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Nachhaltiges Investieren - Universität St.Gallen

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Vergleichsaspekt Diskursethik Moralischer Kontraktualismus<br />

Bedeutung der Moral<br />

Schutzvorrichtung gegen die<br />

Verletzbarkeit von Personen.<br />

Regelung des menschlichen<br />

Zusammenlebens unabhängig vom<br />

Vorhandensein von Sympathie.<br />

Rationalitätsbasis<br />

Kommunikative (verständigungsorientierte)<br />

Rationalität.<br />

Technische (zweckrationale)<br />

Rationalität.<br />

Grundlage der Moralbegründung<br />

Unhintergehbare normative<br />

Gehalte der Voraussetzung von<br />

Argumentation überhaupt (transzendentalpragmatische<br />

Begründung).<br />

Rational zwingende<br />

verallgemeinerbare Einzelinteressen.<br />

<strong>St</strong>andpunkt der Moral <strong>St</strong>andpunkt der Unparteilichkeit <strong>St</strong>andpunkt durchsetzungsfähiger<br />

allgemeiner Interessen<br />

Prinzip, gemäß dem sich<br />

die Gültigkeit von moralischen<br />

Normen begründen<br />

lässt<br />

Verallgemeinerungsfähigkeit von<br />

Interessen im Rahmen eines<br />

praktischen Diskurses unter allen<br />

Betroffenen.<br />

Konvergenz von Interessen unter<br />

den vernunftbegabten Subjekten,<br />

die die Machtbedingung erfüllen.<br />

Formale Moralkennzeichen<br />

Moral im vollen Sinne?<br />

• Universalistisch<br />

• Egalitär<br />

• Kognitivistisch<br />

• Deontologisch<br />

Ja, Moral mit moralischen Gefühlen,<br />

Gewissensausbildung, Praxis<br />

von Lob und Tadel sowie Identifikation<br />

mit Moral.<br />

• Nicht universalistisch<br />

• Inegalitär<br />

• Wollensbasiert<br />

(„non-kognitivistisch“)<br />

• (Bedingt) deontologisch<br />

Nein, aber Kontraktualismus ist<br />

offen für das Konzept einer<br />

moralischen Person, obgleich es<br />

nicht notwendig zu ihm gehört.<br />

Einordnung der Ideen von<br />

Gleichheit, Gerechtigkeit<br />

und Solidarität<br />

Kernbestand der Moral (moralisch<br />

verpflichtend).<br />

„Altruistische Ideale“ (nicht<br />

moralisch verpflichtend).<br />

Motivation zum<br />

„Ethische“ Frage ohne allgemeingültige<br />

Interessensbasierte Motivation.<br />

Moralischsein<br />

Antwort, abhängig vom<br />

eigenen Selbstverständnis.<br />

Motivation zum<br />

Moralischhandeln<br />

Identifikation mit Moral; innere<br />

moralische Sanktionen (moralische<br />

Gefühle von Schuld und Scham).<br />

Äußere moralische Sanktionen<br />

(z.B. Exkommunikation aus der<br />

moralischen Gemeinschaft) sowie<br />

wechselseitiger Vorteilstausch.<br />

Historische Wurzel u.a. Kant u.a. (einzelne) Sophisten, Hobbes<br />

Abb. 2: Diskursethik vs. moralischer Kontraktualismus<br />

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