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Nachhaltiges Investieren - Universität St.Gallen

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litätsprinzip, anhand dessen die effiziente Verteilung moralisch beurteilt<br />

wird, dasselbe Rationalitätsprinzip ist, dem gemäß die Verteilung als wirtschaftlich<br />

effiziente Verteilung vorgenommen wurde. Beiden Prinzipien liegt<br />

ein instrumentelles Rationalitätsverständnis zugrunde, das, wie wir beim<br />

Kontraktualismus gesehen haben, zu einer inegalitären Güterverteilung führen<br />

muss, weil sich die Verteilung an den Interessen derjenigen ausrichtet, die<br />

die Macht haben, ihre Interessen auch gegenüber den anderen durchzusetzen.<br />

Dabei wird die Ausgangssituation, der <strong>St</strong>atus Quo der Machtverteilung, als<br />

gegeben hingenommen und nicht moralisch hinterfragt. Auf diese Weise, so<br />

kritisiert Ulrich, „kommt es zur Verkürzung von ethischer Legitimität auf<br />

interessenbasierte Akzeptanz“ 233 und zur Ersetzung des Moralprinzips durch<br />

„faktische Macht, nämlich durch das >Recht des <strong>St</strong>ärkeren

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