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Tobias Loose Einfluß des transienten Schweißvorganges ... - Tl-ing.de

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3 Finite-Element-Berechnung<br />

Die äußere Ebene <strong>de</strong>r Problemlösung ist das Zeitschrittverfahren. Mit <strong>de</strong>m<br />

Zeitschrittverfahren wird <strong>de</strong>r Berechnungsbeginn, das Berechnungsen<strong>de</strong> und<br />

die Schrittweite gesteuert. Beim automatischen Zeitschrittverfahren wird <strong>de</strong>r<br />

Zeitschritt entsprechend <strong>de</strong>m aktuellen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m zu erwarten<strong>de</strong>n Konvergenzverhalten<br />

angepaßt. Wird für <strong>de</strong>n aktuellen Zeitpunkt t n keine Konvergenz erreicht,<br />

dann wird <strong>de</strong>r aktuelle Zeitschritt ∆t reduziert und die Berechnung zum<br />

neuen Zeitpunkt t n = t n-1 + ∆ t durchgeführt.<br />

Die Berechnung wird abgebrochen, wenn ∆t einen festgelegten Min<strong><strong>de</strong>s</strong>twert<br />

unterschreitet. Wird für <strong>de</strong>n aktuellen Zeitpunkt t n Konvergenz erreicht, dann<br />

wird in einem Zwischenschritt zum Zeitpunkt t n+1 = t n + 1,5 ·∆t die erste Iteration<br />

<strong>de</strong>r Systemlösung durchgeführt. Wird bei dieser Iteration eine <strong>de</strong>finierte<br />

Konvergenzgröße e<strong>ing</strong>ehalten, so erfolgt eine Vergrößerung <strong><strong>de</strong>s</strong> aktuellen Zeitschritts<br />

∆t.<br />

Alternativ zum automatischen Zeitschrittverfahren kann das konstante Zeitschrittverfahren<br />

gewählt wer<strong>de</strong>n. Der Zeitschritt ∆t bleibt während <strong>de</strong>r Berechnung<br />

unverän<strong>de</strong>rt. Das konstante Zeitschrittverfahren ist schneller, da die<br />

Berechnung <strong><strong>de</strong>s</strong> Zwischenschrittes entfällt. Es besteht jedoch die Gefahr, daß<br />

die Berechnung vorzeitig abbricht, wenn keine Konvergenz erreicht ist.<br />

Das automatische Zeitschrittverfahren wird verwen<strong>de</strong>t, wenn sich die Gradienten<br />

än<strong>de</strong>rn. Dies tritt zu Beginn <strong><strong>de</strong>s</strong> Schweißens auf. Der maximale Temperaturgradient<br />

steigt. Es wer<strong>de</strong>n kleine Zeitschritte benötigt. Beim Abkühlen<br />

verr<strong>ing</strong>ert sich <strong>de</strong>r Temperaturgradient. Die Zeitschritte können mit Fortschreiten<br />

<strong>de</strong>r Abkühlung größer gewählt wer<strong>de</strong>n. Während <strong><strong>de</strong>s</strong> Schweißens bleiben<br />

die Gradienten in etwa konstant. Mit <strong>de</strong>m konstanten Zeitschrittverfahren und<br />

einem angepaßten Zeitschritt wird in diesem Zeitfenster die optimale Berechnungsgeschwindigkeit<br />

erreicht.<br />

Für die Lösung <strong><strong>de</strong>s</strong> Systems zum aktuellen Zeitpunkt t n stehen mehrere<br />

Lösungsverfahren zur Verfügung. Sie sind unter an<strong>de</strong>rem in [Hin92] beschrieben.<br />

Für die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Berechnungen kommen<br />

folgen<strong>de</strong> Lösungsverfahren in Betracht:<br />

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