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Ralph Tegtmeier

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vorziehen sollten, bleibt es Ihnen doch nicht erspart, Ihren<br />

Umgang mit den Elementen durch eigene Experimente und Übungen<br />

zu vertiefen. In der Tattwa - Therapie arbeitet der Klient zwar<br />

eine Weile schwerpunktmäßig mit dem Tattwa - Leiter zusammen,<br />

doch wird auch dieser ihn dazu anhalten, zu Hause in Eigenregie<br />

weiterzumachen - denn der Heilungsprozeß ist immer eine<br />

subjektabhängige Sache und niemand kann ihn dem Kranken<br />

abnehmen! Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die<br />

selbständige Tattwa - Reise beim erfahrenen Praktikanten eine<br />

präzisere Arbeit ermöglicht. Der Tattwa - Leiter muß sich stets<br />

in den Klienten einfühlen, was oft eine gewisse Zeit braucht<br />

und manchmal auch teilweise oder sogar gänzlich mißlingt. Wer<br />

sehr viel in Eigenregie Tattwas bereist hat, wird allerdings<br />

immer wieder einmal die Hilfe eines geeigneten Tattwa - Leiters<br />

in Anspruch nehmen, um nicht »einzurosten« und neue Anregungen<br />

zu erhalten. Dies gilt vor allem für die anschließende<br />

Besprechung der Reise.<br />

Nachteile:<br />

Vor allem der Anfänger sieht in der Tattwa - Reise in<br />

Eigenregie eine Reihe von Mängeln, die sich allerdings nach<br />

einiger Übung zum größten Teil von selbst beheben.<br />

Einige dieser Nachteile seien hier erwähnt. Am häufigsten kommt<br />

der Einwand, man wisse nicht so recht, wie man mit den<br />

Elementen praktisch umgehen solle. Detailfragen bleiben<br />

ungeklärt, wenn kein Fachmann zur Hand ist, um sie zu<br />

erläutern.<br />

Ein schwerwiegenderes Problem sind die Qualitätsunterschiede,<br />

die viele Übende zwischen beiden Formen der Tattwa - Arbeit<br />

feststellen. So wird beispielsweise häufig bemängelt, die<br />

selbständige Tattwa - Reise sei von ihrer Bildkraft her weniger<br />

plastisch und intensiv, wohingegen die Arbeit mit dem Tattwa -<br />

Leiter zu wesentlich kraftvolleren Erfahrungen führe. Nach<br />

meinem bisherigen Erfahrungsstand scheint dies ein allgemein<br />

menschliches Problem zu sein, das sich wohl kaum gänzlich aus<br />

der Welt schaffen läßt: Die persönliche Distanz, die der Tattwa<br />

- Leiter bei aller Einstimmung in den Klienten und seine<br />

Element - Welt mitbringt, ist offensichtlich ein<br />

ausgezeichneter Katalysator für den Umgang mit seelischen<br />

Symbolen. Obwohl ich persönlich schon seit Jahren mit Tattwas<br />

arbeite, begebe auch ich mich immer wieder mal in die Obhut<br />

eines Tattwa - Leiters, um ein gewisses Intensitätsniveau der<br />

Tattwa - Erfahrung aufrechtzuerhalten oder es gelegentlich<br />

sogar wiederherzustellen. Von daher weiß ich aus eigener<br />

Erfahrung, daß der Beruf des Tattwa - Leiters nie überflüssig<br />

werden wird! Andererseits läßt sich aber feststellen, daß das<br />

Bedürfnis nach angeleiteten Tattwa - Reisen sich mit der Zeit<br />

spürbar verringert. Verlangt der Anfänger im Schnitt noch nach<br />

einem Minimum von 5 - 8 angeleiteten Sitzungen im Jahr, wird<br />

der erfahrene Tattwa - Leiter und Tattwa - Tutor sich mit ein<br />

bis zwei Sitzungen begnügen. Doch besteht selbstverständlich<br />

keine Verpflichtung zu einer Arbei t mit einem anderen Kollegen,<br />

und nicht jeder Tattwa - Arbeitende wird diese Erfahrung

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