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Ralph Tegtmeier

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jeden Fall vermieden werden. Denn diese macht den Klienten zum<br />

passiven, willenlosen Objekt des Hypnotiseurs und nimmt ihm<br />

seine Entscheidungsfreiheit. Dadurch aber wird der Heileffekt<br />

der Tattwa - Reise völlig zunichte gemacht. Schließlich beruht<br />

diese Methode auf der aktiven Partizipation an der<br />

innerseelischen Symbolwelt und auf dem bewußten, gewollten<br />

Umgang mit ihren Bildern und Kräften.<br />

Da es das Ziel der Tattwa - Arbeit ist, den Patienten<br />

beziehungsweise Klienten zu einem selbständigen Tattwa -<br />

Arbeiter zu machen, kann die Hypnose selbst dort, wo sie<br />

gelegentlich und nur in äußerst seltenen Ausnahmefällen<br />

sinnvoll sein mag, allenfalls eine vorübergehende Krücke sein.<br />

So ließe sich beispielsweise mit Hilfe posthypnotischer Befehle<br />

die innere Sehfähigkeit des Klienten förd ern. Dies mag ab und<br />

an bei einzelnen Personen erforderlich sein, die eine große,<br />

schier unüberwindbare seelische Sperre gegen Visions - und<br />

Geistreisetechniken haben. Diese können durch entsprechende<br />

hypnotische Suggestionen von einem Teil ihrer Blockaden befreit<br />

werden. Doch selbst in einem solchen Fall erscheint es<br />

wünschenswerter, daß sich Tattwa - Leiter und Klient mit den<br />

Sperren selbst auseinandersetzen und den Nicht - Eintritt in<br />

die Tattwa - Sphäre wie eine echte Tattwa - Reise behandeln, um<br />

auf dieser Grundlage zu den erforderlichen Schlüssen über den<br />

Zustand des Element - Haushalts des Klienten zu gelangen.<br />

Tatsächlich erweist sich die Tattwa - Therapie als echte<br />

Alternative zur Hypnose, ohne jedoch deren Risiken aufzuweisen.<br />

Indem der Reisende zum aktiven Umgang mit seiner Symbolwelt<br />

angehalten wird, nimmt er zugleich sein bewußtes und sein<br />

unbewußtes Leben aktiv in die Hand und gelangt auf diese Weise<br />

zu der für die Lebensmeisterung und Glücksfindung so wichtigen<br />

Selbstsicherheit und 'Selbsterfüll ung.<br />

Der Suggestion kommt in der praktischen Tattwa - Arbeit eine<br />

ebenso untergeordnete Rolle zu wie der Hypnose. Abgesehen von<br />

der einleitenden Tiefenentspannung wird auf jede Suggestion<br />

verzichtet. Beachten Sie bitte, daß dies sogar für die Phase<br />

des Einstiegs gilt: Selbst wenn der Klient das Eintrittssymbol<br />

nicht wahrnimmt, suggeriert ihm der Tattwa - Leiter nicht, daß<br />

es da sei. Der Klient soll nach Möglichkeit soviel wie möglich<br />

aus eigener Kraft leisten und den Tattwa - Leiter allenfalls<br />

als sachkundigen Begleiter und Berater, auf keinen Fall aber<br />

als Vaterfigur oder gar als »Guru« begreifen. Selbständigkeit<br />

ist oberstes Gebot jeder Tattwa - Arbeit!<br />

Suggestiven Charakter haben, ohne jedoch wirklich suggestiv zu<br />

sein, die Fragen, die der Tattwa - Leiter dem Klienten stellt,<br />

um die Tattwa - Welt zu stabilisieren. Zwar haben wir uns mit<br />

diesen Fragen bereits teilweise der Veranschaulichung halber<br />

befaßt, doch wollen wir sie hier noch einmal in strukturierter<br />

und übersichtlicher Form darstellen und erläuter n.<br />

Die Fragetechniken des Tattwa - Leiters und andere praktische<br />

Hinweise<br />

• Die Frage: »Wie sieht das Nichts aus?

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