23.11.2013 Aufrufe

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hereinnahme und Abwicklung<br />

der Baustellen<br />

Reihenhäuser<br />

Eisenstadt<br />

18.1<br />

18.2<br />

18.3<br />

BMF<br />

Ing Arnulf Haderer GesmbH<br />

Im Jahre 1989 finanzierte die Gesellschaft ein Grundstück in Eisenstadt,<br />

um darauf im Auftrag einer Wohnbaugenossenschaft um brutto 25,8 Mill S<br />

(ohne Grundstückspreis) 12 Reihenhäuser zu errichten. Nach der Übernahme<br />

dieser Genossenschaft durch eine burgenländische Genossenschaft erhielt<br />

die überprüfte Gesellschaft von dieser die Zusage, daß sie nach Zusicherung<br />

der Wohnbauförderungsmittel die Reihenhausanlage — einschließlich dem<br />

Preis für das Grundstück — um brutto 24 Mill S zu übernehmen bereit<br />

sei. Der Geschäftsfall war <strong>zum</strong> Zeitpunkt der Überprüfung durch den RH<br />

noch nicht abgeschlossen.<br />

Der RH verwies darauf, daß bei der Gesellschaft für die Herstellung der<br />

Reihenhäuser mittlerweile Kosten von 13 Mill S angefallen waren und dieser<br />

Betrag bereits seit 1992 von ihr finanziert wurde. Außerdem mußte sie<br />

den Kaufpreis samt Nebenkosten für das Grundstück von 2,6 Mill S schon<br />

seit 1989 finanzieren. Obwohl eine abschließende Beurteilung noch nicht<br />

möglich war, erschien dem RH mit dem zuletzt zugesicherten Betrag ein erfolgreicher<br />

Abschluß <strong>des</strong> Geschäftsfalles nur schwer denkbar. Er empfahl daher,<br />

von ähnlich risikoreichen Geschäften in Zukunft Abstand zu nehmen.<br />

Laut Stellungnahme der Gesellschaft seien die Förderungsmittel zugesichert und die<br />

Reihenhäuser bereits verkauft worden. Darüber hinaus werde sie ähnliche Geschäfte in<br />

Zukunft nicht mehr tätigen.<br />

117<br />

Hotelprojekt<br />

Hainburg<br />

19.1<br />

19.2<br />

19.3<br />

19.4<br />

Im Jahre 1992 wurden für den Bau eines Hotels in Hainburg die erforderlichen<br />

Planungen erstellt. Die überprüfte Unternehmung trug dafür Kosten<br />

von 1,1 Mill S, welche bei Verwirklichung <strong>des</strong> Projektes schließlich der Errichter<br />

zu tragen haben wird. Die Gesellschaft hat dieses Projekt bereits<br />

1992 als Baustelle in ihre Bauerfolgsrechnung aufgenommen, obwohl ein<br />

Vertrag mit einem Errichter auch <strong>zum</strong> Jahresende 1993 noch nicht vorlag.<br />

Der RH war der Auffassung, daß die Darstellung als eigene Baustelle erst<br />

dann erfolgen sollte, wenn ein gültiger Vertrag mit einem Auftraggeber vorliegt.<br />

Darüber hinaus sollte die überprüfte Gesellschaft auch nicht derart hohe<br />

Kosten aus dem Risikobereich eines künftigen Auftraggebers übernehmen.<br />

Laut Stellungnahme der Gesellschaft habe sich durch Finanzierungsprobleme <strong>des</strong> internationalen<br />

Bauherrn das Projekt immer wieder verschoben, der Baugrund sei jedoch<br />

bereits gekauft worden. Die von ihr durchgeführten Planungs– und Vorbereitungsarbeiten<br />

seien verrechenbar.<br />

Der RH erwiderte, es sei bereits jetzt für das Projekt eine erhebliche Finanzierungsleistung<br />

erbracht worden und ein Baubeginn weiterhin nicht absehbar.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!