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Es wurde zu Anfang bereits erwähnt, daß im Orden der Goldenen<br />
Dämmerung die Tattwa - Reise zum Zwecke des Astralaustritts<br />
praktiziert, ja mit diesem gleichgesetzt wurde. Unabhängig<br />
davon, wie man zur Thematik des Astralaustritts stehen mag,<br />
bleibt doch festzuhalten, daß die Tattwa - Reise mit diesem<br />
tatsächlich einiges gemein zu haben scheint: So reist das<br />
Bewußtsein in andere Seinssphären und besitzt dort meistens<br />
einen eigenen Körper.<br />
Dennoch bin ich der Meinung, daß man Tattwa - Reise und<br />
Astralaustritt nicht miteinander verwechseln sollte.<br />
Charakteristisch für das Astralwallen ist meistens die<br />
sogenannte »außerkörperliche Erfahrung« (auch OBE, vom<br />
englischen »out of body experience«) sowie (wenn auch nicht<br />
ausschließlich) ein Reisen durch die reale Alltagswelt. Wiewohl<br />
der Tattwa - Reisende geistig durch ein Symboltor tritt, hat er<br />
in der Regel keine Empfindung eines Körperaustritts. Im<br />
Gegenteil: je erfahrener er ist, um so enger bleibt er mit<br />
seinem physischen Körper verbunden, was es ihm auch ermöglicht,<br />
beispielsweise beim Autofahren oder während einer Unterhaltung<br />
gleichzeitig eine Tattwa - Reise durchzuführen. Zudem reist er<br />
stets nur durch - die Element - Sphären, nicht aber durch die<br />
Alltagswelt.<br />
Letzten Endes erscheint mir eine derartige Diskussion müßig,<br />
zumal sich die Experten auch über die Natur der Astralreise<br />
nicht alle einig sind, doch sollte hier der Vollständigkeit<br />
halber darauf hingewiesen werden. Sicherlich wäre hier noch<br />
manches zu erforschen - ein fruchtbares Terrain, das seiner<br />
Entdeckung harrt!<br />
Das Vertraut werden mit der Element - Symbolik<br />
Wenn Sie praktisch versuchsweise mit Tat twas arbeiten wollen,<br />
können Sie dies natürlich sofort nach Lektüre dieses Kapitels<br />
tun. Auf längere Sicht werden Sie freilich eine größere<br />
Vertrautheit mit den Elementen benötigen, wenn Sie zu präzisen<br />
Analysen des Erfahrenen gelangen und entsprechende<br />
Veränderungen in den einzelnen Tattwa - Sphären vornehmen<br />
wollen. Im vorigen Kapitel wurden die einzelnen Tattwas in<br />
ihren Grundzügen vorgestellt. Der Laie mag nun einwenden,<br />
dieses Gerüst sei doch etwas zu dürftig, um bereits als solide<br />
Arbeitsgrundlage zu dienen. Tatsächlich genügt es aber vollauf,<br />
und dies aus Gründen, die zum Teil bereits angedeutet wurden.<br />
Wir wollen dieser Frage noch etwas genauer nachgehen, weil sie<br />
Ihre gesamte spätere Arbeit mit den Tattwas berührt.<br />
Im 19. Jahrhundert war man allgeme in der Auffassung, daß die<br />
Welt und das Universum wie eine Art riesiges Uhrwerk<br />
funktionieren, und dies nach festgelegten Gesetzen. Natürlich<br />
wußte man, daß der Mensch diese Gesetze noch längst nicht alle<br />
kannte, aber man war der Meinung, daß es nur eine F rage der<br />
Zeit sei, bis auch das allerletzte Geheimnis der Schöpfung<br />
endlich enthüllt würde. Ersteres stimmte zwar, letzteres aber<br />
nicht, wie sich herausstellte. Heute hat die Teilchenphysik<br />
unser doch recht selbstzufriedenes Uhrwerk - Universum gehörig