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Ralph Tegtmeier

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7. Kapitel<br />

Die Rolle des Tattwa - Therapeuten<br />

Der Tattwa - Therapeut ist »Seelenführer« im wahrsten Sinne des<br />

"Wortes: Er führt den Klienten/Patienten ins Innere seiner<br />

Seele, um ihn die dort schlummernden Heilkräfte entdecken zu<br />

lassen. Seine Aufgabe besteht vornehmlich darin, diese<br />

Selbstheilungskräfte zu wecken und zu fördern, dem Klienten<br />

beim Überwinden von Hindernissen behilflich zu sein, zu<br />

verhindern, daß er während der Tattwa - Reise einschläft oder<br />

die Orientierung verliert und so weiter. Darüber hinaus soll er<br />

ihm Dinge während und nach der Reise bewußt mach en, ohne ihn<br />

dabei zu manipulieren oder seinen freien Entscheidungswillen zu<br />

beeinträchtigen. Der Tattwa - Therapeut sollte stets im<br />

Bewußtsein behalten, daß der Klient/Patient dazu angehalten und<br />

herangezogen werden sollte, Tattwa - Arbeit in Eigenregie zu<br />

praktizieren.<br />

Im Gegensatz zur Praxis der Schulmedizin ist der Tattwa -<br />

Therapeut jedoch kein »Gott in Weiß«, der eine Art Alleswisser<br />

- Funktion erfüllt. Gewiß, der Klient sucht bei ihm nicht nur<br />

die Anleitung in der Tattwa - Reise, sondern auch Rat und Hilfe<br />

bei der Bewältigung seiner seelischen und körperlichen<br />

Probleme; dennoch ist er weder autoritär - noch unfehlbar!<br />

Letzteres sollte nicht verschwiegen werden. So wie sich auch<br />

jeder Arzt irren kann, liegt der Tattwa - Leiter ebenfalls<br />

gelegentlich »daneben« und macht einen Fehler. Da der Klient<br />

ihm jedoch nicht völlig willenlos ausgeliefert ist, sondern vor<br />

allem mit' seinen eigenen Symbolen und Entscheidungsmechanismen<br />

konfrontiert wird, und da er zum selbständigen Vorgehen<br />

angehalten und notfalls auch erzogen wird, wiegt ein etwaiger<br />

»Kunstfehler« bei ihm weitaus weniger schwer und läßt sich viel<br />

leichter korrigieren.<br />

Eine weitere wichtige Aufgabe des Tattwa - Therapeuten ist die<br />

Prophylaxe. Es genügt nicht, Krankheitssymptome stets in bester<br />

»Feuerwehr - Manier« zu behandeln und nichts für die<br />

Gesundheitsvorsorge zu tun. Die Tattwa - Therapie verzichtet<br />

auf aufwendige Diät - und Bewegungsvorschriften (widerspricht<br />

diesen allerdings auch nicht!), und legt dem Menschen statt<br />

dessen nahe, durch regelmäßiges Bereisen seiner Element -<br />

Sphären für die erforderliche Prophylaxe selbst zu sorgen. Der<br />

Tattwa - Leiter kann ihm zeigen, wie dies zu bewerkstelligen<br />

ist. Im Prinzip ist der Klient schon nach einer einzigen Reise<br />

dazu in der Lage, die anderen Elemente in Eigenregie zu<br />

bereisen; wird er, wie in diesem Buch geschehen, gründlich<br />

darüber aufgeklärt, welche Grundprinzipien diese Technik prägen<br />

und was bei ihrer Anwendung zu beachten ist, so kommt er sogar<br />

ohne eine angeleitete Tattwa - Reise aus. Der Vorteil dieser<br />

Methode besteht nicht zuletzt darin, daß sie dem Spieltrieb des<br />

Menschen freien Raum läßt, daß sie den Abenteuergeist weckt und<br />

Welten und Kräfte erschließt, von denen man sonst bestenfalls<br />

träumt. Das hat sie mit der schamanischen Heilkunst gemei nsam,<br />

und wie diese verfügt sie auch über eine große Wirkungskraft.<br />

Wer therapeutisch mit Tattwas arbeitet, wird schon bald

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