

der Technik zu beherrschen. Ein weiteres Anliegen der Unternehmung war<br />

die Erarbeitung von Zulassungen und die Qualitätssicherung.<br />

4.2<br />

Der RH war der Auffassung, daß die Unternehmung ein geeignetes Qualitätssicherungssystem<br />

zu entwickeln und festzulegen haben werde. In weiterer<br />

Folge wird sie für ihre Produkte Zertifikate anzustreben haben, um auch<br />

gegenüber den Auftraggebern ihren Qualitätsstandard zu dokumentieren.<br />

4.3<br />

Laut Stellungnahme der Untertnehmung habe sie im Qualitätsmanagement bereits<br />

Maßnahmen eingeleitet.<br />

Finanzielle Lage<br />

5<br />

Die Unternehmung hatte im gesamten überprüften Zeitraum stets Jahresgewinne<br />

ausgewiesen und führte diese gemäß dem Ergebnisausschließungsvertrag<br />

an ihre Muttergesellschaft ab. Die Gesellschaft hatte bestimmte Geräte<br />

ausschließlich für ihre Tochtergesellschaft Aumann, Keller & Pichler KG<br />

BaugesmbH vorgehalten. Die Belastungen daraus waren insbesondere 1991<br />

für das niedrige Unternehmungsergebnis mitverantwortlich.<br />

Marktlage<br />

6.1<br />

Die überprüfte Unternehmung war überwiegend im Spezialtiefbau tätig.<br />

Großprojekte, die eine Grundauslastung gewährleisten würden, waren kaum<br />

vorhanden. Die Unternehmung verfolgte die Strategie, Projekte möglichst<br />

als Alleingeschäfte zu verwirklichen, es sei denn, daß aus Kapazitätsgründen<br />

die Bildung von Arbeitsgemeinschaften zweckmäßig erschien. Ihren Umsatz<br />

erreichte sie überwiegend als Subunternehmer. Überkapazitäten auf dem<br />

Markt haben einen harten Wettbewerb zur Folge; die Unternehmung begegnete<br />

dem mit einem sehr breiten Leistungsprogramm, mit gezielten<br />

Investitionen und mit einer selbst entwickelten, ständig anpaßbaren Geräte–<br />

und Ausrüstungsvielfalt. Rückschläge aus Markteinbrüchen sollen durch<br />

mögliche Kapazitätsverlagerungen auf andere Sparten ausgeglichen werden.<br />

Neben der Weiterentwicklung der angewandten Techniken und dem Aufsuchen<br />

neuer Geschäftsfelder beabsichtigte die Unternehmung, konsequent<br />

das Qualitätsbewußtsein ihrer Mitarbeiter zu fördern. Damit sollen auf dem<br />

Markt bessere Positionen erreicht werden.<br />

Möglichkeiten zu einer stärkeren Zusammenarbeit im Universale–Konzern<br />

in Richtung "Baugruben – Generalunternehmer" will die Unternehmung<br />

ebenfalls intensiver nutzen. Auf diese Weise könnte das Potential <strong>des</strong> Konzerns,<br />

nämlich den gesamten Bereich <strong>des</strong> Spezialtiefbaues abzudecken, besser<br />

<strong>zum</strong> Tragen gebracht werden.<br />

6.2<br />

Die von der Geschäftsführung dargelegten Ziele konnten bereits in der Vergangenheit<br />

in hohem Maße erreicht werden. So war es gelungen, die Kapazitäten<br />

von Vorspannungen (Brückenbau) auf Hochdruckbodenvermörtelungen<br />

und andere Spezialgebiete zu verlegen. Die Leistungsfähigkeit der Unternehmung<br />

war auch daran erkennbar, daß ihr im Rahmen der Arbeitsgemeinschaften<br />

"Untergrunddichtung Zillergründl" und "Injektion Kölnbreinsperre"<br />

die technische Geschäftsführung von den Partnern übertragen worden war.

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