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Tobias Loose Einfluß des transienten Schweißvorganges ... - Tl-ing.de

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5 Temperaturfeldberechnung<br />

q ∗ k = α k · (ϑ − ϑ 0 ) (5.2)<br />

Der Wärmeübergangskoeffizient ist abhängig von <strong>de</strong>n Eigenschaften <strong>de</strong>r Oberfläche,<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> umgeben<strong>de</strong>n Mediums, <strong>de</strong>n Strömungsverhältnissen an <strong>de</strong>r Bauteiloberfläche<br />

und auch von <strong>de</strong>r Temperaturdifferenz [Rad02]. In DIN EN<br />

ISO 6946:1996-11 sind Wärmeübergangskoeffizienten für Außenbauteile in<br />

Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Windgeschwindigkeit angegeben:<br />

bei 1 m s beträgt <strong>de</strong>r Wärmeübergangskoeffizient α k = 12,5<br />

W<br />

m 2 · W<br />

K<br />

m 2 · K<br />

bei 10 m s beträgt <strong>de</strong>r Wärmeübergangskoeffizient α k = 50,0<br />

Radaj [Rad02] gibt an, daß für Stahlplatten üblicherweise α k mit einem<br />

temperaturunabhängigen Wert von 12,0<br />

W angesetzt wird. Damit wird angenommen,<br />

daß die Windgeschwindigkeit beim Schweißen annähernd Null<br />

m 2 · K<br />

ist.<br />

Die von einem Körper in <strong>de</strong>n Raum abgestrahlte Wärme, die Wärmestromdichte<br />

q * s, ist nach <strong>de</strong>m Stefan-Boltzmann-Gesetz proportional zur Differenz<br />

zwischen <strong>de</strong>r vierten Potenz <strong>de</strong>r absoluten Temperatur T <strong>de</strong>r Bauteiloberfläche<br />

und <strong>de</strong>r vierten Potenz <strong>de</strong>r absoluten Temperatur T 0 <strong>de</strong>r Umgebung:<br />

q ∗ s = εσ(ϑ4 − ϑ 4 0 ) (5.3)<br />

Wobei die Proportionalität durch <strong>de</strong>n Emissions- o<strong>de</strong>r Schwärzegrad ε und die<br />

Stefan-Boltzmann-Konstante σ = 5,67 · 10 -8 W bestimmt wird.<br />

m 2 K 4<br />

Wird aus Gleichung (5.3) die einfache Temperaturdifferenz T - T 0 = ϑ − ϑ 0<br />

herausgezogen, so erhält man die linearisierte Form:<br />

q ∗ s = α s · (T − T 0 ) = α s · (ϑ − ϑ 0 ) (5.4)<br />

mit <strong>de</strong>m Wärmeübergangskoeffizienten α s für Strahlung:<br />

α s = εσ(ϑ + ϑ 0 )(ϑ 2 + ϑ 2 0) (5.5)<br />

so kann ein Gesamtwärmeübergangskoeffizient α für Konvektion und Strahlung<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n:<br />

α = α k + α s (5.6)<br />

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