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Nachhaltiges Investieren - Universität St.Gallen

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Operationalisierung und Wirksamkeit<br />

Seit der politischen Initialzündung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung<br />

durch den Brundtland-Bericht von 1987 und seiner thematischen Vorbereitung<br />

durch die öffentlichkeitswirksame Publikation „Die Grenzen des<br />

Wachstums“ des Club of Rome von 1972 92 ist die konzeptionelle Ausgestaltung<br />

durch die Vereinten Nationen, 93 regionale <strong>St</strong>aatenverbünde (z.B. die<br />

Europäische Union), einzelne Nationalstaaten, gemeinnützige zivilgesellschaftliche<br />

Interessenverbände (z.B. <strong>St</strong>iftungen und NGOs 94 ) sowie durch die<br />

wissenschaftliche Forschung 95 weit vorangeschritten. Das Leitbild der nachhaltigen<br />

Entwicklung ist dadurch praxisnah und operationalisierbar gemacht<br />

worden: Auf internationaler, regionaler, nationaler und lokaler Ebene wurden<br />

nachhaltige Themenfelder definiert, feinjustierte Indikatorensysteme entwickelt<br />

und konkrete Zielwerte mit Zeitbezug bestimmt; regelmäßig wird die<br />

Erreichung der Zielwerte empirisch evaluiert und die Auswertungen werden<br />

92<br />

93<br />

94<br />

95<br />

Meadows, Dennis/ Meadows, Donella/ Randers, Jorgen/ Behrens, William III: The Limits to<br />

Growth. A Report to the Club of Rome. New York, 1972. Dt. Ausgabe: Die Grenzen des<br />

Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit. <strong>St</strong>uttgart, 1973.<br />

Zu nennen sind hier die Unterorganisationen und Programme der Vereinten Nationen wie<br />

etwa UNCDS (UN Commission on Sustainable Development), UNDP (UN Development<br />

Programme) oder UNEP (UN Environmental Programme). Die Vereinten Nationen haben<br />

mit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro, die<br />

auch als „Erdgipfel“ apostrophiert wird, und den dort von den <strong>St</strong>aaten unterzeichneten Dokumenten<br />

(Rio-Deklaration zu Umwelt und Entwicklung, das Aktionsprogramm Agenda 21,<br />

Klimarahmenkonvention, Biodiversitätskonvention und Walderklärung) einen starken Impuls<br />

für die Ausformulierung von Nachhaltigkeitsstrategien von <strong>St</strong>aatenverbünden, Nationalstaaten,<br />

<strong>St</strong>ädten und Kommunen gegeben. Nach 1992 wird 2012 ein weiterer UN-<br />

Erdgipfel in Rio de Janeiro stattfinden („Rio plus 20“), um den <strong>St</strong>atus Quo der nachhaltigen<br />

Entwicklung zu diskutieren.<br />

Non-Governmental Organization (NGO).<br />

Im deutschsprachigen Raum sind exemplarisch zu nennen das Institut für Wirtschaft und<br />

Ökologie der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> (IWÖ-HSG), das Center for Corporate Responsibility<br />

and Sustainability at the University of Zurich (CSSR), das Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung<br />

(COAST) der <strong>Universität</strong> Oldenburg, das Center for Sustainability Management<br />

(CSM) der Leuphana <strong>Universität</strong> Lüneburg sowie das Wuppertaler Institut für<br />

Klima, Umwelt, Energie.<br />

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