23.11.2013 Aufrufe

Ralph Tegtmeier

Ralph Tegtmeier

Ralph Tegtmeier

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

allerdings nur äußerst selten geschieht, so empfiehlt der<br />

Tattwa - Leiter dem Reisenden eine Befehlsformel, mit der er<br />

die Kräfte des Elements selbst anruft, um seiner Forderung<br />

Nachdruck zu verleihen. So könnte der Reisende beispielsw eise<br />

zu dem Hindernis sagen: »Im Namen des Feuers! Ich befehle dir,<br />

mich durchzulassen!« Eine Formel wie »Im Namen des...« wirkt,<br />

in Verbindung mit dem jeweils bereisten Element, wahre Wunder.<br />

Sie hat etwas Magisches an sich, dem das Unbewußte<br />

erfahrungsgemäß nicht wiederstehen kann.<br />

Eine gute Taktik ist es auch, dem Klienten klarzumachen, daß<br />

die Hindernisse nur dazu da sind, um seine Ernsthaftigkeit auf<br />

die Probe zu stellen («Die wollen sehen, wie gut Sie sind!«).<br />

Das weckt den Wettbewerbs - und Kampfgeist und macht die<br />

Erfahrung zu der Herausforderung, die sie ja auch tatsächlich<br />

ist. Dieses Beseitigen von Hindernissen ist darüber hinaus auch<br />

bereits ein Teil aktiver Heilung.<br />

Versuchen Sie stets, eine Panik des Klienten zu verhindern -<br />

Hysterie schadet ihm nur, zumal er während der Tattwa - Reise<br />

in einem sehr verwundbaren, suggestiblen Zustand ist. Die<br />

Kontrolle ist von allergrößter Wichtigkeit, und manche Klienten<br />

erlernen sie überhaupt erst durch die Konfrontation mit inneren<br />

Blockaden. Verfahren Sie mit in Panik geratenen Klienten ebenso<br />

wie mit hysterischen Patienten auch: behutsam, aber<br />

unnachgiebig. Seien Sie unbeugsam, wenn es darum geht, dem<br />

Reisenden deutlich zu machen, daß er sich nicht vor seiner<br />

Verantwortung für sein Element und seine Reise du rch dessen<br />

Sphäre drücken kann! Unterlassen Sie dies, wird der Klient<br />

nämlich seine eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten a"uf"<br />

Sie selbst projizieren und Sie zu einer Art »Vaterfigur«<br />

machen. Damit ist aber keiner Seite geholfen, am wenigsten der<br />

Selbständigkeit des Klienten und seiner Fähigkeit zur<br />

Selbstheilung und -harmonisierung. Auch Zimperlichkeit seitens<br />

des Tattwa - Leiters zahlt sich nicht aus; sie überträgt sich<br />

nur auf den Ratsuchenden und läßt ihn oft in einem weitaus<br />

schlimmeren seelischen Zustand zurück als vor Beginn der Reise.<br />

Sie können und sollen Ihrem Klienten keine Traumata innerhalb'<br />

der Tattwa - Sphäre abnehmen, aber Sie können und sollen ihm<br />

dabei helfen, sie auf konstruktive Weise durchzustehen und aus<br />

dieser Konfrontation Kraft und Mut für die eigene freie<br />

Lebensgestaltung zu schöpfen.<br />

• Der gesunde Menschenverstand und die Tattwa - Reise<br />

Es wäre ein sinnloses Unterfangen, sämtliche nur erdenklichen<br />

Situationen und Möglichkeiten aufzählen zu wollen, die sich im<br />

Laufe der Tattwa - Arbeit ergeben könnten. Daher soll hier auch<br />

nur noch kurz darauf hingewiesen werden, daß der gesunde<br />

Menschenverstand beim praktischen Umgang mit den Tattwas eine<br />

herausragende Rolle spielen sollte. Vom Tattwa - Leiter wird<br />

sehr viel Sensibilität gefordert, die gelegentlich sogar bis<br />

ins Sensitive hineingreift. Deshalb sollte er sich auch von<br />

seiner eigenen Intuition leiten lassen und ihr vertrauen. Da er<br />

selbst über eine gründliche Tattwa - Erfahrung verfügt, fällt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!