Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis) - gesamtausgabe
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198 III. Vas Zuspiel gen, was erst aus der Nichtbewaltigung des Anfangs und dem Einsturz der aAfl'{tEUX entsprungen ist: VOELV als vou~ des tl)ELV der tMa, 'KOLv6v und A6yo~ als a3t6
200 III. Das Zuspiel 102. Das Denken: der Leitfaden der Leitfrage ... 201 anschauung« oder »Lebenskunst« und »Weisheit« zu sein); vielmehr heiBt es: Das Denken in seiner hochsten Gestalt ist der unbedingte Leitfaden der Auslegung des Seienden als solchen, d. h. der einzigen Aufgabe der Philosophie. Deshalb fur Fichte die»Wissenschaftslehre« = Metaphysik, insgleichen fUr Hegel: die Metaphysik = »Wissenschaft der Logik«. Indem aber so die reine Beziehung des Ich-denke-Einheit (im Grunde eine Tautologie) die unbedingte wird,heiBt dieses: die sich selbst gegenwiirtige Gegenwart ist der MaBstab aller Seiendheit. Und so sehr alles in den tieferen Bezugen verhullt bleibt, zeigt sich somit das Eine Entscheidende: Weil das Denken und je eigentlicher das Denken unbedingt Leitfaden wird, urn so entschiedener ist die Gegenwiirtigkeit als solche, d. h. die »Zeit« in einem urspriinglichen Sinne das, was ganz verhullt und ungefragt der Seiendheit die Wahrheit gibt. Das absolute Wissen, das unbedingte Denken ist jetzt das maBgebende und zugleich alles begriindende Seiende schlechthin. Jetzt zeigt sich erst: Der Leitfaden ist nicht ein Hilfsmittel des Verfahrens im DenkvolIzug, sondem ist die zugrundeliegende, aber als solche sich verbergende Horizontgebung fur die Auslegung der Seiendheit. Diese Horizontgebung kann, herkommend von der ungegriindeten &.A~{}EUl, im Anfang selbst sich nur entfalten, indem sie sich das Grundstuck der Richtigkeit (die Subjekt-Objekt-Beziehung) aus sich selbst mit den eigenen Moglichkeiten (des Sichwissens - Reflexion) ausbildet bis in das Unbedingte der Identitat als solcher. So zeigt sich zugleich, wie im absoluten Wissen die »Richtigkeit« ins hochste gesteigert ist, so daB sie als Gegenwart der Gegenwart in gewisser Weise und auf anderer Stufe zur &.A~{}ELa zuriickkehren muB, freilich so, daB nun noch endgiiltiger jeder ausdriickliche Bezug zu ihr insWissen und garin dieFrage riickt. Wie wenig dies glucken kann, zeigt die Wahrheitsauffassung Nietzsches, fur den die Wahrheit zum notwendigen Schein, zur unumganglichen Festmachung ausartet, einbezogen in das Seiende selbst, das als »Wille zur Macht« bestimmt wird. So ist die abendlandische Metaphysik an ihrem Ende der Frage nach der Wahrheit des Seyns am femsten und doch zugleich am nachsten, indem sie den Dbergang dahin als Ende vorbereitet hat. Die Wahrheit als Richtigkeit vermag nicht ihren eigenen Spielraum als solchen zu erkennen und d. h. zu begriinden. Sie hilft sich, indem sie sich selbst in das Unbedingte aufsteigert und alles unter sich bringt, um so selbst des Grundes (so scheint es) unbedurftig zu werden. Fur die Herausstellung der Geschichte des »Leitfadens«, d. h. cler Horizontverfestigung im absoluten Wissen, sind folgende Schrittstufen wichtig: Vom ego cogito sum als der ersten GewiBheit, dem maBgebenden certum = verum = ens, zur connaissance des verites necessaires als Bedingung der Mogliehkeit der reflexion, der Erfassung des Ich als »Ich«. Die notwendigste Wahrheit ist das Wesen des Wahren als identitas, und diese ist die entitas entis und als im voraus (qua Principium) gewuBte Horizont-gebend fur die Erfassung der perceptio und ihres perceptum, fur die appereeptio, die ausdriiekliche Erfassung der monas als monas. Von hier aus ist der Weg gewiesen zur urspriinglich-synthetischen Einheit der transzendentalen Apperception. Von hier zum »Ich« als der urspriinglichen, sich wissend gehorigen und deshalb »seienden« Identitat. (A = A gegriindet im Ieh = Ich, und nicht Ich = Ich im Sonderfall des A=A). Sofem aber das »Ich« transzendental als Ich-denke-Einheit begriffen wird, ist diese urspriingliche Identitat zugleich die unbedingte, alles bedingende, aber trotzdem noch nicht absolute, weil Fichtisch das Gesetzte nur als Nicht-Ich gesetzt. Der Weg zur absoluten Identitat erst bei Schelling.
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