Düngungsnormen für den Futterbau - agrigate.ch
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Tabelle 1.8 <strong>Düngungsnormen</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Futterbau</strong><br />
Bewirts<strong>ch</strong>aftungsintensität Jahresertrag 1<br />
Anzahl Nutzungen<br />
pro Jahr<br />
dt TS/ha<br />
Düngungsnorm<br />
kg/dt TS bzw. kg/ha<br />
N P 2<br />
O 5<br />
K 2<br />
O Mg<br />
WIESE<br />
Intensiv 2) 1,2 0,8 2,4 0,3<br />
5 oder 6 Nutzungen 135 165 110 325 40<br />
5 Nutzungen 115 140 90 275 35<br />
4 Nutzungen 100 115 80 240 30<br />
3 Nutzungen 80 85 65 190 25<br />
2 Nutzungen 55 60 45 130 15<br />
mittel intensiv 2) 1,0 0,7 1,9 0,25<br />
4 Nutzungen 100 95 70 190 25<br />
3 Nutzungen 75 70 50 145 20<br />
2 Nutzungen 50 50 35 95 15<br />
1 oder 2 Nutzungen 35 35 25 65 10<br />
wenig intensiv 2) (artenrei<strong>ch</strong>e Heuwiese) 0,6 0,6 1,5 0<br />
3 Nutzungen 65 30 40 95 0<br />
2 Nutzungen 50 25 30 75 0<br />
1 oder 2 Nutzungen 35 20 20 50 0<br />
1 Nutzung 25 15 15 35 0<br />
extensiv (Magerwiese, Streuewiese) 0 0 0 0<br />
1 Nutzung 10-30 0 0 0 0<br />
ZWISCHENFRÜCHTE, ÄUGSTLEN 1,2 0,8 2,4 0,4<br />
pro Nutzung 25 30 20 60 10<br />
LEGUMINOSEN-, GRASSAMEN-PRODUKTION 1,7 0,7 1,9 0,25<br />
Leguminosen, Reinsaat 120 0 80 230 25<br />
Gräser, Reinsaat 120 200 85 225 30<br />
WEIDE<br />
intensiv 3) (> 3 GVE/ha/Weideperiode) 1,2 0,53/0,37 1,06/0,32 0,20/0,20<br />
5 bis 7 Umtriebe 100 120 55/35 105/30 20/20<br />
4 bis 6 Umtriebe 85 100 45/30 90/25 15/15<br />
3 bis 5 Umtriebe 70 80 35/25 75/20 15/15<br />
mittel intensiv 3) (2-3 GVE/ha/Weideperiode) 1 0,48/0,33 0,80/0,24 0,15/0,15<br />
4 oder 5 Umtriebe 85 65 40/30 65/20 15/15<br />
3 oder 4 Umtriebe 65 50 30/20 50/15 10/10<br />
2 oder 3 Umtriebe 40 35 20/15 35/10 5/5<br />
1 bis 3 Umtriebe 30 20 15/10 25/5 5/5<br />
wenig intensiv (1-2 GVE/ha/Weideperiode) 0 0,4 0,4 0<br />
2 bis 4 Umtriebe 50 0 20 20 0<br />
2 oder 3 Umtriebe 40 0 15 15 0<br />
1 bis 3 Umtriebe 30 0 10 10 0<br />
1 oder 2 Umtriebe 20 0 10 10 0<br />
extensiv (< 1,0 GVE/ha/Weideperiode) 0 0 0 0<br />
1 oder 2 Umtriebe 10-25 0 0 0 0<br />
1 Der Ertrag entspri<strong>ch</strong>t der Menge des geernteten oder dur<strong>ch</strong> Weidetiere gefressenen Futters.<br />
2 Bei Mähwei<strong>den</strong>utzung sind von diesen <strong>Düngungsnormen</strong> pro Wei<strong>den</strong>utzung Abzüge gemäss Tabelle 1.9 vorzunehmen.<br />
3 Bei intensiven und mittelintensiven Wei<strong>den</strong>, Düngungsnorm/dt Ertrag: Höherer Wert <strong>für</strong> Teilwei<strong>den</strong> und Vollwei<strong>den</strong> mit Stallhaltung, tieferer<br />
Wert <strong>für</strong> Teilwei<strong>den</strong> und Vollwei<strong>den</strong> ohne Stallhaltung.<br />
11 Oktober 2010
Tabelle 1.9 Mengen an Phosphat, Kali und Magnesium, die bei Mähwei<strong>den</strong>utzung pro einzelne Wei<strong>den</strong>ut<br />
zung von <strong>den</strong> <strong>Düngungsnormen</strong> abzuziehen sind<br />
Bewirts<strong>ch</strong>aftungsintensität<br />
Weidesystem<br />
Nährstoffabzüge pro Wei<strong>den</strong>utzung<br />
kg/ha<br />
N 1 P 2<br />
O 5<br />
K 2<br />
O Mg<br />
intensiv mit Stallhaltung - 5,5 27 2,0<br />
ohne Stallhaltung - 8,5 43 3,0<br />
mittel intensiv mit Stallhaltung - 4,5 23 1,5<br />
ohne Stallhaltung - 6,5 32 2,0<br />
wenig intensiv alle Systeme - 4,0 20 -<br />
1<br />
Die Weideabzüge <strong>für</strong> Stickstoff sind in <strong>den</strong> Stickstoffnormen pro Nutzung (vgl. Tabelle 1.10) bereits berücksi<strong>ch</strong>tigt<br />
Tabelle 1.10 Stickstoffdüngungsnormen <strong>für</strong> Wiesen und Wei<strong>den</strong><br />
Wiesentyp Nutzungsart Empfohlene Gabe<br />
pro Aufwu<strong>ch</strong>s<br />
(kg N/ha)<br />
Naturwiesen<br />
intensiv - S<strong>ch</strong>nitt 30<br />
- Weide 20<br />
mittel intensiv - S<strong>ch</strong>nitt 25<br />
- Weide 15<br />
wenig intensiv - S<strong>ch</strong>nitt 15 1<br />
- Weide 0 2<br />
extensiv - S<strong>ch</strong>nitt 0<br />
- Weide 0<br />
Kunstwiesen<br />
ein- und zweijährige Mis<strong>ch</strong>ungen, basierend auf<br />
- Italienis<strong>ch</strong>-Raigras und/oder Westerwoldis<strong>ch</strong>-Raigras 30<br />
drei- und mehrjährige Mis<strong>ch</strong>ungen<br />
- Luzerne-Gras (L-Mis<strong>ch</strong>ung) 0 3,4<br />
- Mattenklee-Gras (M-Mis<strong>ch</strong>ung) 0 3<br />
- Gras-Weissklee (G-, G*-Mis<strong>ch</strong>ung) - S<strong>ch</strong>nitt 30<br />
- Weide 20<br />
- Fromental-, Goldhafer-, Trespenwiese<br />
(Standardmis<strong>ch</strong>ungen 450, 451, 455)<br />
15 1,5<br />
Zwis<strong>ch</strong>enfrü<strong>ch</strong>te, Äugstlen<br />
- eine Nutzung 30<br />
- mehrere Nutzungen 30<br />
Leguminosen-, Grassamen-Produktion<br />
- Leguminosen, Reinbestand 0<br />
- Gras, Reinbestand - Dres<strong>ch</strong>aufwu<strong>ch</strong>s 50-100 6<br />
- Futteraufwu<strong>ch</strong>s 50<br />
1<br />
In Form von verrottetem Mist, eventuell in Form stark verdünnter Gülle na<strong>ch</strong> dem ersten Aufwu<strong>ch</strong>s; von regelmässigen Gaben an Gülle<br />
oder mineralis<strong>ch</strong>em Stickstoff wird abgeraten<br />
2<br />
Die Stickstoffmenge, verabrei<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> die Gabe von Mist zur Deckung des P 2<br />
O 5<br />
- und K 2<br />
O-Bedarfes ist akzeptabel<br />
3<br />
Bei geringem Kleeanteil können diese Mis<strong>ch</strong>ungen wie Gras-Weissklee-Mis<strong>ch</strong>ungen gedüngt wer<strong>den</strong><br />
4<br />
Eine einmalige Gabe von 30 kg N/ha im Frühling ist empfohlen<br />
5<br />
Diese Mis<strong>ch</strong>ungen erhalten keinen Stickstoff zum Auflaufen<br />
6<br />
50 kg N/ha bei Wa<strong>ch</strong>stumsbeginn im Frühjahr und eventuell eine zusätzli<strong>ch</strong>e Gabe (von hö<strong>ch</strong>stens 50 kg N/ha je na<strong>ch</strong> Entwicklung) bei<br />
beginnendem S<strong>ch</strong>ossen der Gräser<br />
Oktober 2010 12