Watrawood Walaba, Holzartenbeschreibung

Walaba
Handelsname:
Botanischer Name:
Familie:
Ursprungsland:
Resistenzklasse:
Volumenmasse:
Walaba
Eperua falcata
Leguminosae (Caesalpiniaceae)
Surinam - Blommesteinsee
Resistenzklasse 1 (20-30 Jahre im Erdkontakt)
bei 12% Feuchtgehalt 950 -1100 kg/m³
frisch gesägt 1.050 - 1.200 kg/m³
Physische und mechanische Härte ( nach Janka) 8.700 N
Eigenschaften: Max. tangentiales Schwindmaß 6,5%
Max. radiales Schwindmaß 2,3%
Elastizitätsmodulus
18.600 N/mm²
Biegestärke
139 N/mm²
Eigenschaften/Verarbeitung:
Wissenswertes:
Quellenangabe:
Walaba hat von Natur aus einen sehr hohen Harz- und Harzölgehalt und ist sozusagen
„von Natur aus imprägniert“. Es ist dadurch hochresistent gegen Fäule. Für die
Verschraubung mittels Edelstahlschrauben muss aufgrund des hohen Härtegrades
unbedingt vorgebohrt werden. Das sehr harzhaltige Holz hat einen intensiven
Eigengeruch, der sich jedoch bei Verwendung im Außenbereich schnell verflüchtigt.
Walaba blutet nicht aus. Der hohe Harzanteil verhindert ein Ausschwemmen der
Pigmente.
Die Extrakte aus Walaba werden in der Kosmetik und der Medizin eingesetzt. Die
Wirkstoffe sollen hautentspannend und entzündungshemmend wirken. Walaba wird in
Nordamerika auch als Dachschindelholz eingesetzt und ist um ein vielfaches haltbarer
als Zeder oder andere sonst für Schindeln eingesetzte Hölzer. Ferner müssen andere
Schindeln chemisch behandelt werden, um so haltbar zu sein wie Walaba (ca. 50 Jahre
als dünne Schindel) – ohne Behandlung. Im Norden von Südamerika wird Walaba
überwiegend für Pfähle mit Erdkontakt verwendet. Meist als einfach gesplitterter Pfahl
zur Begrenzung von Weiden etc. Hier verrottet dieser Walaba Pfahl auch nach 30 Jahren
im tropischen Erdreich nicht! Der Anteil von Harzen und Ölen entspricht ca. 30% des
Trockengewichts. Damit ist Walaba wahrscheinlich eines der dauerhaftesten Holzarten
überhaupt. Bisher wurde Walaba nicht zu Terrassendielen verarbeitet. Aufgrund des
harten aber dünnen Splints neigt der Stamm während der konventionellen Fällung stark
zu reißen. Größere Dimensionen konnten dadurch nicht gesägt werden. Die Walaba
Stämme aus dem Stausee hingegen haben einen fast zersetzten Splint der auch bei der
Trocknung keine Probleme mehr macht. Die Ernte der Stämme ist schonend und der
Stamm reißt nicht.
Houtvademecum u.a.

Hobelqualität:
Grundsätzlich muss die Diele verlegbar sein. Die Seiten müssen so ausgehobelt
sein, dass die Rundkante voll ausgebildet ist. Leichte Rauhigkeit der Seiten ist
erlaubt, wenn diese durch einen kurzen Einsatz eines Schwingschleifers zu
beheben ist. Leichte Windrisse oder raue Stellen auf der Oberfläche oder an den
Stirnenden sind normal. Hobelfehler oder starke faserbedingte Rauhigkeit darf
nur auf einer Sichtseite vorkommen, solange die Dielendicke mit max. 2mm
Abweichung vorhanden ist. Holztypische Merkmale sowie einzelne nicht in
Gruppen vorkommende Insektenfraßlöcher sind erlaubt.
Verzug oder Schüsselung der Dielen ist naturbedingt und muss durch Kappen
oder den Einsatz von Zugbändern bei der Verlegung ausgeglichen werden.
Die leichte Abzeichnung der Hobelmesser (leicht wellige Oberfläche) sowie die
leichte Verfärbung durch den Hobelvorgang sind erlaubt und durch den Einsatz
eines Schwingschleifers zu beheben. Farbunterschiede gleichen sich in der Regel
nach einiger Zeit der Bewitterung aus. Splint zeichnet sich sehr hell ab und darf
nur einseitig und nicht größer als 2x3cm vorkommen.