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Ralph Tegtmeier

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5. Kapitel<br />

Praktische Anwendung: Tattwas und Selbsttherapie<br />

Tattwas und Selbstbefragung<br />

Angenommen, Sie leiden, was ja heutzutage leider schon fast die<br />

Regel ist, ständig unter starken Verspannungen im Schulter -<br />

und Nackenbereich. Das mag mit Ihrem Beruf zu tun haben, etwa<br />

bei sitzender Tätigkeit an der Schreibmaschine, am Computer<br />

oder am Steuer, vielleicht liegt es aber auch an persönlichem<br />

Streß. Ihre bisherigen Therapien verschafften Ihnen anfangs<br />

etwas Linderung, dennoch treten die Symptome, wie so häufig,<br />

immer wieder auf, und zwar vor allem dann, wenn Sie sie am<br />

wenigsten gebrauchen können. Sie b eschließen, das Problem auf<br />

der innerseelischen Problemebene anzugehen.<br />

Aufgrund Ihrer bisherigen Erfahrungen mit den Tattwas gelangen<br />

Sie zu der Zuordnungsformel »Verspannungen = fehlgeleitete<br />

Festigkeit = Störung im Erd - Element«. Folglich machen Sie<br />

eine Reise ins Erd - Tattwa, um dort Rat und Hilfe einzuholen.<br />

Nach dem Eintritt in die Element - Sphäre heben Sie nun die<br />

Arme und bitten das Erd - Element, Ihnen einen Führer und<br />

Ratgeber zu senden, dem Sie Ihr Anliegen vortragen können. (Es<br />

empfiehlt sich, stets die Form der Bitte zu wählen — vergessen<br />

Sie nicht, daß das Unbewußte oft recht kindlich fühlt und denkt<br />

und auf entsprechende Reize besonders willig und zuvorkommend<br />

reagiert.)<br />

Nach einer Weile des Umherwanderns in der Erd - Sphäre begegnet<br />

Ihnen plötzlich eine Gestalt: ein etwas gedrungener, dicklicher<br />

alter Mann mit verknorpelten Gelenken und kahlem Schädel. Also<br />

keine Figur, wie man sie sich vielleicht auf der Suche nach<br />

einem »hochgeistigen« Führer erwartet hätte. Sie sind zunächst<br />

etwas mißtrauisch, begrüßen die Gestalt aber höflich und<br />

stellen sich vor. Der Mann nennt Ihnen seinen Namen und teilt<br />

Ihnen auf Anfrage mit, daß er gekommen sei, um Ihrer Bitte zu<br />

entsprechen.<br />

Sie teilen ihm Ihr gesundheitliches Problem mit und bitten um<br />

Rat, was Sie dagegen tun können, um Ihre Beschwerden zu lindern<br />

oder gar endgültig zu beheben. Der Mann sieht Ihnen tief in die<br />

Augen, dann streicht er mit der Hand über Ihre Stirn und sagt:<br />

»Du grübelst zuviel nach.« Das genügt Ihnen jedoch nicht als<br />

Auskunft, wenngleich Sie zugeben müssen, daß er durchaus recht<br />

hat. Sie wenden ein, daß Sie es schon mit Tiefenentspannung und<br />

Meditation versucht haben, daß Sie regelmäßig<br />

Entspannungsübungen versuchen und bereits erkannt haben, daß<br />

Sie sich tatsächlich viel zu viel Sorg en um Kleinigkeiten<br />

machen, daß Sie die Sache aber dennoch nicht in den Griff<br />

bekommen.<br />

Der Mann lächelt und fährt fort: »Streichle vierzig Tage lang<br />

täglich zweimal die Erde.« Danach ist die Audienz, das merken<br />

Sie, beendet. Sie bedanken sich und fragen, wie Sie sich für<br />

den Rat (von dem Sie allerdings, ehrlich gesagt, doch ein wenig<br />

enttäuscht sind) revanchieren können. Der Mann schüttelt den<br />

Kopf und lacht lautlos, dann ist er verschwunden.<br />

Sie kehren von der Tattwa - Reise zurück und sind zunächst

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