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Ralph Tegtmeier

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eeinflußt) dieses Wissen in symbolischer Form etwa durch ein<br />

kleines Ritual wie das geschilderte zu integrieren, schließen<br />

wir damit die »Heilquelle Unbewußtes« auf völlig bewußte,<br />

bejahende Weise an unseren gewöhnlichen Realitätskreislauf an<br />

und speisen darin ihre Ströme und Kräfte ein.<br />

Die Erfahrung hat gezeigt, daß man bei der Tattwa - Therapie<br />

stets nach Möglichkeiten suchen sollte, das in der Tattwa -<br />

Sphäre erhaltene Wissen auf praktische, ja möglichst<br />

körperliche Weise im Alltag einzubauen. Rein psychologisch<br />

gesehen richtet der Zwang, zweimal am Tag die Erde zu<br />

streicheln, unsere Aufmerksamkeit auf den gewünschten<br />

Heilungsprozeß, ohne ihn jedoch zu intellektualisieren. Wir<br />

begehen eine symbolische, ja fast kindliche Handlung, etwas,<br />

was skeptische Zeitgenossen wohl als »irrational« abtun würden.<br />

Gerade dadurch aber durchbrechen wir den durch die langwierige<br />

Erkrankung festgeschriebenen Mißerfolgs - Kreislauf und geben<br />

dem Unbewußten somit eine Chance, sich auf heilende Weise zu<br />

manifestieren.<br />

Aus diesem Grunde ist es auch sehr wichtig, daß wir auf<br />

spielerische Weise mit unseren Beschwerden umgehen. Ein Akt wie<br />

das Streicheln der Erde mag zwar unseren gewohnten<br />

Lebensrhythmus etwas durcheinanderbringen und somit am Anfang<br />

ausgesprochen lästig sein, aber er ist eine Art Spiel, er läßt<br />

das »heilende Kind« in unserem Inneren erwachen und gibt ihm<br />

Handlungsspielraum. Die symbolische Tat korrigiert, wie wir<br />

noch öfter sehen werden, die Schwächen, Blockaden und<br />

Hindernisse, die in der inneren Symbolwelt stören und sich nach<br />

dem Prozeß der Psychosomatik in körperlichen Störungen<br />

artikulieren.<br />

Einer der interessantesten Aspekte der Tattwa - Therapie ist<br />

der, daß man nicht an die Wirksamkeit der Methode zu glauben<br />

braucht! Selbstverständlich ist eine offene, unvoreingenommene<br />

Haltung für einen Erfolg gefordert, doch spielt das<br />

intellektuelle Akzeptieren der Technik nur eine untergeordnete<br />

Rolle. Da mit den Kräften der innerseelischen Symbolebene<br />

gearbeitet wird, ist das Bewußtsein nur sekundär beteiligt.<br />

Allerdings ist es eine Grundvoraussetzung, daß man keine<br />

heftige Ablehnung gegen die Tattwa - Arbeit hegt, und sei diese<br />

noch so rational kaschiert: Damit werden emotionale Sperren und<br />

Blockaden aufgebaut, die den freien Fluß der Heilungsenergie<br />

behindern und stören. Derlei Fälle m ittels der Tattwa -<br />

Therapie zu behandeln, ist äußerst schwierig und gelingt meist<br />

nur durch langwieriges »Aufweichen« der skeptisch -<br />

voreingenommenen Haltung der Klienten.<br />

Wichtige Warnung: Begehen Sie nicht den Fehler, sich in der<br />

Tattwa - Sphäre Ratschläge für die Einnahme von Medikamenten<br />

geben zu lassen! Gewiß, das Unbewußte verfügt über einen viel<br />

reicheren Wissensschatz als das Bewußtsein, doch ist dieser ein<br />

symbolischer, er arbeitet mit Bildern und Mythen. Denken Sie<br />

stets an die für das Symbol so lebenswichtige<br />

Unschärfevariable! Allzu präzise Anleitungen, womöglich mit<br />

genauen Dosierungsanleitungen, erweisen sich in den

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