Tobias Loose Einfluß des transienten Schweißvorganges ... - Tl-ing.de
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7 Randbed<strong>ing</strong>ungen für die Schweißsimulations- und Beulberechnung<br />
7.5 Kraftrandbed<strong>ing</strong>ungen<br />
Zur Ermittlung <strong>de</strong>r Grenztragfähigkeit unter Axiallast muß eine Kraftrandbed<strong>ing</strong>ung<br />
<strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n. Da auf eine Festhaltung <strong>de</strong>r Knoten <strong><strong>de</strong>s</strong> unteren Ran<strong><strong>de</strong>s</strong><br />
aus <strong>de</strong>n Verträglichkeitsgrün<strong>de</strong>n für die Symmetrie verzichtet wird, ist die<br />
Kraftrandbed<strong>ing</strong>ung am oberen und unteren Rand symmetrisch zur Schweißnaht<br />
anzusetzen. Sie ist in Abbildung 7.8 dargestellt. Die Streckenlast wird bei<br />
<strong>de</strong>r numerischen Berechnung in Knotenlasten umgerechnet und entsprechend<br />
<strong>de</strong>m in Kapitel 3.5 beschriebenen Verfahren als Funktion <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>finiert.<br />
7.6 <strong>Einfluß</strong> <strong>de</strong>r Wegrandbed<strong>ing</strong>ungen am oberen<br />
und unteren Rand auf Verzug und Eigenspannungen<br />
Der <strong>Einfluß</strong> <strong>de</strong>r in Abschnitt 7.3 dargestellten möglichen Randbed<strong>ing</strong>ungen<br />
<strong><strong>de</strong>s</strong> oberen und unteren Ran<strong><strong>de</strong>s</strong> auf <strong>de</strong>n Schweißverzug und die Schweißeigenspannungen<br />
soll am Beispiel eines Zylin<strong>de</strong>rs aus S355 mit <strong>de</strong>n Abmessungen<br />
R = 400 mm, t = 4 mm, L = 800 mm für ein Segment S = 90 ◦ ver<strong>de</strong>utlicht<br />
wer<strong>de</strong>n. Gewählt wird Schweißfolge 1.<br />
Abbildung 7.9 stellt die Radialverformung am Meridian -22,5 ◦ dar. Dies ist<br />
die Mitte <strong>de</strong>r ersten Schweißnaht. An dieser Stelle sind die Störeinflüsse aus<br />
Schweißnahtbeginn o<strong>de</strong>r -en<strong>de</strong> am ger<strong>ing</strong>sten.<br />
Abbildung 7.10 gibt dieselbe Auswertung am rechten Segmentrand, Meridian<br />
45 ◦ , wie<strong>de</strong>r. Der gegenüber Meridian -22,5 ◦ größere Verzug ist durch das En<strong>de</strong><br />
von Schweißnaht 2 bed<strong>ing</strong>t. Am Meridian -22,5 ◦ ist <strong>de</strong>r Radialverzug im<br />
Nahtbereich unabhängig bei allen drei Varianten nahezu i<strong>de</strong>ntisch. Am oberen<br />
und unteren Rand ergeben sich die aus <strong>de</strong>r Randbed<strong>ing</strong>ung zu erwarten<strong>de</strong>n<br />
Unterschie<strong>de</strong>:<br />
• Symmetrische Randbed<strong>ing</strong>ung: Radialverschiebung nach außen mit Biegung<br />
<strong>de</strong>r Schale im Randbereich<br />
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