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Alltagsrealität vor.<br />
Nun kann der Reisende die Augen endl ich öffnen. Das Erlebte<br />
wird kurz noch einmal im Gedächtnis durchgegangen, Notizen<br />
werden angefertigt, bei einer angeleiteten Reise wird die<br />
Erfahrung mit dem Tattwa - Leiter durchgesprochen. Auf all<br />
diese Dinge werden wir am geeigneten Ort noch ausführlic her<br />
eingehen, ebenso auf die Nachbereitung und die intensive<br />
Verarbeitung des Erfahrenen.<br />
Die Wahrnehmung des Tattwa - Symbols beim Eintritt in die<br />
Tattwa - Sphäre<br />
Die Tattwa - Karten sind optische Sehhilfen. Durch ihr<br />
Betrachten wird auf der Netzhaut bei den meisten Menschen nach<br />
dem Schließen der Augen ihr Komplementärbild wahrgenommen. Auch<br />
dieses Retina - Bild ist wiederum nur eine Hilfe und sollte<br />
nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Einstieg in die Tattwa -<br />
Sphäre auch über andere Sinneskanäle möglic h ist. So ist es<br />
beispielsweise keineswegs unbedingt erforderlich, das<br />
Komplementärbild vor dem inneren Auge zu sehen. Dies wird zwar<br />
in der Mehrzahl der Fälle so sein, doch gibt es Menschen, die<br />
visionsgehemmt oder sogar völlig visionsunfähig sind. Diesen<br />
konnte früher nicht geholfen werden: Weil es als Dogma galt,<br />
daß die Wahrnehmung bei der Tattwa - Reise unbedingt optischer<br />
Natur sein müsse, mußten die Betroffenen oft erst eine<br />
jahrelange Visionsschulung durchlaufen, bevor sie ihren ersten<br />
Tattwa - Eintritt »verbuchen« konnten.<br />
Tatsächlich ist die Vision vor dem »inneren Auge«, auch nur<br />
eine Umschreibung für eine Wahrnehmung, für die die Sprache<br />
keine bessere Bezeichnung hat. Es gibt nämlich auch eine ganz<br />
erhebliche Zahl von Menschen, welche die Symbole nicht<br />
innerlich »sehen«, sondern sie »fühlen«, »hören«, »riechen«<br />
oder sogar »schmecken«. Die quasi - optische Wahrnehmung ist<br />
also keineswegs die einzige, und die Erfahrung zeigt, daß wir<br />
auch mit den anderen Wahrnehmungsformen effektive Tattwa -<br />
Arbeit durchführen können. In der Regel verwenden wir zwar die<br />
neutrale Bezeichnung »Wahrnehmung«, wenn aber in unseren<br />
weiteren Ausführungen von »Vision« oder vom »Visualisieren« die<br />
Rede ist, so sollten Sie sich dieser Tatsache bewußt bleiben.<br />
Was also tun, wenn man nichts »sieht«, wenn trotz angestrengter<br />
Bemühungen keine quasi - optische Vision vor dem inneren Auge<br />
zustandekommt? Als sehr hilfreich hat es sich erwiesen,<br />
zunächst einmal die Versuche zu wiederholen. Manchmal ist<br />
lediglich die erforderliche Entsp annung noch nicht erreicht und<br />
ein zweiter, dritter oder auch vierter Versuch zeitigt dann das<br />
gewünschte Ergebnis.<br />
Sollte auch dies nichts fruchten, läßt sich mit einer anderen<br />
»Sinnesschiene« arbeiten. So kann der Reisende beispielsweise,<br />
anstatt das Symbol vor dem inneren Auge zu »sehen«, mit den<br />
Händen nach dem Schließen der Augen das Symbol vor sich in der<br />
Luft nachziehen und formen. Hat er dies getan, sollte er das<br />
Symbol eine Weile betasten und befühlen, bis er es möglichst<br />
konkret wahrnimmt. Dann kann er es behandeln wie ein normales<br />
Tor und hindurchspringen.