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Ein Beispiel dafür haben wir weiter oben gebracht: Die<br />
Klientin, die ins Erd - Tattwa reiste, wurde in dieses nach<br />
folgender Zuordnungsformel geführt: «Verspannungen =<br />
fehlgeleitete Festigkeit = Störung im Erd - Element«. Wir<br />
erkennen also im Formelbestandteil »Verspannungen« die<br />
Feststellung der Beschwerden; die Teilformel » fehlgeleitete<br />
Festigkeit« ist die Umsetzung dieser Feststellung in<br />
Symbolsprache und das Ergebnis »Störung im Erd - Element« ist<br />
die Schlußfolgerung hinsichtlich des schwerpunktmäßig zu<br />
bearbeitenden Elements.<br />
Sie werden schon bald feststellen, daß Sie die se<br />
Zuordnungsformel rein intuitiv anwenden, wann immer Sie sich<br />
für eine therapeutische Tattwa - Arbeit entscheiden. Der Grund,<br />
aus dem wir sie dennoch erwähnen, ist die Förderung einer<br />
gewissen Klarheit beim Vorgehen. Vor allem der zweite Schritt<br />
bereitet dem Anfänger oft Schwierigkeiten: Das Umsetzen der<br />
Erkrankung oder der Beschwerden in eine symbolsprachenkonforme<br />
Formel erfordert ein wenig Übung. Aus diesem Grund sollten Sie<br />
auch mit Hilfe der ersten Übungen in unserem Buch mit dem<br />
Denken und Wahrnehmen in Symbolen vertraut gemacht werden.<br />
Selbstverständlich arbeitet die Tattwa - Therapie als<br />
ganzheitliche Heilmethode nicht monokausal. Oft werden Sie<br />
feststellen, daß Sie zur Behandlung einer Erkrankung, sei es<br />
nun bei sich selbst oder bei anderen, der A rbeit mit mehreren,<br />
wenn nicht sogar allen Tattwas bedürfen. Dann müssen Sie eben<br />
mehrere Reisen mit demselben Anliegen durchführen oder leiten.<br />
Auch hierfür hilft die Zuordnungsformel. Ihre Hauptfunktion<br />
besteht allerdings darin, das Problem auf einen »sy mbollogischen<br />
Nenner« zu bringen, um ein gezieltes, wirkungsvolles<br />
Arbeiten zu ermöglichen. Handhaben Sie dieses Werkzeug<br />
möglichst ebenso virtuos und souverän, wie es ein Musiker mit<br />
seinem Instrument täte: Gehen Sie also nicht nach starren<br />
Regeln vor, sondern bemühen Sie sich darum, möglichst<br />
symbolgerecht und feinfühlig die wahren Knackpunkte des<br />
Problems ausfindig zu machen. Wenngleich es nämlich im<br />
Interesse einer ganzheitlichen Behandlung stets sinnvoll ist,<br />
sämtliche Elemente in die Therapie mit - einzubeziehen, sind<br />
die wichtigsten Symptome und die Ursachen eines<br />
gesundheitlichen oder seelischen Problems wegen der großen<br />
Wirksamkeit dieser Methode doch recht oft schon mit ein oder<br />
zwei Tattwa - Arbeiten zu beheben. Die Arbeit mit den anderen<br />
Element - Sphären ist dann häufig nur noch Ergänzung und<br />
Abrundung.<br />
Wir müssen bei jeder Erstellung einer Zuordnungsformel mit<br />
berücksichtigen, daß sie in gewissem Umfang subjektiv sein wird<br />
und sein muß: Allzu unscharf sind die Symbole oft, um eine<br />
pseudoobjektive Festlegung zu dulden. Sieht der eine in<br />
körperlichen Verspannungen vielleicht eine Verkarstung der<br />
Dynamik und ordnet sie deswegen dem Feuer - Tattwa zu, mag der<br />
andere ihre Ursachen möglicherweise in einer Hemmung des<br />
Gefühlslebens und -haushalts sehen, weshalb er zuerst das<br />
Wasser - Tattwa bearbeiten wird. Wenn Sie in Eigenregie