Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

100
Kapitalbindung
8.1
Der Großteil der im Eigentum der Universale Bau AG befindlichen Grundstücke
wurde vor bzw während des Zweiten Weltkrieges erworben.
in km 2
3
2,5
2
Zeitpunkt des Grunderwerbs
Betriebsgrundstücke
forstwirtschaftliche
Grundstücke
unbebaute Grundstücke
1,5
1
0,5
1932
bis
1939
1940
bis
1949
1950
bis
1959
1960
bis
1969
1970
bis
1979
1980
bis
1989
1990
bis
1992
8.2
8.3
Da insbesondere die teilweise seit Jahrzehnten im Eigentum der Universale
Bau AG befindlichen Grundstücke keine unmittelbare Baulandreserve
darstellten, empfahl der RH, für jedes einzelne Grundstück zu untersuchen,
inwieweit die Kapitalbindung wirtschaftlich ist.
Laut Stellungnahme der Unternehmung habe sie in der Vergangenheit zahlreiche Liegenschaften
erfolgreich umwidmen oder eintauschen können. Grundstücke mit jahrelang
geringem Wert seien dadurch zu hochwertigen Bauflächen geworden oder hätten
sonst günstig verwertet werden können. Beispielsweise sei auf vorerst landwirtschaftlichen
Flächen in Vösendorf die Shopping City Süd entstanden.
Wenn auch die Anregung des RH gerechtfertigt erscheine, noch intensiver jene Liegenschaften
im Auge zu behalten, die offensichtlich längerfristig keine Erträge abwerfen
werden, erscheine es dem Vorstand dennoch problematisch, Grünland oder sonstige
nicht unmittelbar zur Verwertung anstehende Flächen rigoros zu veräußern.
Interne Revision
9.1
9.2
9.3
Die Interne Revision der Unternehmung beschäftigte sich nur mittelbar
mit der Liegenschaftsgebarung.
Da es sich hiebei um bedeutende Werte innerhalb des Konzerns handelt,
empfahl der RH eine eingehende Beschäftigung mit der Liegenschaftsgebarung
durch die Interne Revision.
Die Unternehmung sagte dies zu.