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Tobias Loose Einfluß des transienten Schweißvorganges ... - Tl-ing.de

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6 Strukturmechanische Berechnung<br />

Die verwen<strong>de</strong>ten Verläufe <strong>de</strong>r Wärme<strong>de</strong>hnungen sind in Abbildung 6.5 dargestellt.<br />

Ausgangszustand ist <strong>de</strong>r Grundwerkstoff bei Raumtemperatur. Daraus<br />

folgt, daß die thermische Dehnung <strong>de</strong>r α-Phase bei Raumtemperatur Null ist.<br />

6.2.3 Umwandlungs<strong>de</strong>hnungen<br />

Bei <strong>de</strong>r Phasenumwandlungα → γ und γ → α kommt es zu einem Dehnungssprung.<br />

Diese Dehnungsdifferenz wird Umwandlungs<strong>de</strong>hnung ε u genannt. Sie<br />

ergibt sich aus <strong>de</strong>r Volumenän<strong>de</strong>rung, die bei <strong>de</strong>r Phasenumwandlung <strong><strong>de</strong>s</strong>wegen<br />

entsteht, weil das ferritische kubisch-raumzentrierte Kristallgitter eine ger<strong>ing</strong>ere<br />

Dichte besitzt als das austenitische kubisch-flächenzentrierte Kristallgitter.<br />

Beim Abkühlvorgang wirken die Umwandlungs<strong>de</strong>hnungenε u <strong>de</strong>n thermischen<br />

Dehnungen ε th entgegen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Berechnung mit Sysweld ergibt sich die Berücksichtigung <strong>de</strong>r Umwandlungs<strong>de</strong>hnung<br />

aus <strong>de</strong>r phasenabhängig <strong>de</strong>finierten Wärme<strong>de</strong>hnung im<br />

Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Gefügeumwandlungsberechnung.<br />

Die thermometallurgische Gesamtwärme<strong>de</strong>hnungε thm setzt sich aus <strong>de</strong>r Summe<br />

<strong>de</strong>r Wärme<strong>de</strong>hnungen <strong>de</strong>r Phasen zusammen:<br />

ε thm (ϑ) = ∑<br />

Phasen<br />

p i · ε th<br />

i (ϑ) (6.2)<br />

ε th<br />

i<br />

p i<br />

thermische Dehnung <strong>de</strong>r Phase i<br />

Anteil <strong>de</strong>r Phase i<br />

6.2.4 Umwandlungsplastizität<br />

Mit Umwandlungsplastizität bezeichnet man die für die Ausbildung <strong>de</strong>r<br />

Schweißeigenspannungen wichtige Tatsache, daß die Fließspannung im Temperaturbereich<br />

<strong>de</strong>r Gefügeumwandlung beim Abkühlen gegenüber <strong>de</strong>r Fließspannung<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Gefügebestandteile weiter vermin<strong>de</strong>rt sein kann. Es<br />

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