Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis) - gesamtausgabe

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VII. DER LETZTE GOTT Der ganz Andere gegen die Gewesenen, zumal gegen den christlichen. ."

253. Das Letzte ist Jenes, was die langste Vor-Iauferschaft nicht nur braucht, sondem selbst ist, nicht das Aufhoren, sondem der tiefste Anfang, der am weitesten ausgreifend am schwersten sich einholt. Das Letzte entzieht sich deshalb aller Rechnung und muB deshalb die Last der lautesten und haufigsten MiBdeutung ertragen konnen. Wie konnte es anders das Uberholende bleiben? Wenn wir schon den»Tod« in seinem AuBersten so wenig begreifen, wie wollen wir dann schon dem seltenen Wink des letzten Gottes gewachsen sein? 254. Die Verweigerung Wir riieken in den Zeit-Raum der Entscheidung iiber die Flucht und Ankunft der Gotter. Aber wie dies? Wird das Eine oder das Andere kiinftiges Geschehnis werden, muB das Eine oder das Andere die bauende Erwartung bestimmen? Oder ist ., die Entscheidung die Eroffnung eines ganz anderen Zeit-Raumes fUr eine, ja die erste gegriindete Wahrheit des Seyns, das Ereignis? Wie, wenn jener Entscheidungsbereich im Ganzen, Flucht oder Ankunft der Gotter, eben das Ende selbst ware? Wie, wenn dariiber hinaus das Seyn erstmals in seiner Wahrheit begriffen werden miiBte als die Ereignung, als welche sich Jenes ereignet, was wir die Verweigerung nennen? Das ist weder Flucht noch Ankunft, auch nicht sowohl Flucht als auch Ankunft, sondem ein Urspriingliches, die Fiille der Gewahrung des Seyns in der Verweigerung. Hierin griindet der Ursprung des kiinftigen Stils, d. i. der Verhaltenheit in der Wahrheit des Seyns.

253. Das Letzte<br />

ist Jenes, was die langste Vor-Iauferschaft nicht nur braucht,<br />

sondem selbst ist, nicht das Aufhoren, sondem der tiefste Anfang,<br />

der am weitesten ausgreifend am schwersten sich einholt.<br />

Das Letzte entzieht sich deshalb aller Rechnung und muB<br />

deshalb die Last der lautesten und haufigsten MiBdeutung ertragen<br />

konnen. Wie konnte es anders das Uberholende bleiben?<br />

Wenn wir schon den»Tod« in seinem AuBersten so wenig<br />

begreifen, wie wollen wir dann schon dem seltenen Wink des<br />

letzten Gottes gewachsen sein?<br />

254. Die Verweigerung<br />

Wir riieken in den Zeit-Raum der Entscheidung iiber die<br />

Flucht und Ankunft der Gotter. Aber wie dies? Wird das Eine<br />

oder das Andere kiinftiges Geschehnis werden, muB das Eine<br />

oder das Andere die bauende Erwartung bestimmen? Oder ist .,<br />

die Entscheidung die Eroffnung eines ganz anderen Zeit-Raumes<br />

fUr eine, ja die erste gegriindete Wahrheit des Seyns, das<br />

<strong>Ereignis</strong>?<br />

Wie, wenn jener Entscheidungsbereich im Ganzen, Flucht<br />

oder Ankunft der Gotter, eben das Ende selbst ware? Wie,<br />

wenn dariiber hinaus das Seyn erstmals in seiner Wahrheit begriffen<br />

werden miiBte als die Ereignung, als welche sich Jenes<br />

ereignet, was wir die Verweigerung nennen?<br />

Das ist weder Flucht noch Ankunft, auch nicht sowohl Flucht<br />

als auch Ankunft, sondem ein Urspriingliches, die Fiille der<br />

Gewahrung des Seyns in der Verweigerung. Hierin griindet der<br />

Ursprung des kiinftigen Stils, d. i. der Verhaltenheit in der<br />

Wahrheit des Seyns.

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