Gentechnologie: Klonierung und Transformation von DNA
Gentechnologie: Klonierung und Transformation von DNA
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Gr<strong>und</strong>praktikum Genetik 8. Kurstag 16.06.2005<br />
<strong>Gentechnologie</strong>:<br />
<strong>Klonierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Transformation</strong> <strong>von</strong> <strong>DNA</strong><br />
Lerninhalte: <strong>Transformation</strong>, natürliche Kompetenz, <strong>Transformation</strong>seffizienz, Vektor, Plasmid,<br />
Resistenzgen, Replikationsursprung, Polylinker („multiple cloning site“), Ligation,<br />
Markergen, Blau-Weiß-Test, <strong>Klonierung</strong><br />
Genübertragung durch <strong>Transformation</strong><br />
Die direkte Aufnahme <strong>von</strong> <strong>DNA</strong>-Molekülen <strong>und</strong> die stabile Weitergabe dieser Information wird<br />
<strong>Transformation</strong> genannt. Einige Bakterienstämme (insbesondere grampositive, wie z.B. Streptococcus<br />
pneumoniae) besitzen die Eigenschaft, <strong>DNA</strong> ohne besondere Vorbehandlung aufzunehmen. Diese<br />
Eigenschaft nennt man natürliche Kompetenz. In der molekularen Genetik findet allerdings<br />
hauptsächlich das gramnegative Bakterium Escherichia coli Verwendung. E. coli besitzt keine<br />
natürliche Kompetenz, kann aber durch verschiedene Methoden kompetent gemacht werden: Die<br />
Behandlung mit zweiwertigen Ionen (meist Ca 2+ ) macht Zellen in der exponentiellen Wachstumsphase<br />
fähig zur Aufnahme <strong>von</strong> <strong>DNA</strong>. Werden so behandelte Zellen mit zirkulärer, superhelikaler Plasmid-<br />
<strong>DNA</strong> inkubiert, können ca. 10 6 - 10 8 Transformanden je µg <strong>DNA</strong> erzielt werden.<br />
Plasmide <strong>und</strong> Vektoren<br />
Plasmide sind zirkuläre, extrachromosomale <strong>DNA</strong>-Moleküle, die sich in der Zelle unabhängig vom<br />
Wirtsgenom vermehren können. Viele dieser natürlich vorkommenden Plasmide tragen Resistenzgene,<br />
welche die Bakterien gegen die Wirkung bestimmter Antibiotika schützen. Die schnelle Ausbreitung<br />
solcher (Multi-)Resistenzplasmide stellt im Krankenhausalltag eine beträchtliche Gefahr dar, denn<br />
viele pathogene Organismen sind inzwischen gegen eine Vielzahl therapeutisch wichtiger Antibiotika<br />
resistent.<br />
Ausgehend <strong>von</strong> den natürlich vorkommenden Plasmiden sind sogenannte Plasmidvektoren entwickelt<br />
worden, die sich durch folgende Eigenschaften auszeichnen: Sie sind klein, haben eine hohe<br />
Kopienzahl <strong>und</strong> besitzen im Allgemeinen nur noch das für die Selektion notwendige Resistenzgen<br />
sowie einen Replikationsursprung für ihre Vermehrung. Zur Erleichterung <strong>von</strong> <strong>Klonierung</strong>sexperimenten<br />
tragen Vektoren meist eine künstlich eingefügte Region (Polylinker oder „multiple<br />
cloning site“), die eine Reihe sogenannter singulärer Restriktionsschnittstellen enthält. Dies bedeutet,<br />
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dass das Plasmid <strong>von</strong> den Restriktionsenzymen, die im Polylinker eine Erkennungssequenz besitzen,<br />
ausschließlich an dieser Stelle geschnitten werden.<br />
Abb. 1: Aufbau des <strong>Klonierung</strong>svektors pUC18 mit<br />
vergrößerter Darstellung des Polylinkers<br />
Ligation <strong>und</strong> Blau-Weiß-Test<br />
<strong>DNA</strong>-Fragmente mit einer Größe bis ca. 20 kb lassen sich mit Hilfe <strong>von</strong> Plasmidvektoren in<br />
Bakterienzellen einbringen. Dazu wird das zu klonierende <strong>DNA</strong>-Fragment mit einem<br />
Restriktionsenzym behandelt. Restriktionsenzyme sind aus Bakterien isolierte Enzyme, die <strong>DNA</strong> an<br />
spezifischen Erkennungssequenzen schneiden. Auch der Vektor, in den ein <strong>DNA</strong>-Fragment eingebracht<br />
werden soll, muss mit einem Restriktionsenzym behandelt werden, welches passende Enden erzeugt.<br />
Das <strong>DNA</strong>-Fragment kann dann mit Hilfe der T4 <strong>DNA</strong>-Ligase in Gegenwart <strong>von</strong> Mg 2+ <strong>und</strong> ATP in den<br />
Vektor eingefügt werden (Ligation). Dabei katalysiert die Ligase die Bildung <strong>von</strong><br />
Phosphodiesterbindungen zwischen den offenen Enden des <strong>DNA</strong>-Fragments <strong>und</strong> dem Vektor.<br />
Zur Erkennung, ob ein Vektor ein <strong>DNA</strong>-Fragment aufgenommen hat, dient das β-Galaktosidase-Gen<br />
lacZ als Markergen, dessen Ausprägung durch Insertion eines <strong>DNA</strong>-Fragmentes gestört wird. Die<br />
Aktivität der β-Galaktosidase ist auf Platten durch den Indikator X-Gal (5-Bromo-4-chloro-3-indolylβ-D-Galaktosid)<br />
direkt nachweisbar, denn dieses Enzym spaltet den farblosen Indikator unter<br />
Freisetzung eines blauen Farbstoffes. Bakterien, die ein Plasmid ohne kloniertes <strong>DNA</strong>-Fragment<br />
aufgenommen haben, bilden daher auf X-Gal-Platten blaue Kolonien. Nach Insertion eines <strong>DNA</strong>-<br />
Stückes in das Plasmid kann keine funktionelle β-Galaktosidase gebildet werden. Deshalb bleiben<br />
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diejenigen Kolonien, die ein rekombinantes Plasmid tragen, in der Regel auf X-Gal-Platten weiß<br />
(Blau-Weiß-Test).<br />
<strong>Klonierung</strong><br />
Unter einer <strong>Klonierung</strong> versteht man die Vermehrung eines bestimmten <strong>DNA</strong>-Moleküls in Wirtszellen.<br />
Da alle Nachkommen einer Ausgangszelle genetisch identisch sind, spricht man <strong>von</strong> einem Klon<br />
(griech.: klõn, der abgebrochene Zweig, der für die vegetative Vermehrung <strong>von</strong> Rebstöcken oder<br />
Obstbäumen verwendet wird).<br />
Gleichzeitig findet durch das schnelle Wachstum der Bakterien (Teilungsrate: 20-30 min unter<br />
geeigneten Wachstumsbedingungen) eine enorme Vermehrung dieses <strong>DNA</strong>-Moleküls in der<br />
Bakterienpopulation statt, so dass bereits in einer Übernachtkultur eines transformierten<br />
Bakterienstammes genügend Vektor-<strong>DNA</strong> vorhanden ist, um die klonierte <strong>DNA</strong> in vitro zu<br />
untersuchen. Die Plasmid-<strong>DNA</strong> lässt sich durch einfache Methoden (Plasmid-Präparation) aus den<br />
Zellen isolieren. Dabei können aus 3 ml einer Kultur bis zu 50 µg Plasmid-<strong>DNA</strong> gewonnen werden.<br />
Experimentalteil<br />
Wir wollen in einem <strong>Transformation</strong>sexperiment mit nachfolgender Restriktionsanalyse die <strong>Klonierung</strong><br />
eines <strong>DNA</strong>-Fragmentes durchführen <strong>und</strong> überprüfen. Ein 2140 bp großes Fragment ist durch<br />
Behandlung der <strong>DNA</strong> des Bakteriophagen λ mit der Restriktionsendonuklease PstI entstanden (s. Abb.<br />
2). Dieses Fragment wurde in das Plasmid pUC18 kloniert. Hierfür wurde der Vektor pUC18 mit dem<br />
Restriktionsenzym PstI im Polylinker linearisiert <strong>und</strong> anschließend das PstI-Fragment des<br />
Bakteriophagen λ mit Hilfe der <strong>DNA</strong>-Ligase mit dem Vektor kovalent verknüpft. Da beide Enden des<br />
PstI-Fragmentes die gleichen Überhänge <strong>von</strong> 4 Nukleotiden aufweisen (vergl. S. 10 des Skriptes), kann<br />
das Fragment in beiden „Richtungen“ - in der Molekulargenetik spricht man <strong>von</strong> beiden Orientierungen<br />
eines Fragmentes– in pUC18 ligiert werden. Weiterhin können natürlich auch pUC18-Moleküle<br />
auftreten, die kein fremdes <strong>DNA</strong>-Fragment (Insertion) besitzen, sondern bei denen die eigenen Enden<br />
verknüpft wurden (s. Abb. 2). Diese drei Molekültypen müssen nach einer <strong>Klonierung</strong> <strong>von</strong>einander<br />
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unterschieden werden. Das insertionsfreie Plasmid lässt sich <strong>von</strong> den Plasmiden, welche eine Insertion<br />
tragen, mittels des Blau-Weiß-Tests unterscheiden (s. S. 2/3 des Skriptes). Bei den Plasmiden, die eine<br />
Insertion besitzen, lässt sich die Größe <strong>und</strong> die Orientierung des klonierten Fragmentes durch<br />
Restriktionsanalyse bestimmen (s. S. 3 des Skriptes). Zur Bestimmung der Größe des inserierten <strong>DNA</strong>-<br />
Fragments wird das Plasmid mit PstI geschnitten. Die Orientierung lässt sich durch Behandlung mit der<br />
Restriktionsendonuklease EcoRI feststellen. EcoRI schneidet das PstI-Fragment 945 bp vom Rand<br />
entfernt. Da EcoRI außerdem genau einmal im Polylinker schneidet, erhält man je nach Orientierung<br />
Fragmente mit einer Länge <strong>von</strong> 985 bp <strong>und</strong> 3880 bp (Orientierung A in Abb. 2) bzw. 1235 bp sowie<br />
3631 bp (Orientierung B).<br />
Abb. 2: <strong>Klonierung</strong> des 2140 bp PstI-Fragmentes<br />
des Bakteriophagen λ in das Plasmid pUC18.<br />
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Vor Beginn des Praktikums durchgeführte Experimente:<br />
Restriktion der λ-<strong>DNA</strong> mit PstI <strong>und</strong> Isolierung des 2140 bp Fragmentes<br />
Restriktion <strong>von</strong> pUC18 mit PstI<br />
Ligation beider <strong>DNA</strong>-Moleküle -> Plasmidgemisch<br />
1. Versuchstag (16.06.05): Herstellung kompetenter E. coli-Zellen<br />
<strong>Transformation</strong> des Plasmidgemisches<br />
Weiterführung am 20.06.05 oder 21.06.05:<br />
Auswertung der <strong>Transformation</strong><br />
Animpfen <strong>von</strong> zwei E. coli-Kulturen (<strong>von</strong> je einer blauen <strong>und</strong> einer<br />
weißen Kolonie)<br />
2. Versuchstag (23.06.05): Isolierung der Plasmid-<strong>DNA</strong> <strong>und</strong><br />
Restriktionsanalyse<br />
Gelelektrophoretische Auftrennung der <strong>DNA</strong>-Fragmente<br />
1. Versuchstag<br />
Der Versuch umfasst folgende Teile:<br />
• Herstellung CaCl 2 -kompetenter E. coli-Zellen <strong>und</strong><br />
• Überprüfung der kompetenten Zellen <strong>und</strong> <strong>Transformation</strong> des Plasmidgemisches in die<br />
kompetenten Zellen<br />
Zur Vorbereitung des Experimentes gießen Sie 3 LB-Agarplatten mit Ampicillin (100 µg/ml) <strong>und</strong> X-<br />
Gal (40 µg/ml) sowie eine LB-Agarplatte ohne Zusätze.<br />
Herstellung CaCl 2 -kompetenter E. coli-Zellen<br />
Die Behandlung <strong>von</strong> E. coli-Zellen mit Ca 2+ -Ionen bewirkt aufgr<strong>und</strong> eines bisher nicht verstandenen<br />
Mechanismus, dass die Zellen mit hoher Effizienz Plasmid-<strong>DNA</strong> aufnehmen können.<br />
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Folgender Ansatz wurde vorbereitet:<br />
Ein Vollmedium (dYT-Medium) wurde mit einer frischen Übernachtkultur des Stammes E. coli DH5α<br />
(lacZ ∆M15) 1:50 angeimpft <strong>und</strong> schüttelnd bei 37 °C ca. 2 St<strong>und</strong>en inkubiert.<br />
Bei Erreichen einer Konzentration <strong>von</strong> ca. 1 x 10 9 Zellen pro ml (optische Dichte bei 600 nm (OD 600 )<br />
≈ 0,5 - 0,8) wurde die Kultur bis zur weiteren Verwendung auf Eis gelagert.<br />
Der Versuch wird im Praktikum folgendermaßen fortgesetzt:<br />
In vier Reaktionsgefäßen werden jeweils 1,5 ml Kultur 2 min bei 5000 Upm zentrifugiert. Der<br />
Überstand wird in den Flüssigabfall verworfen, die Zellpellets werden in jeweils 200 µl eiskalter<br />
50 mM CaCl 2 -Lösung resuspendiert <strong>und</strong> 30 min auf Eis gestellt. Danach werden die Zellsuspensionen<br />
2 min bei 5000 Upm zentrifugiert, der Überstand wird wiederum verworfen, <strong>und</strong> die Zellen werden in<br />
jeweils 20 µl eiskaltem 50 mM CaCl 2 aufgenommen <strong>und</strong> auf Eis aufbewahrt. Diese kompetenten<br />
Zellen können bei Lagerung auf Eis innerhalb <strong>von</strong> ca. 12 St<strong>und</strong>en für die <strong>Transformation</strong> verwendet<br />
werden.<br />
<strong>Transformation</strong><br />
Es werden vier verschiedene <strong>Transformation</strong>sexperimente durchgeführt:<br />
1. Kompetente Zellen werden ohne Zugabe <strong>von</strong> <strong>DNA</strong> gemäß dem <strong>Transformation</strong>sprotokoll (s.<br />
unten) behandelt <strong>und</strong> anschließend auf einer antibiotikumfreien Agarplatte ausplattiert. Dieses<br />
Experiment zeigt Ihnen, ob die kompetenten Zellen nach Kompetenzinduktion <strong>und</strong><br />
<strong>Transformation</strong> weiterhin lebensfähig sind.<br />
2. Kompetente Zellen werden wie im Experiment 1 ohne Zugabe <strong>von</strong> <strong>DNA</strong> behandelt, jedoch auf<br />
einer Agarplatte ausplattiert, die Ampicillin <strong>und</strong> X-Gal enthält. Dieses Experiment dient der<br />
Überprüfung der Antibiotikumsensitivität der Zellen.<br />
3. Kompetente Zellen werden mit einer definierten Menge Plasmid (2 µl pUC18; 50 µg/µl)<br />
transformiert <strong>und</strong> auf einer Agarplatte ausplattiert, die sowohl Ampicillin als auch X-Gal<br />
enthält. Mit diesem Experiment wird die <strong>Transformation</strong>seffizienz der kompetenten Zellen<br />
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bestimmt. Die <strong>Transformation</strong>seffizienz ist ein Maß für die Kompetenz der Zellen <strong>und</strong> gibt an,<br />
wie viele Transformanden bei einem <strong>Transformation</strong>sexperiment mit 1 µg eines superhelikalen,<br />
ringförmigen Plasmids erzielt werden können.<br />
<strong>Transformation</strong>seffizienz =<br />
Anzahl der Transformanden<br />
__________________________________<br />
µg eingesetzte <strong>DNA</strong><br />
Da die <strong>Transformation</strong>seffinienz im Bereich <strong>von</strong> 10 5 bis 10 6 Transformanden/µg <strong>DNA</strong> liegt,<br />
werden in der Regel werden aber nur einige ng des Plasmids transformiert, damit die Zahl der<br />
Kolonien auf den <strong>Transformation</strong>splatten nicht zu groß wird.<br />
4. Die kompetenten Zellen werden mit 2 µl des Plasmidgemisches behandelt <strong>und</strong> auf einer<br />
Agarplatte ausplattiert, die sowohl Ampicillin als auch X-Gal enthält. Dieses Experiment gibt<br />
Ihnen das Verhältnis rekombinanter zu nicht rekombinanten Klonen an. Von dieser Platte<br />
werden Sie am zweiten Versuchstag <strong>von</strong> je einer blauen (ohne Insertion) <strong>und</strong> einer weißen<br />
Kolonie (mit Insertion) eine Kultur ansetzen, aus der am 3. Versuchstag die Plasmid-<strong>DNA</strong><br />
isoliert <strong>und</strong> mittels Restriktionsanalyse charakterisiert wird.<br />
Durchführung der <strong>Transformation</strong>:<br />
Die Gefäße mit den CaCl 2 -kompetenten Zellen (je 20 µl) werden beschriftet (Nr. 1 – 4;<br />
Gruppennummer) <strong>und</strong> bei den Ansätzen 3 <strong>und</strong> 4 wird die oben angegebene <strong>DNA</strong>-Menge zugegeben.<br />
Die Ansätze werden 15 min auf Eis inkubiert, anschließend genau 2 min in einen auf 42 °C warmen<br />
Heizblock gestellt. Danach werden jeweils 500 µl dYT-Medium ohne Ampicillin zugegeben <strong>und</strong><br />
30 min bei 37 °C inkubiert (Wasserbad). In dieser Zeit regenerieren sich die Zellen <strong>und</strong> es wird das<br />
Enzym gebildet, das für den Abbau <strong>von</strong> Ampicillin notwendig ist (Ausprägung der Ampicillinresistenz).<br />
100 µl dieser <strong>Transformation</strong>sansätze werden jeweils auf einer dYT-Platte ausplattiert, welche die oben<br />
für die einzelnen Versuchsteile jeweils angegebenen Zusätze enthält (Ampicillin, X-Gal).<br />
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Weiterführung des Versuchs am 20.06.05 oder 21.06.05<br />
Versuchsauswertung <strong>und</strong> Vorbereitung des Experiments „Isolierung <strong>und</strong><br />
Charakterisierung <strong>von</strong> <strong>DNA</strong>“<br />
Werten Sie die Platten des ersten Versuchstages aus. Zählen Sie hierfür die Kolonien auf Ihren Platten<br />
<strong>und</strong> unterscheiden Sie dabei zwischen weißen <strong>und</strong> blauen Kolonien.<br />
1. Geben Sie für die <strong>Transformation</strong>sansätze 1 <strong>und</strong> 2 den Gr<strong>und</strong> an, warum sie durchgeführt<br />
wurden <strong>und</strong> werten Sie ihre Ergebnisse aus.<br />
2. Erklären Sie auch für den 3. <strong>Transformation</strong>sansatz, warum er durchgeführt wurde, zählen<br />
Sie die Kolonien <strong>und</strong> bestimmen Sie die <strong>Transformation</strong>seffizienz ihrer kompetenten Zellen.<br />
Falls Sie sehr viele Kolonien auf Ihrer Platte haben (> ca. 200), zählen Sie nur einen<br />
Teilbereich („Tortenstück“) der Platte aus <strong>und</strong> berücksichtigen dies bei Ihren Berechnungen.<br />
3. Beim 4. <strong>Transformation</strong>sansatz (Plasmidgemisch) zählen Sie die blauen <strong>und</strong> weißen<br />
Kolonien (evtl. nur bei einem Teilbereich der Platte) <strong>und</strong> bestimmen das Verhältnis<br />
rekombinanter zu nicht rekombinanten Klonen.<br />
Jede Gruppe überführt dann jeweils eine weiße <strong>und</strong> eine blaue Kolonie <strong>von</strong> der Platte mit dem<br />
Plasmidgemisch mit einem sterilen Zahnstocher in 3 ml dYT-Medium mit Ampicillin (100 µg/ml).<br />
Diese Kulturen werden über Nacht bei 37 °C schüttelnd inkubiert <strong>und</strong> am nächsten Versuchstag für die<br />
Isolierung der Plasmid-<strong>DNA</strong> eingesetzt.<br />
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