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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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6<br />

Ausgaben für<br />

Papier und<br />

Druckwerke<br />

6.1<br />

Die Anzahl der in der hauseigenen Druckerei zu 85 % doppelseitig bedruckten<br />

Blätter schwankte in den Jahren 1980 bis 1986 zwischen 1,5 und<br />

1,9 Mill Blatt, nahm ab 1986 stetig zu und betrug 1992 mehr als 4,6 Mill<br />

Blatt. Darüber hinaus wurden 1992 in der Druckerei (ohne Berücksichtigung<br />

<strong>des</strong> Kopienaufkommens <strong>des</strong> parlamentarischen Pressedienstes und anderer<br />

Dienste der Parlamentsdirektion) 1,8 Mill Ablichtungen hergestellt<br />

und Druckaufträge mit einem Auftragswert von rd 15,3 Mill S außer<br />

Haus, in der Regel an die Österreichische Staatsdruckerei, vergeben.<br />

6.2<br />

Der RH empfahl, die Umsetzungsmöglichkeit der aus den Reihen der Abgeordneten<br />

selbst kommenden Vorschläge, insbesondere hinsichtlich einer<br />

nach Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit bzw Ausschußzugehörigkeit<br />

ausgewählten Schriftgutverteilung und einem einfachen und raschen Bestellverfahren<br />

zu untersuchen und auch die Verteilerliste hinsichtlich der übrigen<br />

Adressaten (Bun<strong>des</strong>dienststellen uam) zu durchforsten. Auch die von der<br />

Parlamentsdirektion erwogene Möglichkeit, Informationen verstärkt papierlos<br />

über das parlamentseigene ADV–Netz zur Verfügung zu stellen, könnte<br />

nach Ansicht <strong>des</strong> RH zur Verringerung <strong>des</strong> hohen Schriftgutaufkommens<br />

beitragen.<br />

6.3<br />

Laut Stellungnahme der Parlamentsdirektion sei sie durch die Geschäftsordnungen <strong>des</strong><br />

Nationalrates und <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rates zur Verteilung der parlamentarischen Drucksachen<br />

verhalten. In der Anfragebeantwortung vom 4. März 1994 (II–12815 d. Beil.<br />

zu den sten. Prot. d. NR XVIII. GP) hat der Präsident <strong>des</strong> Nationalrates Vorschläge<br />

zur Reduzierung der "Papierflut" mitgeteilt, die auch Änderungen der Geschäftsordnungen<br />

<strong>zum</strong> Gegenstand haben. Darüber hinaus strebe die Parlamentsdirektion eine<br />

Volltextspeicherung parlamentarischer Dokumente an.<br />

Geschäftsverteilung<br />

– Aufbauorganisation<br />

7.1<br />

Die Aufbauorganisation der Parlamentsdirektion war durch eine Art multifunktionaler<br />

Verwendung gekennzeichnet, die einen Mitarbeiter gleichzeitig<br />

mehreren Organisationseinheiten zuteilte. Besonders betroffen waren die<br />

Mitarbeiter der Verwendungs– bzw Entlohnungsgruppen A/a und B/b. Dem<br />

hohen Informationsstand und der Vielseitigkeit der Verwendung einzelner<br />

Mitarbeiter standen Führungsfunktionen mit unzureichenden Kompetenzen<br />

hinsichtlich der Förderung der eigenen Mitarbeiter sowie <strong>des</strong> wirtschaftlichen<br />

Personal– und Sachmitteleinsatzes gegenüber. Dadurch waren Delegationen<br />

von Entscheidungs– und Genehmigungsbefugnissen erschwert und<br />

wurde die Amtsleitung mit dienstlichen Aufgaben geringerer Bedeutung<br />

unnötig belastet.<br />

7.2<br />

Der RH empfahl, gleichartige Aufgaben in personell möglichst geschlossenen<br />

Organisationseinheiten zusammenzufassen, um klare Vorgesetztenverhältnisse<br />

zu schaffen sowie die Delegation von Entscheidungs– und Genehmigungsbefugnissen<br />

zu erleichtern.<br />

7.3<br />

Laut Mitteilung der Parlamentsdirektion verwirkliche die am 15. April 1994 in<br />

Kraft gesetzte Geschäftsverteilung die Empfehlungen <strong>des</strong> RH weitgehend. Richtlinien<br />

hinsichtlich der Genehmigungsbefugnisse seien in Ausarbeitung.

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