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Übung 5<br />
Beobachten Sie Menschen im Alltag auf ihr Element - Verhalten.<br />
Das können Sie zunächst ganz allgemein tun, indem Sie Ihre<br />
Bekannten beispielsweise in »Feuer - Typen«, »Wasser - Typen«<br />
und so weiter einordnen. Sollten Sie sich mit Astrologie<br />
befassen, so versuchen Sie jedoch, sich dabei nicht von Ihren<br />
Horoskopkenntnissen beeinflussen zu lassen. Nicht etwa, weil<br />
wir nichts von Astrologie hielten, sondern um die<br />
Unmittelbarkeit der Element - Erfahrung nicht zu gefährden.<br />
Denn das würde sonst bedeuten, daß Sie zwischen das Element -<br />
System der Tattwas und die beobachtete Person noch einmal die<br />
Struktur der astrologischen Elemente schieben würden.<br />
Selbstverständlich brauchen Sie sich als Astrologiekundiger<br />
nicht von Ihren bereits entwickelten Element - Assoziationen zu<br />
lösen, sie werden Ihnen im Gegenteil sogar ausgesprochen<br />
hilfreich sein. Aber beschränken Sie sich zunächst einmal nur<br />
auf die Elemente selbst.<br />
Versuchen Sie als nächstes, im Verhalten anderer ganz gezielt<br />
auf bestimmte Elemente zu achten. Nehmen Sie sich<br />
beispielsweise einige Tage oder sogar eine Woche nur das<br />
Element Erde vor, danach das Element Wasser und so weiter.<br />
Suchen Sie also nach »Feuer - Verhaltensweisen« bei Ihren<br />
Kollegen, Freunden, Vorgesetzten, Verwandten; beobachten Sie,<br />
wer sich in Ihrer Umgebung vornehmlich nach Art des Elements<br />
Wasser verhält und so weiter.<br />
Versuchen Sie, eine selektive Wahrnehmung zu trainieren, indem<br />
Sie möglichst ausschließlich nach dem behandelten Element<br />
Ausschau halten und die anderen für eine Weile beiseite lassen.<br />
Wenn Sie dies mit allen Elementen gemacht haben, sagen wir<br />
insgesamt fünf Wochen lang, werden Sie keinerlei Handbücher<br />
mehr brauchen, die Ihnen die Element - Analogien erklären oder<br />
aufzeigen - denn schon bald wird Ihr Unbewußtes Ihnen soviel<br />
Material liefern, wie Sie es kaum fü r möglich gehalten hätten.<br />
Eine solche Schulung kann auch viel Vergnügen bereiten, wenn<br />
Sie sie mit Freunden oder Partnern gemeinsam betreiben und sich<br />
am Ende des Tages miteinander über Ihre Beobachtungen<br />
austauschen. Das wird Ihnen auch manche unverhofft e neue<br />
Anregung bescheren.<br />
Mit der Zeit werden Sie feststellen, daß die Elemente nur sehr<br />
selten in ihrer Reinkultur auftreten. Die Zahl der<br />
Zweifelsfälle wird schon bald immer größer werden, und Sie<br />
werden vielleicht immer größere Schwierigkeiten haben, s ich für<br />
ein einziges Element zu entscheiden, wenn Sie etwas oder<br />
jemanden auf einen Nenner bringen sollen. Möglicherweise fallen<br />
Ihnen stets zwei oder noch mehr Elemente ein, mit denen<br />
beispielsweise eine Person oder ein Gegenstand zu beschreiben<br />
ist. Das ist ein ausgesprochen gutes Zeichen, zeigt es doch an,<br />
daß Sie zunehmend zu differenzieren lernen. Denn obwohl die<br />
Symbole naturgemäß unscharf sind, sind sie dennoch nicht<br />
beliebig! Zudem lernen Sie auf diese Weise eine der Grundregeln<br />
ganzheitlichen Denkens: daß nämlich alles mit allem in<br />
Beziehung steht und daß diese Beziehungen sich aufdecken