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Tobias Loose Einfluß des transienten Schweißvorganges ... - Tl-ing.de

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2 Gefügeumwandlungen beim Schweißen und <strong>de</strong>ren numerische Berechnung<br />

2.3 Numerisches Mo<strong>de</strong>ll für die Füllung <strong>de</strong>r<br />

Schweißfuge<br />

Mit <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r Gefügeumwandlung läßt sich auch das Füllen <strong>de</strong>r<br />

Schweißfuge numerisch abbil<strong>de</strong>n. Für die Elemente in <strong>de</strong>r noch ungefüllten<br />

Schweißfuge wird eine separate Phase <strong>de</strong>finiert (Phase Zusatzwerkstoff). Die<br />

mechanische Steifigkeit dieser Phase ist Null. Das heißt, die Elemente dieser<br />

Phase können ohne Reaktionskräfte verformt wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Schweißwärmequelle wird beim realen Schweißprozeß flüssiger<br />

Stahl zugeführt, <strong>de</strong>r beim Erstarren zunächst in austenitisches Gefüge übergeht.<br />

Numerisch wird dieser Vorgang nachvollzogen, in<strong>de</strong>m beim Erreichen<br />

<strong>de</strong>r Schmelztemperatur die Phase Zusatzwerkstoff, die <strong>de</strong>n Elementen in <strong>de</strong>r<br />

ungefüllten Schweißfuge zugeordnet ist, in die Phase Austenit umwan<strong>de</strong>lt.<br />

Dieses bei <strong>de</strong>r Berechnung mit Sysweld gebräuchliche Verfahren hat folgen<strong>de</strong><br />

Vorteile:<br />

• Es läßt sich optimal in ein phasenabhängig <strong>de</strong>finiertes Werkstoffmo<strong>de</strong>ll<br />

integrieren.<br />

• Beim Aktivieren kommt es nicht zu einem plötzlichen Dehnungssprung<br />

<strong>de</strong>r aktivierten Elemente.<br />

• Da die Elemente mit Zusatzwerkstoff die Verformungen vor <strong>de</strong>r Aktivierung<br />

bereits mitmachen, bleibt <strong>de</strong>r Dehnungsverlauf stetig.<br />

• Die numerische Berechnung läuft stabiler als bei <strong>de</strong>r Verwendung einer<br />

sonst üblichen Aktivierungsfunktion.<br />

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