CWT Connect Ausgabe 02-2013 - Carlson Wagonlit Travel
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DESTINATION<br />
Baskisch kochen in Gesellschaft<br />
Das Essen und seine Zubereitung genießen im Baskenland hohe<br />
Anerkennung. Kochen überlässt man nicht einfach nur den Köchen,<br />
sondern hat hieraus eine Lebenseinstellung geformt. Viele Basken<br />
sind traditionell Mitglied in einer „Sociedad Gastronómica“, einer<br />
Kochgesellschaft, um sich regelmäßig mit Gleichgesinnten zum<br />
Kochen und gemeinsamen Essen zu treffen. In diesen Koch -<br />
gemeinschaften herrscht oftmals eine solch ausgelassene Stimmung,<br />
dass sich viele Mitglieder täglich in den vereinseigenen<br />
Küchen treffen. Allein in San Sebastián gibt es rund 150 dieser<br />
Gesellschaften. Die Basken sind stolz auf ihre Unabhängigkeit –<br />
auch in kulinarischen Dingen. Das zeigt sich unter anderem darin,<br />
dass man mit den Pintxos eine eigene Variante der in Spanien beliebten<br />
Tapas hat.<br />
Aragonesisch: einfach, klar strukturiert, erstklassig<br />
Aragonien liegt am Schnittpunkt wichtiger Verkehrswege, sowohl<br />
vom Mittelmeer zum Atlantik als auch von Frankreich nach<br />
Zentralspanien. So konnten fremde Einflüsse die Küchenkultur der<br />
Region beeinflussen und zugleich ihren autonomen Charakter<br />
prägen. Vor allem in den Klöstern und am Königshof wurden für<br />
die Region typische Kochrezepte entwickelt, die noch heute auf den<br />
Speisekarten zu finden sind. Die Küche Aragoniens hat in Spanien<br />
den Ruf, die einfachste des Landes zu sein. Dabei aber ist sie klar<br />
strukturiert, weil sie stets auf erstklassige Produkte zurückgreifen<br />
kann. Hier liebt man die Produkte der bergigen Landschaft: Aus -<br />
gezeichneter Schinken und Käse, aber auch viele Früchte in typischen<br />
Zubereitungsarten stehen auf dem Speiseplan. Die gefüllte<br />
Lammschulter aus Aragon ist in ganz Spanien begehrt, da das<br />
Fleisch der Milchlämmer von allerhöchster Güte ist. Wie alle<br />
Spanier lieben auch die Aragoneser Desserts. Gerade das Obst<br />
und der Wein der Region werden traditionell in wundervollen Süßspeisen<br />
kombiniert.<br />
Pintxos sind die baskische Antwort auf Tapas<br />
Zubereitung: Butter und Olivenöl in eine große Pfanne geben und<br />
erhitzen. Die gehackte Zwiebel unter Rühren glasig werden lassen,<br />
dann den Knoblauch unterrühren. Die Paprikastücke dazugeben,<br />
leicht andünsten und schließlich die Tomaten unterrühren. Alles bei<br />
geringer Hitze ca. 10 bis 15 Minuten schmoren lassen, bis die Flüssigkeit<br />
des Gemüses fast vollständig verdampft ist. Die Eimasse zusammen<br />
mit dem Thymian auf das Gemüse geben und in der<br />
Pfanne so lange stocken lassen, bis sie die Konsistenz von Rührei<br />
hat. Mit Salz, Pfeffer und Piment d‘Espelette abschmecken und mit<br />
frisch in der Pfanne geröstetem Brot servieren.<br />
Variante mit Chorizo-Wurst oder Bayonne-Schinken: 50 Gramm<br />
davon in feine Würfel schneiden und in der Pfanne anbraten. Herausnehmen,<br />
warmstellen und das Gemüse in dieselbe Pfanne<br />
geben. Vor Hinzufügen der Eimasse Wurst oder Schinken unter -<br />
rühren.<br />
Paprikarührei (Piperrada)<br />
Die Piperrada ist im gesamten Baskenland sehr beliebt, man kann<br />
sie mit der pikanten spanischen Chorizo-Wurst oder dem berühmten<br />
Schinken aus Bayonne zubereiten. Aber auch vegetarisch ist sie<br />
ein Genuss! Wir stellen beide Varianten vor.<br />
Paprikarührei (Piperrada)<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
1 große Zwiebel, geschält und fein<br />
gehackt<br />
1 Knoblauchzehe, geschält und sehr<br />
fein gehackt<br />
je 1 große grüne und rote Paprika,<br />
gesäubert, entkernt und in nicht zu<br />
große Stücke gehackt<br />
2 große würzige Tomaten, gehäutet<br />
und entkernt<br />
1 EL frische Thymiannadeln, gehackt<br />
10 Eier, leicht in einer Schüssel verquirlt<br />
1 EL Butter<br />
1 EL Olivenöl<br />
Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette<br />
(ersatzweise: Paprikapulver)<br />
Rote und grüne Paprika gehören in die Piperrada<br />
w w w. c a r l s o n w a g o n l i t . c o m<br />
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